Müller, Wilhelm - Der Wegweiser (Gedichtinterpretation)
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Beschreibung / Inhalt
In dem vorliegenden Dokument handelt es sich um eine Gedichtanalyse des Gedichtes „Der Wegweiser“ von Wilhelm Müller. Das Gedicht wurde 1823 in der Epoche der Romantik (Spätromantik) verfasst und ist das zwanzigste Gedicht aus dem Gedichtzyklus „Die Winterreise“. Es thematisiert die Suche nach Einsamkeit und eine Wanderreise, die in der Todessehnsucht mündet. Das lyrische Ich tritt in Form eines traurigen Wanderers auf, der auf der Suche nach einer Lebensreise ist, die möglicherweise im Tod endet.
Die Deutungshypothese besagt, dass das lyrische Ich dem Alltag, der Gesellschaft und den Menschen entfliehen möchte. Es möchte allein sein und sucht die Ferne, um so weit wie möglich von den Städten und den Menschen wegzukommen. Die Atmosphäre des Gedichtes lässt sich als sehr traurig, einsam, verloren, aber auch als melancholisch beschreiben.
Das Gedicht besteht aus vier Strophen mit jeweils vier Versen und einer Volksliedstrophe als Strophenform. Das Reimschema besteht aus einem Kreuzreim (abab), der jedoch bei Vers zwei und vier einen unreinen Reim bzw. eine Waise aufweist. Als Metrum liegt ein vierhebiger Trochäus mit einem wechselnden Versausgang zwischen männlicher und weiblicher Kadenz vor. Die zentralen Themen der Strophen beschäftigen sich mit den Motiven der Einsamkeit, des Wanderns und Reisens sowie mit der Todessehnsucht.
Das Gedicht lässt sich der Epoche der Romantik zuordnen und weist sehr viele epochentypische Merkmale und Themen auf. Die Motive der Einsamkeit und Sehnsucht werden stark aufgegriffen. Ein weiteres Merkmal ist die Wander- und Reiselust in die weite Unendlichkeit der Natur, sowie das Merkmal des Eskapismus, in dem das lyrische Ich seinem Alltag entfliehen möchte. Ein weiteres Erkennungszeichen ist die einfache, schlichte und monotone Gestaltung des Gedichtes.
Inhaltlich beschäftigt sich das Gedicht mit der Suche nach Einsamkeit und dem Verlangen, dem Alltag zu entfliehen. Das lyrische Ich sucht einen Wegweiser, der ihm den richtigen Weg im Leben zeigen soll. Die letzten Verse deuten darauf hin, dass das lyrische Ich den Suizid als mögliche Lösung sieht, um dem Alltag und der Gesellschaft zu entfliehen.
Die Sprache des Gedichtes ist bildhaft und lässt den Leser die Atmosphäre und Situation des lyrischen Ichs gut nachvollziehen. Das Gedicht ist gut gestaltet, so dass der Leser den Inhalt einfach verstehen kann, ihm jedoch trotzdem noch ein großer Interpretationsraum gelassen wird.
Insgesamt lässt sich festhalten, dass die Gedichtanalyse des Gedichtes „Der Wegweiser“ von Wilhelm Müller eine sehr gelungene Interpretation des Themas Einsamkeit und Todessehnsucht im Kontext der Romantik ist.
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Auszug aus Referat
Der Wegweiser (1823) von Wilhelm Müller Das Gedicht Der Wegweiser von Wilhelm Müller wurde 1823 in der Epoche der Romantik (Spätromantik) verfasst und ist das zwanzigste Gedicht aus dem Gedichtzyklus Die Winterreise . Es thematisiert die Suche nach Einsamkeit und eine Wanderreise, die in der Todessehnsucht mündet. Das lyrische Ich tritt in Form eines traurigen Wanderers auf. Es lässt sich die Deutungshypothese aufstellen, dass das lyrische Ich dem Alltag, der Gesellschaft und den Menschen entfliehen möchte. Auf seiner Wanderreise möchte es allein sein und sucht die Ferne, um so weit weg, wie möglich von den Städten und den Menschen zu kommen. Seine Wanderreise lässt sich mit einer Lebensreise, die möglicherweise im Tod endet, assoziieren. Die Atmosphäre des Gedichtes lässt ...
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Ynen
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