Napoleon Bonaparte - die Bedeutung seiner Politik

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Napoléon Bonaparte, Bedeutung für Frankreich, Europa, Referat, Hausaufgabe, Napoleon Bonaparte - die Bedeutung seiner Politik
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Referat

Napoléon Bonaparte - ein französischer General, Staatsmann und Kaiser


Napoléons Bedeutung für Frankreich
Napoléon hatte für Frankreich eine wichtige Bedeutung. Er führte eine neue Steuerreform ein, die alle Bürger gleichermaßen besteuerte. Ebenso ließ er die Bank von Frankreich gründen, die allen Beamten und Soldaten pünktlich und in bar die Rente auszahlte. Dies schuf Vertrauen in die neue Regierung. So schuf Napoléon schon fast ein kleines Wirtschaftswunder. Auch erschuf er ein neues Grundgesetz (Code Civil), indem jeder Bürger gleichgestellt wurde, somit gab es keine Vorherrschaft des Adels und des Klerus. Sogar normale Bürger konnten in die höchsten militärischen Ränge aufsteigen („den Talenten freie Bahn“). Auch führte Napoléon die Schulpflicht ein und stellte Juden den anderen gleich.


Napoléons Bedeutung für Europa
Während seines Konsulats, welches er durch einen Putsch erlangte, überkam ihm er Machtwahn. So krönte er sich 1804 selbst zum Kaiser und führte somit die Tradition der Merowinger fort. Der Begriff Kaiser erinnerte nämlich an Karl den Großen. Nach seiner Krönung nahm er 1805 England ins Visier. Die französische Flotte jedoch unterlag und England gewann somit die Vorherrschaft über die See. Napoléon konnte Frankreich somit nur über Land ausdehnen. Er begann seinen Europafeldzug 1805 mit der Schlacht von Austerlitz. Dort kämpften 75.000 Franzosen erfolgreich gegen 90.000 Russen und Österreicher. 1812 überschritt Napoléon mit der „Grande Armée“ die russische Grenze und stieß – ohne Widerstand – bis nach Moskau vor. Napoléon fand die Stadt menschenleer vor.

Als die Armee in Moskau einzog, wurden die Häuser angesteckt. Somit gab es keine Verpflegung während des bevorstehenden Winters. Am 15. Oktober 1812 verkündete Napoléon den Rückzug – viel zu spät. Nur knapp 100.000 Soldaten überlebten den russischen Winter. Beim Aufstellen eines neuen Heers rekrutierte er viel zu junge Männer und stellte sie gegen ein vereintes preußisch-russisches Heer auf. (Befreiungskriege). Am 26. Juni 1816 bedrängte der Fürst von Metternich Napoléon zum Rückzug. Jedoch dankte der Kaiser erst nach zwei weiteren verloren Schlachten ab, bevor er nach St. Helena verbannt wurde, wo er stets behauptete er sei unschuldig.


Allgemeine Einschätzung
Auch wenn Napoléon durch einen Putsch an die Macht kam und meinte, dass man das Volk nur mit „willenloser Uniformität“ beherrschen konnte, waren die Reformen, die er gemacht hat, bis zu dieser Zeit in Frankreich revolutionär. Seine aggressive Außenpolitik veranlasste ein Bündnis der anderen europäischen Staaten, den Zusammenbruch des „Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation“ und vielleicht sogar den Grundstein zur Vereinigung der Kleinfürstentümer zu einem Staatenbund bzw. den Grundstein zur Gründung des Bundestaats Deutschlands.

Während seiner Verbannung wurde Napoléon noch von den Franzosen Majestät genannt und von den Feinden General. 

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