Benn, Gottfried - Reisen (Gedichtinterpretation)

Beschreibung / Inhalt
Das Dokument ist eine Interpretation des Gedichts „Reisen“ von Gottfried Benn. Es geht darin um das Thema der Reise als Mittel zur Selbstfindung und die Kritik des lyrischen Ichs an der Gesellschaft, die diese als angemessen und sinnvoll ansieht. Es werden zwei Städte als mögliche Reiseziele angesprochen, wobei das lyrische Ich ihre Schönheit infrage stellt. In der dritten und vierten Strophe wird die Suche nach Heimat und Zugehörigkeit thematisiert und das Aufgeben dieser Suche am Ende des Gedichts. Das Gedicht lässt sich der Epoche der Nachkriegsliteratur und des Wiederaufbaus zuordnen, was sich durch die kurzen Sätze und das offene Ende des Gedichts zeigt. Es gibt eine Kreuzreimstruktur, Enjambements und eine daktylische Rhythmik, die das Gedicht flüssiger und gleitender wirken lassen. Zusammenfassend geht es in dem Gedicht darum, dass die Lösung zur Selbstfindung nicht durch Orte begrenzt ist, sondern in einem selbst liegt, und dass eine Reise nicht zwangsläufig zur Selbstfindung beiträgt.
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Auszug aus Referat
Benn Reisen (Interpretation) Das Gedicht Reisen , welches im Jahr 1950 von Gottfried Benn verfasst und veröffentlicht wurde, thematisiert das Herumreisen des lyrischen Ichs ohne sich einer Heimat anzunehmen und sich zugehörig zu fühlen. Das Gedicht lässt sich der Epoche der Nachkriegsliteratur und des Wiederaufbaus zuordnen, welche sich durch die Verwendung kurzer Sätze (vgl. V. 13) oder aufgrund des offenen Endes (vgl. V. 16) erkennen lässt. Auch die Auseinandersetzung mit der Schuldfrage und die Verdrängung des Erlebten wird durch die zu Beginn an das lyrische Du adressierte Frage, Meinen Sie ? deutlich. Das Gedicht teilt sich in insgesamt vier Strophen mit je vier Versen. Erkennen lässt sich ein Kreuzreim, ausgenommen des ersten und dritten Verses (vgl. V. 1 ff.), hier liegt ...
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