Gryphius, Andreas - Menschliches Elende (Gedichtinterpretation)
Beschreibung / Inhalt
Das vorliegende Dokument beschreibt und interpretiert das Sonett „Menschliches Elende“ des barocken Dichters Andreas Gryphius. Das Gedicht thematisiert die Vergänglichkeit des menschlichen Lebens als ein von Leid und Elend geprägtes Dasein, das letztendlich bedeutungslos endet. Der Autor charakterisiert das menschliche Wesen als ball des falschen Glücks, Wohnhaus grimmer Schmerzen und Schauplatz herber Angst. Das Gedicht ist in der Sonettform gegliedert, die sich streng an die von Martin Opitz festgelegte Form hält. Gryphius bedient sich der französischen Sonettform, dem Alexandrinerbaustil, der in der Metrik streng dem 6-hebigen Jambus mit 13 Silben pro Zeile zugeordnet ist. Die Mischung aus äußerlicher Handlung und inneren Gedankengängen macht das Gedicht glaubwürdig und logisch. Gryphius bezieht den Leser durch eine appellative, philosophisch-rationalen Rede mit ein, die den Wahrheitsanspruch und die Allgemeingültigkeit des Gedichts unterstreicht. Die Frage nach dem Sinn des Lebens wird beantwortet, indem das lyrische Ich akzeptiert, dass das menschliche Dasein vergänglich und letztendlich bedeutungslos ist. Das Gedicht erzeugt anfangs eine düster-melancholische, bedrohliche Stimmung durch zahlreiche negative Adjektive in Verbindung mit positiven Substantiven, die jedoch im Laufe des Gedichtes abnehmen und das anfangs klagende lyrische Ich zunehmend resignieren lassen. Die Gedanken und Überlegungen (Innere Handlung) dominieren das Sonett und machen es voller Gedankengänge.
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Auszug aus Referat
des Sonetts Menschliches Elende von Andreas Gryphius Der Mensch sei ein leidendes, elend geplagtes Wesen, das ein hartes Leben auf der Erde fristet, letzten Endes aber spurlos aus dem Leben scheide. Alles Erreichte werde schließlich bedeutungslos. Das menschliche Leben überhaupt sei nichts weiter als vom Winde schnell verwehter Rauch. Im Zeitalter des Barock keine seltene Ansicht. Und auch heute würden sicher überraschend viele Menschen diese Einstellung teilweise oder auch ganz teilen, denn geklagt wird von den Menschen eigentlich immer, über Stress, Burn-out, Kopfschmerzen und so weiter. Mit dem Gedicht Menschliches Elende liegt ein Sonett im Alexandrinerbaustil vor, das die Vergänglichkeit des menschlichen Lebens beklagt. Der barocke Dichter Andreas Gryphius wurde ...
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Autor:
Svaa
Kategorie:
Deutsch
Anzahl Wörter:
2574
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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