Matt, Peter von - Das Geheimnis der Bücher

Schlagwörter:
Peter von Matt, Deutungsideen zum Bild von Magritte, Literatur macht uns zu Rätsellösern, Referat, Hausaufgabe, Matt, Peter von - Das Geheimnis der Bücher
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Referat

Peter von Matt – Das Geheimnis der Bücher

  • Buch: Texte, Themen und Strukturen (Deutsch für die Oberstufe)
  • Verlag: Cornelsen
  • Seite: 28 Text: Das Geheimnis der Bücher
  • Erscheinungsdatum: 2011
  • Autor: Peter von Matt

Aufgabe 1: Literatur macht uns zu Rätsellösern (vgl. Z. 49 ff.)

a. Machen Sie sich klar, was Peter von Matt mit dieser Aussage meint
b. Entspricht das Rätsellösen Ihrer Vorstellung vom Sinn des Lesens, die Sie im Metaplan entwickelt haben, ganz, teilweise oder gar nicht? Erläutern Sie.

a: Peter von Matt beschreibt mit dieser Aussage „Literatur macht uns zu Rätsellösern“ das Lesen und Verstehen von Lyrik. Er beschreibt, dass es in „Wissenschaften“ (Z. 37) klare und eindeutige Antworten gibt, während in der Lyrik vieles nicht wirklich eindeutig ist und nur Vermutungen über die wirkliche Bedeutung einiger Verse geäußert werden können. Wenn man nun versucht, ein Werk richtig zu verstehen, wird man praktisch zum „Rätsellöser“ (Z. 58) und interpretiert das Werk, bis eine für einen selbst, klare Aussage herauskommt. Somit hat Peter von Matt recht, wenn er sagt, dass die Literatur uns zu Rätsellösern macht.

b: Es entspricht nicht wirklich meinen Vorstellungen vom Sinn des Lesens. Man könnte nun argumentieren, dass Zeichen und Buchstaben entschlüsseln auch Teil des Rätsellösens ist, doch Bücher zu lesen ist anders, als ein Gedicht zu analysieren. Ein Buch gibt uns viel mehr Informationen, mit denen wir eine Welt aufbauen können, welche ungefähr der Vorstellung des Autors entspricht. Doch in anderen lyrischen Werken müssen wir uns aus wenigen Textzeilen ein eigenes Bild der Erzählung bilden. Somit ist lesen nicht gleich Rätsellösen.

Aufgabe 2: Entwickeln Sie Deutungsideen zum Bild von Magritte und stellen Sie Bezüge zur Textaussage her.

Das Bild „Die verbotene Reproduktion“ von René Magritte aus dem Jahr 1937, zeigt eine Frau, welche in einen Spiegel schaut und nicht wie erwartet ihr Spiegelbild sieht, sondern ihren Rücken. Das Bild beschreibt die Selbstentfremdung und beschreibt eine Menschheitsfrage. Da man vermuten würde, dass sie im Spiegel ihr Ebenbild sieht, kommt dieses Gemälde für uns grotesk herüber. Um dies zu interpretieren und somit „Rätsellöser“ zu spielen, nehme ich die Aussagen aus dem Text hervor. Dort wird von „sich selbst nicht kennen“ (Z. 21 f.) geredet und das beschreibt die Situation gut. Wir kennen uns selbst nicht wirklich gut, wenn wir uns nicht mit uns beschäftigen. Daher stellt die Frau genau diese Szene dar. Sie kennt ihr eigenes Gesicht nicht, da sie es niemals richtig sieht. Somit ist dies auch ein Appell, sich mehr mit seinem Selbst zu beschäftigen.

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