Krappmann, Lothar Friedrich - Rollentheorie

Beschreibung / Inhalt
Das vorliegende Dokument beschreibt die Rollentheorie von Lothar Friedrich Krappmann, einem deutschen Soziologen und Pädagogen. Krappmann betont, dass jeder Mensch mehrere Rollen hat und jede soziale Position eine bestimmte Rollenerwartung beinhaltet. Es gibt zugeschriebene Rollen wie Jugendlicher oder Frau, aber auch erworbene Rollen wie Freundin oder Lehrer. Die Gesellschaft gibt negative und positive Sanktionen, damit diese Rollen erfüllt werden können. Rollenkonflikte können entweder zwischen zwei verschiedenen Rollen oder innerhalb einer Rolle auftreten.

Krappmann beschreibt einen 3-stufigen Prozess des Rollenhandelns, durch den eine soziale Identität entwickelt wird. In der Rolleübernahme geht es darum, den sozialen Anforderungen gerecht zu werden. In der Rollendistanz wird die Individualität der Rollen betont und es geht darum, die eigene Rolle so zu gestalten, wie es einem am besten passt. In der Rollengestaltung vermittelt man zwischen der sozialen und persönlichen Identität und schafft damit ein Gleichgewicht.

Krappmann betont, dass die Ich-Identität ein strukturelles Erfordernis des Interaktionsprozesses ist und dass das Ziel der Sozialisation der autonome Mensch ist. Kompetenzen wie Rollendistanz, Ambiguitätstoleranz, Identitätsdarstellung und Empathie sind notwendig, um die Ich-Identität auszubilden.

Krappmann beschreibt auch die Bedeutung von Interaktionismus, bei dem Rollenerwartungen nicht perfekt durchgesetzt werden können, aber so gut wie möglich bewältigt werden. Das interaktionistische Rollenmodell besagt, dass menschliche Identität durch Sprache, Mimik und Gestik entwickelt wird. Institutionen gewinnen dadurch Stabilität, dass sie in der Interaktion Spielräume für Bedürfnisbefriedigung lassen.

Insgesamt beschreibt das Dokument Krappmanns Rollentheorie und legt den Fokus auf die Bedeutung von Identitätsbildung und Interaktionismus in der Sozialisation.
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Auszug aus Referat
Krappmann Lothar Friedrich Krappmann Lothar Friedrich Krappmann ist am 19. November 1936 in Kiel geboren. Krappmann ist ein deutscher Soziologe und Pädagoge. Er war Vorsitzender der Sachverständigenkommission zur Erarbeitung des 10. Kinder- und Jugendberichts der Bundesregierung und ist ein international anerkannter Forscher im Bereich Kindheit und Kinderpolitik. Im Februar 2003 wurde er als eines von 13 Mitgliedern in den UN-Ausschuss für die Rechte des Kindes gewählt. Zusammen mit acht weiteren Sachverständigen wurde er im Februar 2007 für weitere vier Jahre in diesem Amt bestätigt. Bei der Wahl erhielt er von allen Kandidierenden die höchste Anzahl der abgegebenen Stimmen. Krappmann ist Jurymitglied des deutschen Kinderpreises von World Vision Deutschland. Rolle Jeder ...
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