Trakl, Georg - De profundis (Gedichtinterpretation)
Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschreibt eine Interpretation des Gedichts „De profundis“ von Georg Trakl. Es geht darum, wie der Autor seine Welt in diesem Gedicht darstellt und wie das lyrische Ich diese Welt interpretiert. Die beschriebene Welt ist düster, trostlos und verzerrt. Das Gedicht beginnt mit der Beschreibung eines Stoppelfeldes und eines Baumes, welche durch ihre Farbsymbolik an Verwesung und Tod erinnern und das Gefühl der Verlassenheit und Hoffnungslosigkeit hervorrufen. Das lyrische Ich beobachtet seine Umwelt und verarbeitet seine subjektiven Empfindungen. Später beschreibt das Gedicht eine sanfte Waise, die durch das Sammeln von Ähren in die Natur und damit in einen „Dialog mit Gott“ tritt, um ihre Erlösung durch Gott zu suchen. Doch im Laufe des Gedichts verliert das lyrische Ich immer mehr den Glauben an Gott und die christliche Religion. Das Auffinden der verwesten Leiche des Mädchens im Dornenbusch symbolisiert den Verlust des Gottvertrauens. Selbst der Hain, als geweihter Wald in der Bibel, bietet dem lyrischen Ich keine religiöse Zuversicht mehr, denn es erkennt, dass auch dort Gott „schweigt“. Schließlich kommt es zu der Erkenntnis, dass das lyrische Ich selbst kalt und emotionslos geworden ist und es findet seinen Höhepunkt in der Auslöschung des Lebens. Das lyrische Ich ist auf der Suche nach der göttlichen Instanz und gleichzeitig auf der Flucht vor dieser schwermütigen trostlosen Welt. Das Gedicht endet mit dem Bild des lyrischen Ichs, das auf einer Heide steht und von Unrat und Staub der Sterne umgeben ist. Das lyrische Ich hört jedoch kristallne Engel klingen, was als letzter Funken Hoffnung interpretiert werden kann. Das Gedicht zeigt somit das subjektive Empfinden des lyrischen Ichs und verdeutlicht durch seine melancholische Schwermütigkeit die Hoffnungslosigkeit in dieser Welt.
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Auszug aus Referat
De profundis von Georg Trakl Georg Trakl, einer der bedeutendsten Lyriker seiner Zeit, zeigt in seinem Gedicht De profundis explizit seine Welt. Das lyrische Ich schlägt die Augen auf und öffnet gleichzeitig den Blick des Lesers auf eine verzerrte Welt, die erdrückend und trostlos wirkt. Eine Welt, die den Eindruck einer Albtraumsequenz vermittelt und in der das Ich als Beobachter seine Umwelt betrachtet und seine subjektiven Empfindungen verarbeitet. Das Gedicht beginnt unvermittelt mit der Beschreibung, der das lyrische Ich umgebenden Welt. Es sieht sich um und beschreibt in Strophe 1 ein Stoppelfeld, in das schwarzer Regen fällt. (Z.1), das zweite Bild ist ein brauner Baum, der einsam dasteht. (Z.2). Beide Verse wirken, wie aneinander gereihte Bildsequenzen, die ...
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Autor:
Fgrcunavr
Kategorie:
Deutsch
Anzahl Wörter:
1456
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
Bewertung dieser Hausaufgabe
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