Deutschland - Bundeskanzler (1949 bis 2008)

Schlagwörter:
Bundeskanzler der BRD, Konrad Adenauer, Ludwig Erhard, Kurt Georg Kiesinger, Willy Brandt, Helmut Schmidt, Helmut Kohl, Gerhard Schröder, Angela Merkel, CDU, SPD, Referat, Hausaufgabe, Deutschland - Bundeskanzler (1949 bis 2008)
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Referat

Bundeskanzler der BRD

Die Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland (von 1949 bis 2008)


Die Bundesrepublik Deutschland hatte im Zeitraum von 1949 bis 2008 acht verschiedene Bundeskanzler. Diese waren:

  • Konrad Adenauer (CDU) 1949 - 1963
  • Ludwig Erhard (CDU) 1963 - 1966
  • Kurt Georg Kiesinger (CDU) 1966 - 1969
  • Willy Brandt (SPD) 1969 - 1974
  • Helmut Schmidt (SPD) 1974 - 1982
  • Helmut Kohl (CDU) 1982 - 1998
  • Gerhard Schröder (SPD) seit 1998
  • Angela Merkel (CDU) seit November 2005


Die Regierungszeit eines Bundeskanzlers in Deutschland heißt Legislaturperiode und beträgt vier Jahre. Gründe für einen möglichen Regierungswechsel innerhalb oder am Ende einer Legislaturperiode können sein:

  • Ein konstruktives Misstrauensvotum, der Rücktritt eines Kanzlers oder sein Tod, der Verlust des Kanzleramtes durch Neuwahlen oder durch den Wechsel der Koalition.

Auffällig bei den Regierungszeiten der deutschen Bundeskanzler ist, dass nur zwei von ihnen am Ende einer Legislaturperiode aus dem Amt geschieden sind. Diese zwei waren Helmut Schmidt (SPD) (1974 - 1982 = zwei Legislaturperioden) und Helmut Kohl (CDU) (1982 - 1998 = vier Legislaturperioden).

1949 wird Konrad Adenauer (CDU) Deutschlands erster Bundeskanzler. Er gewinnt die Wahl mit nur einer Stimme Vorsprung gegenüber seinem Gegenkandidaten, dem SPD - Chef Kurt Schumacher. In der Amtszeit des ersten Bundeskanzlers gibt es fünf verschiedene Koalitionen immer unter Beteiligung von CDU, CSU, und FDP. Adenauer gewinnt 1961 die Bundestagswahl gegen Willy Brandt mit 51,7 % der Stimmen der Abgeordneten.
1963 ist das Ende Adenauers Amtszeit. Er hat 3 ½ Legislaturperioden lang regiert und tritt aus Altersgründen mit 87 Jahren zurück. Erreichte politische Ziele. Wiederaufbau und Westintegration.

1963 wird sein Nachfolger Ludwig Erhard (CDU) gewählt. Sein Ende als Bundeskanzler kommt 1966, als die FDP sich von den Koalitionspartnern CDU und CSU trennt. Erhard hat nur drei Jahre lang regiert. Erreichte politische Ziele: Aufschwung in der deutschen Wirtschaft.

1966 wird der CDU - Mann Kurt Georg Kiesinger Bundeskanzler. Die Koalition besteht aus CDU, SPD, CSU, und die FDP bildet die Opposition. Wie sein Vorgänger Erhard hält sich auch Kiesinger nur drei Jahre in Amt. Die Bundestagswahl 1969 gewinnt die SPD.

Bei der Wahl 1969 wird Willy Brandt (SPD) zum Bundeskanzler gewählt. Bei dieser Wahl verliert die FDP ein Drittel ihrer Stimmen. Sie kann sich aber dazu entschließen mit der SPD eine Koalition einzugehen. 1974 kommt es zum zweiten Rücktritt eines Bundeskanzlers in der Geschichte der Bundesrepublik: Willy Brandts persönlicher Referent Günther Guillaume wird als DDR - Spion enttarnt. Brandt beschließt daraufhin seinen Rücktritt. Er war 1 ¼ Legislaturperioden im Amt. Erreichte politische Ziele: Versöhnungspolitik mit dem Osten.

1974 wird Brandts Nachfolger Helmut Schmidt (SPD) gewählt. Die Koalition aus der Brandt-Ära, SPD und FDP, wird beibehalten. Schmidt ist bis 1982 Bundeskanzler. In diesem Jahr verlässt die FDP die Koalition mit der SPD. Nach zwei vollen Legislaturperioden muss Schmidt sein Amt abgeben. Helmut Kohl (CDU) kommt durch ein konstruktives Misstrauensvotum an die Macht.

Ab 1982 regiert Helmut Kohl (Wiedervereinigung Ost- und Westdeutschland) und eine Koalition aus CDU, FDP und CSU. Kohl ist vier volle Legislaturperioden Bundeskanzler. Erst 1998 verliert er die Bundestagswahl gegen Gerhard Schröder (SPD). Unter der Regierung von Gerhard Schröder bildet die SPD erstmals mit der Partei Bündnis 90/die Grünen eine Koalition. 

Am 22. November 2005 wurde Angela Merkel mit 397 der 611 gültigen Stimmen (Gegenstimmen: 202; Enthaltungen: 12) der Abgeordneten des 16. Deutschen Bundestages zur Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland gewählt. Dies waren 51 Stimmen weniger, als die Koalitionsparteien Mandate besitzen. Nach sieben männlichen Amtsvorgängern ist Angela Merkel die erste Frau im Amt des deutschen Bundeskanzlers, die erste „Bundeskanzlerin“. Gleichzeitig ist sie mit 51 Jahren die jüngste Amtsinhaberin. Ebenfalls ist sie die erste Person aus den neuen Bundesländern und die erste Naturwissenschaftlerin die dieses Amt bekleidet.

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