Hinduismus - die drittgrößte Religion der Erde
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Referat
Die Geschichte des Hinduismus
Der Hinduismus hat 900 Mio. Anhänger und gehört zu den großen Weltreligionen. Betrachtet man den Hinduismus genauer, so erkennt man sehr schnell, dass es sich eigentlich nicht um eine Religionsgemeinschaft, sondern um eine Vielzahl verschiedener Religionsgemeinschaften handelt, die aber trotzdem stark miteinander verflochten sind. Aus dem Hinduismus haben sich auch andere Religionen, wie zum Beispiel der Buddhismus entwickelt. Noch heute ist die Verflechtung der hinduistischen und der buddhistischen Götterwelt in vielen Tempelanlagen in Nepal sichtbar. Es gibt keine einheitliche Organisation, und auch keinen Religionsstifter, wie etwa Buddha oder Jesus. Jedoch gehört der Hinduismus zu den ältesten Religionen der Welt. Die ersten Formen lassen sich mindestens 3500 Jahre zurückverfolgen. Jeder Mensch ist für seine Taten verantwortlich und schafft damit ein Karma, welches wiederum sein zukünftiges Leben bestimmt. Die Lehre vom Kreislauf der Wiedergeburten sagt, das der Mensch nach seinem Tod entsprechend seines Karmas in ein neues Leben gelangt. Man nennt es auch: “Samsara“. Es besteht auch die Möglichkeit in Form eines Tieres wiedergeboren zu werden, deswegen essen meisten Hindus und strenggläubige Hindus kein Fleisch von Tieren, und sind gegen das töten von Tieren, da auch Tiere eine Seele haben. Religiöse Rituale und Feiern finden häufig nur im Familienkreis statt, der Besuch in Tempeln erfolgt meistens alleine. Nur bei wenigen Festlichkeiten finden die Feierlichkeiten in einer größeren Gemeinschaft statt.
Verbreitung
Der Hinduismus ist heute hauptsächlich in Indien, sowie in Nepal, Bangladesch, Sri Lanka, Bali und selbst in Mauritius, Südafrika, Fidschi, Singapur, Malaysia, Surinam, Trinidad und Tobago verbreitet und sogar in Europa besonders in Großbritannien. Dies erfolgte größtenteils durch Händler und indische Arbeiter, die im 19. und 20. Jahrhundert einwanderten. Des Weiteren erfolgte in den letzten Jahrzehnten eine Einwanderung indischer Arbeitnehmer in die arabischen Staaten am Persischen Golf.
Das Kastensystem
Das Kastensystems wurde 1500 v. Chr. geschaffen. Es wurden vier große Kastensysteme geschaffen, die noch heute gibt.
- Brahmanen: An der Spitze dieser Ordnung stehen die Brahmanen, die irdischen Götter.
- Kschatrija: Die Kaste der Krieger steht an der zweiten Stelle der Ordnung.
- Waischia: An dritter Stelle folgt die Kaste der Bauern und Händler.
- Schudra: Die Arbeiter, die vierte Kaste, ist zum Dienst gegenüber den drei höheren Kasten, besonders der Brahmanen, verpflichtet.
- Harijans: Die Kastenlosen oder Unberührbaren stehen in der sozialen Ordnung noch weit unter der Kaste der Schudra.
- Schudra: Hierbei handelt es sich um Ausgestoßene, die wegen religiöser oder sozialer Vergehen aus ihrer ehemaligen Kaste ausgestoßen wurden.
Man wird In einer Kaste geboren und der Brauch verlangt, nur Mitglieder der gleichen Kaste zu heiraten. Die vier ursprünglichen Kasten wurden im Laufe der Jahrhunderte immer weiter unterteilt. Es gibt mittlerweile 2000 bis 3000 unterschiedlichen Kasten. Das Kastensystem wurde zwar per Gesetz abgeschaffen, jedoch ist es bei vielen Hindus immer noch in deren Köpfen.
Die Veden
Bei den Veden handelt es sich um die ältesten Schriften des Hinduismus. Sie bestehen aus vier Sammlungen und entstanden zwischen 1500 und 300 v. Chr..Bei den vier Sammlungen handelt es sich um:
- Rigveda: enthält über 1000 Hymnen, die als Opfer- und Gebetshymnen für den Anruf der Götter dienen
- Samaveda: hierbei handelt es sich um eine Art Liederbuch
- Yajurveda: enthält Opferformeln, die von den Priestern während der Opferhandlungen rezitiert werden
- Atharvaveda: enthält eine Vielzahl von Hymnen, Zaubergesängen und Zaubersprüchen, die besonders für den häuslichen Gebrauch gedacht sind.
Die frühe vedische Religion kannte keine Tempel oder Götterbilder. Die Götter wurden durch Feueropfer angebetet, man bot Opfergaben des heiligen Safts Soma, Ghi (Butterschmalz), Milch, Brot und manchmal Fleisch der Tiere dar.
Mahabharata
Hierbei handelt es sich um eines der beiden bedeutendsten Epen des indischen Kontinents. Es umfasst ca. 100000 Doppelverse und enthält Themen aus der Geschichte der hinduistischen Religion.
Ramajana
Das zweite große Epos des Hinduismus ist mit ca. 24000 Doppelversen das Ramajana. Hierin wird das Leben des Prinzen Rama, der siebten Inkarnation des Gottes Vishnu erzählt.
Die heilige Kuh
Der Hinduismus verstärkt stark den Verzicht von Fleisch. In einigen Schriften gibt es Hinweise, dass Fleisch, selbst Rindfleisch, gegessen wurde, wobei es sich aber stets um das Fleisch von Opfertieren gehandelt haben dürfte. Besonders wird der Verzicht aber von Brahmanen erwartet. Vegetarier sind in allen Bevölkerungsschichten zu finden, aber Prinzipiell lehnen fast alle Hindus den Genuss von Rindfleisch ab. Siegel aus vergangenen indischen Kulturen lassen darauf schließen, dass Kühe schon vor mehr als 4000 Jahren einen besonders hohen Stellenwert hatten. Die Tötung von Kühen war als Opfertier für Hindus ein absolutes Tabu. Noch heute isst man das Fleisch nicht.
Die Götter
Brahma
Brahma gilt als der erste Gott im Hinduismus, als erstes Lebewesen auf der Erde, und wird als der Schöpfer gesehen. Er wird mit vier Köpfen dargestellt, die in alle vier Himmelsrichtungen blicken. Meistens wird er ebenfalls mit vier Armen dargestellt, die häufig dann die vier Veden Rigveda, Yajurveda, Samaveda und Atharvaveda, die heiligen Schriften des Hinduismus halten. Jedem Gott wird ein Reittier zugeordnet. Bei Brahma ist das die Gans Hamsa.
Shiva
Shiva gilt im Hinduismus als Zerstörer, aber auch als Erneuerer. Er gilt im Hinduismus als der mächtigste und meistverehrte Gott. Sein Reittier ist der Stier Nandi.
Vishnu
Vishnu gilt als der Welterhalter. Gemeinsam mit Shiva gehört er zu den wichtigsten und meist verehrtesten Götter im Hinduismus. Sein Reittier ist der Vogel Garuda.Seine Gemahlin ist Lakshmi, die Göttin für Glück und Schönheit.
Krishna
Krishna gilt als die achte Inkarnation Vishnus. Es gibt viele Krishna-Vorstellungen. Die bekanntesten sind Krishna als der blauhäutige, flötenspielende Hirtengott, Krishna der Gott der Kuhherde und die bedeutendste Verkörperung als Kriegsheld.
Ganesha
Ganesh ist der Sohn Shivas und Parvatis und gehört zu den beliebtesten Göttern des Hinduismus. Streng genommen muss man ihn jedoch nur als Sohn Parvatis ansehen, die ihn aus Lehm formte, als Shiva längere Zeit meditierte. Zu dieser Zeit hatte er noch einen Menschenkopf, der ihm jedoch von Shiva in einem Wutanfall abgeschlagen wurde, als Ganesh ihm den Zutritt zu den Räumen Parvatis verweigerte. Parvati flehte Shiva an, ihren Sohn zu retten und Shiva versprach, den abgeschlagenen Kopf durch den Kopf des ersten vorbeikommenden Wesens zu ersetzen. Als erstes kam ein Elefant vorbei, daher der Elefantenkopf. Ganeshs Reittier ist eine Ratte und steht für seine Anhänger unter Naturschutz.
Parvati
Parvati, die Gütige ist die Gefährtin Shivas. Sie gilt als die gütige Mutter, kann jedoch auch als rächende Göttin Kali oder Durga auftreten, um das Böse zu bekämpfen. Als Durga reitet sie auf einem Tiger.
Quellenverzeichnis
- Literatur:
- Keine
- Internet:
- http://de.wikipedia.org/wiki/Hinduismus
- http://www.reinold-online.de/Hinduismus/geschichte_hinduismus.htm
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