Es braust ein Ruf wie Donnerhall von Max Schneckenburger
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Es braust ein Ruf wie Donnerhall, |
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Wie Schwertgeklirr und Wogenprall: |
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Zum Rhein, zum Rhein, zum deutschen Rhein! |
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Wer will des Stromes Hüter sein? |
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Lieb Vaterland, magst ruhig sein, |
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Fest steht und treu die Wacht am Rhein! |
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Durch Hunderttausend zuckt es schnell, |
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Und aller Augen blitzen hell; |
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Der deutsche Jüngling, fromm und stark, |
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Beschirmt die heil'ge Landesmark. |
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Lieb Vaterland, magst ruhig sein, |
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Fest steht und treu die Wacht am Rhein! |
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Er blickt hinauf in Himmelsau'n, |
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Da Heldenväter niederschaun, |
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Und schwört mit stolzer Kampfeslust: |
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„Du, Rhein, bleibst deutsch wie meine Brust!" |
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Lieb Vaterland, magst ruhig sein, |
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Fest steht und treu die Wacht am Rhein! |
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„Und ob mein Herz im Tode bricht, |
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Wirst du doch drum ein Welscher nicht; |
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Reich wie an Wasser deine Flut |
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Ist Deutschland ja an Heldenblut." |
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Lieb Vaterland, magst ruhig sein, |
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Fest steht und treu die Wacht am Rhein! |
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„Solang ein Tropfen Blut noch glüht, |
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Noch eine Faust den Degen zieht |
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Und noch ein Arm die Büchse spannt, |
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Betritt kein Welscher deinen Strand." |
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Lieb Vaterland, magst ruhig sein, |
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Fest steht und treu die Wacht am Rhein! |
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Der Schwur erschallt, die Woge rinnt, |
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Die Fahnen flattern hoch im Wind: |
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Zum Rhein, zum Rhein, zum deutschen Rhein, |
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Wir alle wollen Hüter sein! |
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Lieb Vaterland, magst ruhig sein, |
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Fest steht und treu die Wacht am Rhein! |
Details zum Gedicht „Es braust ein Ruf wie Donnerhall“
Max Schneckenburger
6
36
220
1819 - 1849
Romantik,
Biedermeier,
Junges Deutschland & Vormärz
Gedicht-Analyse
Der Autor des Gedichtes „Es braust ein Ruf wie Donnerhall“ ist Max Schneckenburger. Im Jahr 1819 wurde Schneckenburger in Talheim (Landkreis Tuttlingen) geboren. Zwischen den Jahren 1835 und 1849 ist das Gedicht entstanden. Aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors kann der Text den Epochen Romantik, Biedermeier, Junges Deutschland & Vormärz oder Realismus zugeordnet werden. Die Angaben zur Epoche prüfe bitte vor Verwendung auf Richtigkeit. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Da sich die Literaturepochen zeitlich teilweise überschneiden, ist eine reine zeitliche Zuordnung fehleranfällig. Das Gedicht besteht aus 36 Versen mit insgesamt 6 Strophen und umfasst dabei 220 Worte. Ein weiteres bekanntes Gedicht des Autors Max Schneckenburger ist „Es klingt ein heller Klang“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Es braust ein Ruf wie Donnerhall“ keine weiteren Gedichte vor.
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