Thermometer - die Geschichte des Thermometers

Schlagwörter:
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Referat

Das Thermometer

Das Thermometer ist ein Messgerät, welches die Temperatur misst. Man sagt, dass das erste Thermometer von Galileo Galilei stammt. Nachfolgend wird es vorgestellt.

Die Geschichte des Thermometers

Das erste Thermometer – erfunden von Galileo Galilei 

Von wem wurde es erfunden?
Die älteste geschichtliche Nachweisung eines Thermometers stammt aus dem Jahre 1593. In diesem Jahr baute *Galileo Galilei das erste Gerät, welches Temperaturen messen und anzeigen konnte.

Wie ist das Thermometer aufgebaut?
Das Thermometer besteht aus einer engen Glasröhre in welche oben eine Kugel geblasen wurde. Man stellte diese Glasröhre in ein Becken mit gefärbtem Wasser. Um das Thermometer schliesslich benutzen zu können, muss man die Glaskugel erwärmen. Die Luft dehnt sich dadurch aus. Wenn sich die Luft abkühlt, wird das gefärbte Wasser in die Glasröhre hineingezogen, da in der Glasröhre nicht genug Luft vorhanden ist. Nun ist das Thermometer betriebsfertig.

Wie funktioniert das Thermometer?
Wenn die Temperatur steigt, erwärmt sich die Luft in der Glaskugel und dehnt sich aus. Die sich ausdehnende Luft verdrängt das Wasser aus der Glasröhre und der Pegel sinkt. Wird es kälter, zieht sich die Luft zusammen und es wird Wasser in die Röhre hineingezogen. Dieses Thermometer funktioniert also genau umgekehrt wie ein normales Thermometer, nämlich von oben nach unten.


Das zweite Thermometer – das Galileo-Thermometer

Von wem wurde es erfunden?
Das Galileo-Thermometer gilt als das erste Thermometer der Geschichte. Es wurde wie der Name schon sagt zu Ehren von Galileo Galilei entwickelt. Während seinem Leben stellte er fest, dass sich die Dichte von Flüssigkeiten verändert, wenn es wärmer oder kälter wird. Nach diesem Prinzip wurden die Thermometer 1641 in Florenz von *Ferdinand II. erfunden.

Wie ist das Thermometer aufgebaut?
Eine Flüssigkeit wird in einen Glaszylinder abgefüllt. In diese Flüssigkeit kommen wiederum etwa 5 bis 10 Glaskörper an welchen Plomben mit einer eingravierter Temperaturanzeige hängen. In diesen Glaskörpern befindet sich ebenfalls eine Flüssigkeit. Die Glaskörper schwimmen, schweben oder liegen am Grund der äusseren Flüssigkeit. Verändert sich nun die Temperatur der äusseren Flüssigkeit, sinken die schwebenden Glaskörper hinab und die schwimmenden Glaskörper steigen hinauf. Genau das umgekehrte passiert, wenn sich die äussere Flüssigkeit abkühlt.

Wie funktioniert das Thermometer?
Sind die Dichten der Flüssigkeiten in den Glaskörpern auf die äussere Flüssigkeit abgestimmt, steigen oder senken sich die Glaskörper da sich ihre Dichte verändert. Die Dichten verändern sich auch, wenn sie nicht miteinander abgestimmt wurden, nur stimmt dann die Temperaturanzeige nicht. Die Temperatur liest man ab, indem man vom freischwebenden Glaskörper den Wert der Plombe abliest. Falls kein Glaskörper frei schwebt, bildet man den Mittelwert des obersten untern Glaskörper und des untersten oberen Glaskörpers.

Das Galileo-Thermometer ist nicht sehr genau, da es oft sehr lange braucht, bis sich die Kugeln richtig gesenkt oder gehoben haben. Es wird aber sehr häufig als Zimmerschmuck gebraucht, da es trotz allem schön aussieht.


Das dritte Thermometer – eine Verbesserung des ersten Thermometers

Warum musste das erste Thermometer verbessert werden?
Das Thermometer von Galileo Galilei hatte nur einen Schönheitsfehler: Es reagierte nicht nur auf die Temperaturveränderung sondern auch auf die Luftdruckveränderung. Das heisst: Wenn sich der Luftdruck verändert, die Temperatur aber gleich bleibt, zeigt das Messgerät eine falsche Temperatur an.

Wer verbesserte das Thermometer?
Der französische Arzt Jean Rey erkannte im Jahre 1631 diesen Fehler sehr bald und konstruierte daher ein neues Thermometer, welches aber auf dem ersten Thermometer aufbaute.

Wie funktioniert das Thermometer?
Das neue Thermometer funktioniert genau gleich wie das erste Thermometer. Rey kehrte einfach das ganze um, so dass die Kugel nun unten war. Aber ebenso wie Galileo füllte er es mit gefärbtem Wasser.

Das Thermometer von Jean Rey ist in seiner Form und mit seiner Temperaturanzeige schon sehr ähnlich wie unsere heutigen Thermometer.


Und wie es weiterging…
Doch natürlich war auch dieses Thermometer nicht perfekt. Da es eine Wasserfüllung hat, kann es keine Temperaturen unter 0° Celsius anzeigen. Ebenso ist auch bei diesem Thermometer die Messgenauigkeit sehr schlecht. Sie ist aber immer noch besser als beim ersten Thermometer.

Nach einigen Jahren erkannte man, dass man mit Wasser als Füll-Flüssigkeit keine genauen Messungen durchführen konnte und so gab es bald darauf Thermometer welche eine
Weingeistfüllung hatten. Es gab nur noch ein Problem. Jeder Hersteller von Thermometern legte die Temperaturenskala anders fest; der eine mass die grösste Sommertemperatur und die tiefste Wintertemperatur und der andere nahm die Temperatur seines Blutes. Einheitliche Ergebnisse von Messungen konnten nur erzielt werden, wenn die Thermometer vom gleichen Hersteller kamen.

Ein paar Jahre später kam ein *Schüler des Physikers *Boyle auf die Idee als höchsten Punkt nicht die wärmste Sommertemperatur zu nehmen, sondern den Siedepunkt des Wassers und als tiefsten Punkt den Gefrierpunkt des Wassers. Er schlug diese Idee vor, da er wollte, dass alle Menschen ihr Thermometer selbst einstellen können. Das ist eindeutig möglich, da überall auf der Welt Wasser vorhanden ist. 


Alles über die Temperaturenskalen und ihre Erfinder 


Anders Celsius – der Erfinder der Celsius Skala

Seine ersten Lebensjahre:
Anders Celsius ist am 27. November 1701 in Uppsala geboren worden und stammte aus der Adelsfamilie vom Gut Dorma in *Ovanåker. Während seinen ersten Lebensjahren war die Zeit in Schweden sehr schwierig, da sich Schweden mit Russland, Polen und Dänemark bekriegte. Schon als sehr kleiner Junge galt Celsius als mathematisches Wunderkind. Das verwundert eigentlich nicht weiter, da seine beiden Grossväter, Magnus Celsius und Anders Spole, und sein Vater Professoren in Uppsala waren. Magnus Celsius unterrichtete Mathematik und Anders Spole Astronomie. Der Vater von Celsius unterrichtet ebenfalls Astronomie.

Und seine restlichen Lebensjahre:
Celsius unterrichtete ab 1730 in der Universität von Uppsala Astronomie. Dabei behinderte ihn die Tatsache, dass es in Schweden keine einzige Sternwarte gab sehr. Deshalb machte er 1732 eine Studienreise nach Nürnberg, Rom und Paris. Dort lernte er endlich einmal die praktische Seite der Astronomie kennen. Ab 1737 setzte sich Celsius dafür ein, dass in Schweden eine Sternwarte gebaut wurde, da er der Meinung war dass es in Schweden eine braucht. Drei Jahre später war die Sternwarte fertig gestellt und Celsius wurde der Leiter der neuen, ersten Sternwarte in Schweden. Im Jahre 1742 schrieb er ein Buch und wurde damit weltbekannt. Am 25. April 1744 starb Celsius im Alter von 43 Jahren an Tuberkulose.

Die Celsius Skala:
1742 entwickelte Anders Celsius die Einheit Grad Celsius. Er legte den Siedepunkt des Wassers mit 0° Celsius und den Gefrierpunkt mit 100° Celsius fest. Das ist genau umgekehrt als bei den heutigen Thermometern. Celsius schlug ausserdem vor diese Skala auf der ganzen Welt einzuführen, um damit Temperaturen in der ganzen Welt vergleichen zu können. Nach dem Tod von Anders Celsius kam ein *Schüler von Celsius auf die Idee, die Skala zu drehen. Das blieb bis heute so. Im Jahre 1948 ist die Temperaturskala von Anders Celsius von der 9. Generalkonferenz für Mass und Gewicht zu Ehren von Celsius in die Celsius Skala umbenannt worden.

Das erste Thermometer, welches mit der Celsius Skala geeicht ist, kann im Museum von Uppsala bewundert werden.


Daniel Gabriel Fahrenheit – der Erfinder der Fahrenheit Skala

Seine ersten Lebensjahre:
Daniel Gabriel Fahrenheit ist am 24. Mai 1686 in Danzig geboren. Er war das älteste von fünf Kindern, drei Mädchen und zwei Jungen. Daniel Fahrenheit überlebte als einziges von fünf Kindern die ersten Lebensjahre. Alle seine Geschwister starben. Seine Mutter, welche einer bekannten Danziger Kaufmannsfamilie entstammte, und sein Vater starben kurz darauf auch, da sie giftige Pilze verzehrt hatten.

Und seine restlichen Lebensjahre:
Daniel wollte Medizin studieren, aber seine Vormünder schickten ihn nach dem Tod seiner Eltern nach Amsterdam, wo er eine Kaufmannslehre absolvieren musste, damit er die kaufmännische Tradition der Familie fortsetzen konnte. Nach dieser Lehre zieht Fahrenheit umher und lässt sich schlussendlich in Den Haag nieder. Dort arbeitet er als Glasbläser und widmet sich seiner Leidenschaft, der Physik. In der Folge der Physik, wird er einer der ersten Messinstrumentenbauer. Er baut Thermometer und entwickelt eine eigene Temperaturen Skala. Ebenso entwickelte Fahrenheit einen Barometer, welches den Luftdruck misst und einen Aräometer, welcher die Dichte einer Flüssigkeit bestimmt. Die ersten Thermometer, welche Fahrenheit baute, hatten eine Weingeistfüllung. Danach entwickelte er das Quecksilberthermometer weiter, welches es zwar schon gab, aber erst angewendet werden konnte, als die Herstellung änderte und seine Skala anwandte. Ab dem Jahre 1718 hielt Daniel Vorträge über Chemie und 1724 wurde er ein Mitglied der Royal Society. Vor seinem Tod erfindet Fahrenheit noch eine Maschine, welche die Entwässerung überschwemmter Gebiete ermöglichte. Sie wurde aber nie gebaut, da Daniel am 16. September 1736 in Dan Haag starb.

Die Fahrenheit Skala:
Diese Skala beinhaltet drei Punkte:

  • Der erste Punkt ist der Nullpunkt. Daniel bekam m diesen Punkt durch die Kälte einer Mischung aus mm Eis, Wasser und Salmiak. Die Kälte wurde künstlich hergestellt. Dieser Punkt entspricht 32° Fahrenheit.
  • Der zweite Punkt ist die Körpertemperatur eines gesunden Menschen. Dieser Punkt entspricht etwa 98,6° Fahrenheit.
  • Der dritte Punkt ist die Siedetemperatur des Wassers. Er entspricht etwa 212° Fahrenheit.

Die Fahrenheit Skala wird zwischen dem ersten Punkt und dem dritten Punkt in 180 Abschnitte eingeteilt. Die Fahrenheit Skala wird im deutschsprachigen Raum nur sehr selten eingesetzt. Bei uns misst man hauptsächlich mit der Celsius Skala. Im englischsprachigen Raum und in der USA ist aber die Fahrenheit Skala noch weit verbreitet.


René Antoine Ferchault de Réaumur – der Erfinder der Réaumur Skala

Seine ersten Lebensjahre:
René wurde am 28. Februar 1683 in *La Rochelle geboren. In derselben Ortschaft wurde er auch aufgezogen. Da ihn sein Onkel von klein auf förderte, konnte Réaumur an der Hochschule der Jesuiten in Poitiers Philosophie studieren. Im Jahre 1699 wechselte er nach Bourges und studierte dort Zivilrecht und Mathematik.

Und seine restlichen Lebensjahre:
Nach 4 Jahren zog er nach Paris und setzte dort sein Studium fort. Dort studierte er nun auch noch Physik. Nach weiteren fünf Jahren wurde er zum Mitglied von der Académie des Sciencies gewählt. Das war im Jahr 1708. 1711 wurde Réaumur damit beauftragt ein Buch über die wichtigsten handwerklichen Verfahren und den wichtigsten technischen Vorrichtungen zu schreiben. Sein Buch konnte aber erst nach seinem Tode gedruckt werden, da diese Aufgabe so gross war, dass er bis zu seinem Tod nicht fertig wurde. Während seines Lebens gelang es ihm ein mattes Glass herzustellen, das heutzutage den Namen Réaumur’sches Porzellan trägt. Ebenfalls betätigte er sich in der Metallforschung und als Zoologe. Als Zoologe schrieb er ein sechsbändiges Werk über Insekten. Am bekanntesten wurde René mit dem Bau von Thermometern. Seine Thermometer waren aber nicht sehr genau, da er eine Weingeistfüllung verwendete. René starb am 17. Oktober 1757 auf seinem Landgut Bermondière in Westfrankreich.

Die Réaumur Skala:
Réaumur nahm für die Skala zwei Punkte:

  • den Schmelzpunkt des Eises (0° R) und
  • den Siedepunkt des Wassers (80° R)

Wie oben schon genannt, war die Skala nicht sehr genau, da sich die Weingeistfüllung unterschiedlich ausdehnt. Später wurde die Réaumur Skala so abgeändert, dass man sie mit einem Quecksilberthermometer benutzen konnte. Die Réaumur Skala war in Frankreich und Deutschland weit verbreitet. Die Skala verschwand aber, als 1901 die amtliche Temperaturmessung von Réaumur auf Celsius umgestellt wurde. Sie wird heute nur noch von Köchen verwendet und das auch nur, wenn sie die Temperatur einer Zuckerlösung messen müssen.


William Thomsons auch genannt Lord Kelvin of Largs – der Erfinder der Kelvin Skala

Seine ersten Lebensjahre:
William Thomson ist am 26. Juni 1824 in Belfast geboren. Er hatte einen zwei Jahre älteren Bruder. Sein Vater hiess James und war Mathematiklehrer. Über seine Mutter ist nicht viel bekannt. Man weiss nur, dass sie, als William 6 Jahre alt war, starb. Im Jahre 1832 wird James gebetet, an der Universität von Glasgow zu unterrichten. Er erreicht, dass er seine beiden Söhne mitnehmen kann. Ebenfalls durften sie den Vorlesung von ihrem Vater beiwohnen. Als William zehn Jahre alt war, wurde er als Student in der Universität von Glasgow eingeschrieben. Nach sechs Jahren wechselt er nach Cambridge. Dort veröffentlicht er seine erste von 661 Arbeiten. Sie handelte über die Theorie der Wärme und der Elektrizität.

Und seine restlichen Lebensjahre:
1845 macht Thomson einen Informationsbesuch an der Royal Institution sowie einen viermonatigen Aufenthalt in Paris. Danach unterrichtet er in Glasgow Naturwissenschaften. Er unterrichtet dort 43 Jahre lang. Während dieser Zeit versuchte die Universität von Cambridge drei Mal ihn abzuwerben. Ebenfalls gründete William das erste britische Universitäts- Laboratorium für Physik. 1848 zeigt er seine neu erfundene Skala der Royal Institution vor und wird darauf ein Mitglied der Royal Society. Ab 1874 baut sich Thomson ein Wohnhaus in Largs bei Glasgow, das 1881 mit elektrischem Licht ausgestatten wird. In den Adelsstand erhoben wurde Thomson im Jahre 1892. Dabei erhält er einen Sitz im *Oberhaus. William heisst von nun an Lord Kelvin of Largs, wobei Kelvin der Name eines kleinen Flusses ist, welcher neben seinem Haus durchfliesst.

Die Kelvin Skala:
Der Nullpunkt der Kelvin Skala ist der absolute Nullpunkt. Das ist die kleinste, theoretisch mögliche Temperatur. In Celsius wäre das 273,15° C und in Kelvin 0 K. In der Kelvin Skala kommen ausschliesslich positive Werte vor. Früher schrieb man ° K heute schreibt man nur noch K.

Die Umrechnungen von einer Temperatur in die andere:
In der untenstehenden Tabelle steht links von welcher Einheit in die andere umgerechnet werden soll und rechts steht die Formel.

Von -> Nach
Formel
° C -> ° F
° F=° C × 1,8 + 32
° C -> ° R
° R = ° C × 0,8
° C -> K
K = ° C + 273,15
° F -> ° C
° C = (° F - 32) / 1,8
° F -> ° R
° R = (° F - 32) / 2,25
° F -> K
K = (° F + 459,67) / 1,8
° R -> ° C
° C = ° R × 1,25
° R -> ° F
° F = ° R × 2,25 + 32
° R -> K
K = ° R × 1,25 + 273,15
-> ° C
° C = K - 273,15
-> ° F
° F = K × 1,8 - 459,67
-> ° R
° R = (K - 273,15) × 0,8

° C = Celius ° F = Fahrenheit
° R = Réaumur K = Kelvin 


Die verschiedenen Arten des Thermometers

Das Zeiger- oder Bimetallthemometer:

Ein Zeigerthermometer ist sehr häufig ein Bimetallthermometer.

Das Bimetall:
Das Bimetall ist der wichtigste Bestandteil des Zeigerthermometers. Es besteht aus zwei unterschiedlichen Metallen, welche sich verschieden ausdehnen. Dadurch krümmt sich das Bimetall wenn es wärmer wird und biegt sich zurück, wenn es kälter wird. Damit sich die beiden Metalle aber nicht lösen können, werden die häufig an den beiden Enden vernietet und an den Kontaktflächen kalt verschweisst. Dabei entsteht eine unlösbare Verbindung der Metalle. In einem Thermometer wird das Bimetall zu einer Spirale geformt, an deren äusseren Ende ein Zeiger festgemacht ist. Meistens besteht das eine Metall aus einer Legierung, die Eisen, Nickel, Chrom oder Mangan enthält. Das zweite Metall ist sehr oft eine Eisen-Nickel Legierung.

Das Thermometer:
Das Bimetallthermometer ist ein Thermometer, welches sich der Temperatur sehr schnell anpasst. Der Anzeigebereich variiert von -100° C bis zu 500° C. Verschiedene Spezialausführungen können kurzzeitig sogar bis zu 600° C anzeigen. Die normalen Bimetallthermometer, welche man zu Hause gebraucht haben einen Anzeigebereich von -50° C bis zu 50° C.


Das Minimum-, Maximum- und Minimum - Maximum Thermometer

Das Minimum Thermometer:
Das Minimum Thermometer zeigt die kleinste Temperatur an, die seit dem letzten rückstellen gemessen wurde. In einem Minimum Thermometer ist in der Glasröhre, in welcher die Flüssigkeit die Temperatur anzeigt, ein kleiner farbiger Glasdorn eingeschlossen. Fällt die Temperatur, zieht sich der Flüssigkeit zusammen und der Glasdorn fällt nach unten. Steigt die Temperatur dehnt sich die Flüssigkeit aus. Der Glasdorn aber bleibt an seinem platz liegen, bis man das Thermometer zurückstellt oder eine Temperatur gemessen wird, welche kälter ist. Meistens nimmt man als Flüssigkeit einen Alkohol oder Weingeist.

Das Maximum Thermometer:
Das Maximum Thermometer ist genau das Gegenteil des Minimum Thermometers. Es zeigt nicht die kleinste sondern die höchste gemessene Temperatur an. Dieses Thermometer ist mit Quecksilber gefüllt, welches sich ausdehnen kann, aber nicht zurückfliesst. Um das Thermometer rückzustellen muss man es einfach kräftig schütteln.

Das Minimum – Maximum Thermometer:
Das Minimum – Maximum Thermometer zeigt die grösste gemessene und die kleinste gemessene Temperatur an, die seit dem letzten rückstellen gemessen wurde. Es ist eigentlich eine Mischung des Minimum Thermometers und des Maximum Thermometers. Das Thermometer besteht aus einer U-förmigen gebogene Glasröhre. Im linken oberen Ende befindet sich Alkohol. Unten im Bogen des U’s Quecksilber. Im rechten oberen Ende befindet sich entweder durchsichtiger Alkoholdampf oder ein Vakuum. Auf beiden Seiten des Quecksilbers befindet sich je ein Schwimmer. Steigt die Temperatur an, dehnt sich der Alkohol aus und drückt das Quecksilber mit dem rechten Schwimmer nach oben. Wird es kälter, zieht sich der Alkohol zusammen und zieht das Quecksilber auf der linken Seite nach oben. Dort wird dann ebenfalls der Schwimmer hochgedrückt. Auf der linken Seite ist die Skala genau umgekehrt als bei den normalen Thermometern. Sie zeigt unten warm und oben kalt an.

Jede Wetterstation besitzt ein Minimum-, Maximum- oder Minimum – Maximum Thermometer.


Das Quecksilberthermometer
Das Quecksilberthermometer war bis in die 70er Jahre das am weitesten verbreitet Thermometer gewesen, da man mit ihm sehr genaue Messungen durchführen konnte. Sein Messbereich ging von -38° C bis zu 350° C. Wenn man dem Quecksilber bestimmte Stoffe dazumischte, konnte ein Messbereich von -58° C bis zu 750° C erreicht werden. Um 1975 wurde dann das Quecksilberthermometer durch andere Thermomater ersetzt, da Quecksilber hoch giftig ist.


Das Fieberthermometer
Das Fieberthermometer ist wie der Name es schon sagt, ein Messgerät, welches die Körpertemperatur misst, damit man bestimmen kann ob man Fieber hat. Das Fieberthermometer muss folgende Anforderungen erfüllen, bevor es in den Verkauf darf:

  • Es muss auf 0.1° C genau sein.
  • Der Messbereich muss von 36° C bis zu 44° C gehen.
  • Man muss die Maximaltemperatur nach der Messung ablesen können.


Die Geschichte des Fieberthermometers:
Das erste Fieberthermometer wurde von Daniel Gabriel Fahrenheit entwickelt. Es war aber nicht sehr genau, da es eine Länge von rund 60cm hatte und somit sehr schwer zu bedienen war. Im Jahre 1867 verbesserte der Arzt *Thomas Clifford Allbutt das Fieberthermometer. Es war etwa 15 cm lang und lieferte als erstes genaue Messergebnisse.

Die Messflüssigkeit:
Früher war die Messflüssigkeit Quecksilber. Seit man aber herausfand dass diese Flüssigkeit giftig ist, verwendet man Alkohol oder eine Legierung aus Gallium, Indium und Zinn.

Das Digitale Fieberthermometer:
Beim digitalen Thermometer wird die Temperatur über einen Sensor gemessen, welcher den Widerstand verändert. Je kälter es ist, umso grösser ist der Widerstand und je wärmer es ist umso kleiner ist der Widerstand. Dieser Widerstand wird dann in einem elektronischen Bauteil ausgewertet und auf einem Display angezeigt.

Das Infrarotthermometer:
Das Infrarot Thermometer gibt es in zwei verschiedenen Ausführungen. Bei der einten Ausführung misst das Thermometer die vom Trommelfell zurückgestrahlte Infrarotstrahlung und bei der anderen misst es die Infrarotstrahlung, welche von der Stirn zurück geworfen wird. Der einzige Vorteil von diesen Thermometern ist, dass die Messung nicht lange dauert. Der Nachteil ist, dass die Messung meistens nicht sehr genau ist. Bei mehrmaligem Messen kann es durchaus sein, dass man jedes Mal ein anderes Ergebnis bekommt. Da es sehr ungenau ist, wird das Thermometer von Ärzten nicht benutzt.

Das Schleuderthermometer:
Das Schleuderthermometer ist ein Thermometer, welches als Füllung Alkohol oder Quecksilber verwendet. Es wird an einer Schnur einige Zeit in Kopfhöhe im Kreis bewegt. Dank dieser Methodik erhöht sich die Messgenauigkeit und störende Einflüsse von aussen werden vermindert. Wenn man das Thermometer richtig schleudert, ist eine Messung mit einer Messgenauigkeit von 0.2° C möglich, was zwei bis fünf Mal genauer als bei einem normalen Thermometer ist.


Der Pyrometer

Wie funktioniert der Pyrometer?
Der Pyrometer ist ein ähnliches wie das Infrarot- Fieberthermometer. Es sendet einen Infrarotstrahl aus, welcher vom getroffenen Körper reflektiert wird. Ist das Messobjekt warm, kommt eine stärkere Strahlung zurück als wenn das Messobjekt kalt ist. Ist es kälter als 0° C kommt die Infrarotstrahlung nicht mehr zurück. Das Gerät zeigt eine Minustemperatur an.

Wer erfand den Pyrometer?
Der Pyrometer wurde von Pieter van Musschenbroek erfunden. Dieser wurde am 14. März 1692 in Leiden geboren und starb am 19. September 1761 ebenfalls in Leiden. Von 1719 bis 1723 unterrichtete er an der Universität in Duisburg Mathematik, Philosophie und Medizin. 1721 wurde Pieter zum Professor für Medizin ernannt. Während seines Lebens unterhielt er sich oft mit Daniel Gabriel Fahrenheit.

Die verschiedenen Arten:
Es gibt folgende Arten:

  • 2-Farben Pyrometer -> Dieser Pyrometer misst nicht die mmmmmmm zurückkommende Strahlung sondern die mmmmmm Farbe der zurückkommenden Strahlung.
  • Schmalbandpyrometer -> Das ist ein Pyrometer, welcher nur Strahlen mmmmmm eines voreingestellten kleinen Farbenbereichs mmmmmm aussendet.
  • Bandstrahlunspyrometer -> Das ist das gleiche wie der mmmmmmmmmmm Schmlbandpyrometer mit dem Unterschied, mmmmmm dass er auf einen grösseren Farbbereich mmmmmm eingestellt ist.
  • Gesamtstrahlunspyrometer -> Dieser Pyrometer ist auf den gesamten mmmmm Farbbereich eingestellt.

Das sind nur die wichtigsten Pyrometerarten. Es gibt durchaus noch mehr Arten.


Quellenangaben:

  • http://de.wikipedia.org/
  • http://know-library.net/
  • http://koboldmessring.biz/
  • http://leifi.physik.uni-muenchen.de
  • http://www.avgtrier.de/
  • http://www.babyernaehrung.de/
  • http://www.babylon.com/
  • http://www.bhak-bludenz.ac.at/
  • http://www.chemgapedia.de/
  • http://www.freunde-alter-wetterinstrumente.de/
  • http://www.geophys.tu-bs.de/
  • http://www.greiner-glasinstrumente.de/
  • http://www.jako.at/
  • http://www.katharinen.ingolstadt.de/
  • http://www.kfunigraz.ac.at/
  • http://www.manfredholl.de/
  • http://www.patentwerk.de/
  • http://www.seilnacht.com/
  • http://www.studio-stefan.de/
  • http://www.thermometermuseum.de/
  • http://www.wdr.de/
  • http://www.weltchronik.de/
  • http://www.wissen-und-wachsen.de/
  • http://www.wundersamessammelsurium.de/ 

 

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