Kokain von Anita Berber

Wände
Tisch
Schatten und Katzen
Grüne Augen
Viele Augen
Millionenfache Augen
Das Weib
Nervöses zerflatterndes Begehren
Aufflackerndes Leben
10 
Schwälende Lampe
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Tanzender Schatten
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Kleiner Schatten
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Großer Schatten
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Der Schatten
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Oh - der Sprung über den Schatten
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Er quält dieser Schatten
17 
Er martert dieser Schatten
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Er frißt mich dieser Schatten
19 
Was will dieser Schatten
20 
Kokain
 
21 
Aufschrei
22 
Tiere
23 
Blut
24 
Alkohol
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Schmerzen
26 
Viele Schmerzen
27 
Und die Augen
28 
Die Tiere
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Die Mäuse
30 
Das Licht
31 
Dieser Schatten
32 
Dieser schrecklich große schwarze Schatten.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (24.2 KB)

Details zum Gedicht „Kokain“

Autor
Anita Berber
Anzahl Strophen
2
Anzahl Verse
32
Anzahl Wörter
76
Entstehungsjahr
1899 - 1928
Epoche
Literatur der Weimarer Republik / Neue Sachlichkeit

Gedicht-Analyse

Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „Kokain“ der Autorin Anita Berber. Berber wurde im Jahr 1899 in Leipzig geboren. Im Zeitraum zwischen 1915 und 1928 ist das Gedicht entstanden. Anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten der Autorin her kann der Text der Epoche Literatur der Weimarer Republik / Neue Sachlichkeit zugeordnet werden. Die Schriftstellerin Berber ist eine typische Vertreterin der genannten Epoche.

Inhaltlich wurden in der Literatur der Weimarer Republik häufig die Ereignisse des Ersten Weltkriegs verarbeitet. Die geschichtlichen Einflüsse des Ersten Weltkrieges und der späteren Weimarer Republik sind die prägenden Faktoren dieser Epoche. Das wohl bedeutendste Merkmal der Literatur in der Weimarer Republik ist die Neue Sachlichkeit, die so heißt, da sie schlicht, klar, sachlich und hoch politisch ist. Die Literatur dieser Zeit war nüchtern und realistisch. Ebenso stellt sie die moderne Gesellschaft kühl distanziert, beobachtend, dokumentarisch und exakt dar. Die Autoren der Literaturepoche wollten so viele Menschen wie möglich mit ihren Texten erreichen, deshalb wurde eine einfache und nüchterne Alltagssprache verwendet. Die Freiheit von Wort und Schrift war zwar verfassungsmäßig garantiert, doch bereits 1922 wurde nach der Ermordung eines Politikers das Republikschutzgesetz erlassen, das diese Freiheit wieder einschränkte. Viele Schriftsteller litten unter dieser Zensur. In der Praxis wurde dieses Gesetz allerdings nur gegen linke Autoren angewandt. Aber gerade die rechts gerichteten Schriftsteller waren es häufig, die in ihren Werken offen Gewalt verherrlichten. Die Grenzen der Zensur wurden im Jahr 1926 durch das sogenannte Schund- und Schmutzgesetz nochmals verstärkt. Die Beschlagnahmung von Schriften und das Verbot von Zeitungen wurden durch die Pressenotverordnung im Jahr 1931 ermöglicht.

Das Gedicht besteht aus 32 Versen mit insgesamt 2 Strophen und umfasst dabei 76 Worte. Zur Autorin des Gedichtes „Kokain“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de keine weiteren Gedichte vor.

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