Evolutionstheorie
1. Evolutionstheorie nach Lamarck und Darwin
Nach den Theorien von Jean-Baptiste de Lamarck und Charles Darwin kommt es im Laufe der Stammesgeschichte zu einem Wandel der Arten durch Anpassung an sich ändernde Umweltbedingungen
1.1. Lamarcks Theorie der Entwicklung
Schrittweise aktive Anpassung der Arten
- Grundsätze der Theorie:
- Ständiger Gebrauch von Organen lässt diese größer und stärker werde: bei Nichtgebrauch verkümmern sie
- Erworbene Anpassungen werden vererbt
- treibende Kraft ist ein „Vervollkommungsbetrieb“ (Streben nach Anpassung)
1.2. Darwins Theorie der Evolution
Passiver Artwandel durch Selektion
- Grundsätze der Theorie
- Alle Arten haben mehr Nachkommen, als für die Erhaltung der Art notwendig sei (Überproduktion)
- Die Individuen einer Art unterscheiden sich (Variabilität). Viele Unterschiede sind erblich
- Im Überlebenskampf / Konkurrenzkampf (struggle of life) haben die verschiedenen Individuen ungleiche Chancen
- Die am besten an die Umwelt angepassten Individuen einer Art überleben (survival of the fittest) = natürliche Auslese (Selektion)
- Vorteilhafte Eigenschaften werden vererbt und treten so immer häufiger unter den Individuen einer Art (Artenwandel) auf
2. Synthetische Theorien der Evolution
Vereinigung (Synthese) der Theorien Darwins mit Erkenntnisse aus fast allen Bereichen der Biologie (Genetik, Ökologie, Ethologie), wobei nicht wie bei Darwin die Art, sondern die Population im Zentrum der Evolutionsvorgänge steht. Das Zusammenwirken mehrerer Evolutionsfaktoren beeinflusst dabei die Zusammensetzung des Genpools einer Population.
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