Der Dichter singt zum Schluß von Alfred Walter Heymel

Himmelbimmelsakra,
Das ist 'ne Schweinerei,
Nun hab ich dreißig Hühner
Und keines legt ein Ei.
 
Himmelbimmelsakra,
Der Mai ist bald vorbei.
Er brachte mir kein Küßchen,
Nicht mal drei.
 
Himmelbimmelsakra,
10 
Mein Lied ist schon vorbei,
11 
Es ist zwar eitel Blödsinn,
12 
Doch hat's der Verse drei.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (23.5 KB)

Details zum Gedicht „Der Dichter singt zum Schluß“

Anzahl Strophen
3
Anzahl Verse
12
Anzahl Wörter
45
Entstehungsjahr
1878 - 1914
Epoche
Naturalismus,
Moderne,
Expressionismus

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Der Dichter singt zum Schluß“ stammt von dem deutschen Schriftsteller und Dichter Alfred Walter Heymel, der von 1878 bis 1914 lebte und einer der wichtigsten Vertreter des literarischen Expressionismus in Deutschland war.

Auf den ersten Blick fällt auf, dass es sich um ein eher humorvolles und unbeschwertes Gedicht handelt, das wohl eher zum Schmunzeln anregen als tiefsinnige Gedanken auslösen soll.

Inhaltlich geht es um das lyrische Ich, dessen eröffnende Aussage „Himmelbimmelsakra, das ist 'ne Schweinerei“ gleich zu Beginn eine humorvolle, leicht verärgerte Stimmung vermittelt. Drei verschiedene Situationen, die jeweils als Enttäuschung wahrgenommen werden, bilden den Rahmen des Gedichts: Die Hühner legen keine Eier, der Mai bringt keine Küsse und das eigene Lied ist trotz des Unsinns zu Ende.

Formal besteht das Gedicht aus drei Strophen zu je vier Versen, wobei jeder Vers eine einzelne abgeschlossene Aussage beinhaltet.

Die Sprache ist recht umgangssprachlich, was den humorvollen, unbeschwerten Charakter des Gedichts hervorhebt. Der Ausdruck „Himmelbimmelsakra“ wird dabei als lautmalerischer Ausruf verwendet, der eine Stimmung der Überraschung und Verärgerung wiedergibt.

Zusammenfassend kann man sagen, dass das Gedicht eine humorvolle Beschreibung von Enttäuschungen darstellt. Dabei wird durch die eher umgangssprachliche Ausdrucksweise und die einfachen, direkt verständlichen Aussagen eine Atmosphäre erzeugt, die eher zum Schmunzeln anregt als zum Nachdenken.

Weitere Informationen

Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „Der Dichter singt zum Schluß“ des Autors Alfred Walter Heymel. Heymel wurde im Jahr 1878 in Dresden geboren. Die Entstehungszeit des Gedichtes liegt zwischen den Jahren 1894 und 1914. Das Gedicht lässt sich anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her den Epochen Naturalismus, Moderne oder Expressionismus zuordnen. Die Richtigkeit der Epochen sollte vor Verwendung geprüft werden. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Da es keine starren zeitlichen Grenzen bei der Epochenbestimmung gibt, können hierbei Fehler entstehen. Das 45 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 12 Versen mit insgesamt 3 Strophen. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Der Dichter singt zum Schluß“ keine weiteren Gedichte vor.

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