Morgenglanz der Ewigkeit, Licht vom unerschöpften Lichte von Christian Knorr von Rosenroth

Morgenglanz der Ewigkeit, Licht vom unerschöpften Lichte,
schick uns diese Morgenzeit deine Strahlen zu Gesichte
Und vertreib durch deine Macht
unsre Nacht.
 
Deiner Güte Morgentau fall auf unser matt Gewissen,
Laß die dürre Lebensau lauter süßen Trost genießen,
Und erquicke uns, deine Schar,
immerdar.
 
Gieb, daß deiner Liebe Glut unsre kalten Werke töte,
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Und erweck uns Herz und Mut bei erstandner Morgenröte,
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Daß wir, eh mir gar vergehn,
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recht aufstehn.
 
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Laß uns ja das Sündenkleid durch des Bundes Blut vermeiden,
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Daß uns die Gerechtigkeit mäg als wie ein Rock bekleiden,
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Und wir so vor aller Pein
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sicher sein.
 
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Ach du Aufgang aus der Höh, gieb, daß auch am jüngsten Tage
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Unser Leichnam aufersteh und entfernt von aller Plage
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Sich auf jener Freudenbahn
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freuen kann.
 
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Leucht uns selbst in jene Welt, du verklärte Gnadensonne;
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Führ uns durch das Thränenfeld in das Land der süßen Wonne,
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Da die Luft, die uns erhöht,
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nie vergeht.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (26.2 KB)

Details zum Gedicht „Morgenglanz der Ewigkeit, Licht vom unerschöpften Lichte“

Anzahl Strophen
6
Anzahl Verse
24
Anzahl Wörter
152
Entstehungsjahr
1636 - 1689
Epoche
Barock

Gedicht-Analyse

Der Autor des Gedichtes „Morgenglanz der Ewigkeit, Licht vom unerschöpften Lichte“ ist Christian Knorr von Rosenroth. Knorr von Rosenroth wurde im Jahr 1636 in Alt-Raudten, Fürstentum Wohlau geboren. Das Gedicht ist in der Zeit von 1652 bis 1689 entstanden. Anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her kann der Text der Epoche Barock zugeordnet werden. Die Zuordnung der Epoche ist ausschließlich auf zeitlicher Basis geschehen. Bitte überprüfe unbedingt die Richtigkeit der Angaben bei Verwendung. Das 152 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 24 Versen mit insgesamt 6 Strophen. Zum Autor des Gedichtes „Morgenglanz der Ewigkeit, Licht vom unerschöpften Lichte“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de keine weiteren Gedichte vor.

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