Polen - Natur und Klima

Schlagwörter:
Kontinentalklima, Polens Lage, Referat, Hausaufgabe, Polen - Natur und Klima
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Referat

Polen

Wichtige Informationen über die Lage von Polen:
Polens Lage hat die komplexe Geschichte des Landes stark beeinflußt. Einfälle benachbarter Länder haben die Grenzen zu wiederholten Malen verändert. Nach dem II. Weltkrieg, in dem 17% der Bevölkerung umkam, musste Polen Land an die UdSSR abgeben und erhielt als Gegenleistung deutsche Landesteile. Polen gewann dadurch eine lange Ostseeküste, so dass es seine maritimen Interessen entwickeln konnte. Polen wurde auf diese Weise eine führende Fischfangnation, deren Schiffe alle Meere befahren. Die Koordinaten von Polen sind 52° N/ 18° O. Polen liegt geografisch mitten in Europa und umfasst ein Territorium von 312.683 km². Die Nachbarländer von Polen sind: Russland, Litauen, Weißrussland, die Ukraine, die Slowakische und Tschechische Republik und Deutschland.

Die Hauptstadt von Polen ist Warschau (Warszawa), wo 1.655.000* Einwohner leben. Insgesamt leben 38.365.000* Menschen in Polen. (* Die Daten sind von 1997)


Natur:
Obwohl Polen ein flaches Land ist, gibt es auch hohe Gebirge. Der höchste Punkt des Landes ist mit 2.499 m der Gipfel des Rysy in der Tatra. Die Weichsel mit 1.047 km und die 866 km lange Oder sind die beiden längsten Flüsse in Polen. Beide münden in der Ostsee. Insgesamt bietet die Landschaft ein buntes, vielseitiges Bild. Längs der Ostseeküste erstreckt sich eine flache Ebene mit sandigen Badestränden, Sanddünen, Meerbusen, Küstenseen und sanften Hügeln. Malerische Fischerdörfer und kleine Siedlungen, die von der Landwirtschaft leben, wechseln sich nostalgisch ab mit einst eleganten Kurorten. Prägend sind die an der Küste liegenden stillen Häfen und ausgedehnten Seen, Überreste von Meeresbuchten, Steilufern und Sanddünen.

Bekannt für die weißen Sandstrände und verträumten Fischerdörfer ist die 34 km lange Halbinsel Hel, die die große Bucht von Gdansk (Danzig) vom offenen Meer abschirmt. Südlich von Gdansk (Danzig) erstreckt sich nach Osten ein breiter Gürtel von Seenplatten, die Masuren mit ihren über zweitausend größeren und zahllosen kleinen Moränenseen, Inbegriff melancholischer, urwüchsiger Schönheit, berühmt für ihre Weite und Ruhe. Die Masuren sind ein wahres Paradies: schwimmende Inseln, urwüchsige Wälder, Wisente- und Pferdekoppeln, viele Erholungsorte, wunderschöne Waldheiden, malerische Flußläufe und Kanäle, hügelige Landschaften, in denen Kiefern und Birken dominieren – alles dies macht das 1.500 km² große Gebiet einzigartig. Östlich der masurischen Seen zieht sich die schwach besiedelte Seenplatte von Suwalki und Augustów hin. Die für Mitteleuropa außergewöhnlichen Urwälder von Augustów geben dieser Gegend ihren besonderen Reiz.

Mittelpolen ist ein Tiefland, wird von vielen Flüssen durchzogen und besitzt viele Sumpflandschaften. Einige bewaldete Bergzüge unterbrechen das ausgedehnte Ackerbaugebiet. Im Nordosten finden sich riesige Wälder mit naturhaftem Baumbestand. Die Puszcza Bialowieza ist mit 1.290 km² das größte Urwaldgebiet Mitteleuropas. Weiter im Süden liegt ein Hochebenengürtel, der durch das Flusstal der Weichsel in zwei Hälften geteilt wird: Von der Malopolska-Hochebene aus kann man in der Ferne das von uraltem Tannenwald bewachsene Gebirge Góry Swietokryskie sehen. Westlich der Weichsel erstreckt sich die aus Kalkstein gebildete Hochebene Wyzyna Krakowsko-Czestochowska. Auf dem Berg Chelmowa, im westlichen Teil des auf der Hochebene im Swietokrzyski-Gebirge gelegenen gleichnamigen Parks, steht der größte natürliche Lärchenwald Polens. Längs der südlichen Landesgrenze erstecken sich Gebirgsketten. Das Bieszcady-Gebirge am Südostzipfel sowie die Niederen (Ost-) und Hohen (West-) Beskiden (Beskidy) bilden den nördlichen Teil des Karpatenmassivs. Die Hohe Tatra, der höchste Gebirgsstock der Karpaten (Rysy, 2499m) besitzt alpinen Charakter. Weiter westlich schließt sich die 300 km lange Bergkette der Sudety (Sudeten) an, deren bekanntester Teil das Karkonosze (Riesengebirge) mit seinem Gipfel Sniezka (Schneekoppe, 1602 m) ist. Die Hauptkämme der Gebirge sind zumeist auch diee Grenze zur Tschechischen und zur Slowakischen Republik.

Im Süden befinden sich einige Naturschutzparks. Die abwechslungsreichen Gebirgslandschaften gehören zu den beliebtesten Urlaubsgegenden der Polen. Eingebettet in die Vorgebirge liegen reizvolle Städte. Die gepflegten, viel genutzten Wanderwege sind überall vorzüglich gekennzeichnet.


Klima:
Der Wind bläst in Polen zu 60 % aus westlichen Richtungen und bringt Niederschläge zu allen Jahreszeiten. Die jährliche Niederschlagsmenge schwankt – je nach Landesteil – zwischen 500 und 1.500 mm. Ausgesprochenes Kontinentalklima weist Mittelpolen zwischen Warschau, Lodz und Posen auf. Lang anhaltende Trockenheit ist die Ursache für die häufigen Probleme bei der Wasserversorgung des Landes.

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