Goethe, Johann Wolfgang von - Mailied (Gedichtanalyse)

Schlagwörter:
Liebes- und Naturgedicht aus der Epoche Sturm und Drang von 1771, Johann Wolfgang von Goethe, Liebesgedicht, Naturgedicht, Mailied, Analyse, Interpretation, Zusammenfassung, Referat, Hausaufgabe, Goethe, Johann Wolfgang von - Mailied (Gedichtanalyse)
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Referat

Gedichtanalyse Mailied von Johann Wolfgang von Goethe

A) Liebes- und Naturgedicht aus der Epoche Sturm und Drang von 1771

B) Gedichtanalyse von Johann Wolfgang von Goethes „Mailied“
I. Inhaltserschließung
1. Inhalt der Strophen
a) Strahlung der Natur in verschiedenen Farben
b) Beschreibung des Frühlings
c) Freudige Ausrufe des lyrischen Ichs
d) Verglich der Liebe mit dem Himmel
e) Wirkung Gottes
f) Liebesgeständnis an das Mädchen
g) Vergleich seiner Liebe mit einer Lerche
h und i) Abschluss mit Hoffnung auf ewige Liebe
2. Inhaltlicher Aufbau:
a) Strophe 1,2 und 3: Die Natur und ihre Eindrücke
b) Strophe 4: Vergleich der Liebe
c) Strophe 5: Wirkung Gottes
d) Strophe 6 und 7: Verglich der Liebe zum Mädchen mit Lerche zur Luft
e) Strophe 8 und 9: Lebensfreude des lyrischen Ichs
II. Äußerer Aufbau und Sprache
1. Äußerer Aufbau:
a) 9 Strophen mit jeweils vier Versen
b) durchgehend Kreuzreim
c) Trochäus mit Auftakt
2. Analyse der Sprache
a) Satzbau: Satzreihe und Satzgefüge.
b) Rhetorische Mittel wie Anapher und Inversion
III. Interpretation des Gedichtes

C) Schluss


Das Liebes_ und Naturgedicht „Mailied“ wurde von Johann Wolfgang von Goethe während der literarischen Epoche Sturm und Drang 1771 verfasst. Er schrieb dieses aus Liebe zu Friederike Brion und ließ es im „Sesenheimer Liederbuch“ festhalten.
Im Folgenden ist die Gedichtanalyse zu Johann Wolfgang von Goethes „Mailied“ zu finden. In der ersten Strophe beschreibt das lyrische Ich die Natur, wie sie in verschieden Farben strahlt. Diese Beschreibung führt es in der zweiten Strophe mit dem Frühling weiter. Durch Ausrufe wie „O Glück, o Lust!“ (Z.12) drückt das lyrische Ich in der dritten Strophe seine Freude aus. In der vierten Strophe vergleicht er die Liebe, die er gerade erfährt, mit dem Himmel. Die fünfte Strophe bezieht sich völlig auf Gott und dessen Wirkungsweise auf die Welt. Das Liebesgeständnis des lyrischen Ichs an das Mädchen, die das Gleiche empfindet, wird in der sechsten Strophe aufgeführt. Es erscheint erneut ein Vergleich der Liebe in der siebten Strophe, diesmal mit der Lerche. Die Hoffnung auf die ewige Liebe weichen dem Mädchen und ihm, ist der Abschluss des Gedichtes in der achten und neunten Strophe.

Zum inhaltlichen ist zu sagen, dass man die ersten drei Strophen zusammenfassen kann, da sich diese allein auf die Natur und deren Eindrücke auf das lyrische Ich beziehen. Die vierte Strophe ist ein eigener Sinnabschnitt mit den Vergleichen mit der Liebe, ebenso die fünfte Strophe mit der Wirkungsweise Gottes. Die sechste und die siebte Strophe handeln ausschließlich von der Liebe zwischen dem lyrischen Ich und dem Mädchen. Da seine Lebensfreude in der achten und neunten Strophe beschrieben wird, kann man auch diese zusammennehmen. Das Gedicht ist in neun Strophen unterteilt, die je aus einem Quartett bestehen. Durch diese Regelmäßigkeit in den Strophen erhält man den Eindruck von Ruhe. Es wurde durchgehend ein Kreuzreim nach dem Muster abab verwendet. Im ganzen Gedicht tritt ein Trochäus mit Auftakt auf, z.B. „ó Mädchén, Mädchén, wíe lieb ích dich!“ (Z.21, 22) Die Verse enden in gleichmäßigem Wechsel mit einem männlichen und einem weiblichen Reim.
Die ersten sieben Strophen bestehen ausschließlich aus Satzreihen. Erst in der achten und neunten Strophe treten auch Satzgefüge auf. Es werden rhetorische Mittel wie Inversion „wie blinkt dein Auge, wie liebst du mich!“ (Z.11, 12) verwendet.
Die Liebe zu Friederike Brion hat dich positiv auf die Gedichte von Goethe ausgewirkt. Im „Mailied“ spiegelt sich sehr deutlich seine Verliebtheit wieder, da einige Strophen wie die Sechste oder Achte allein von seiner Liebe zu einem Mädchen handeln. Durch die Liebe betrachtete er die Natur mit ganz anderen Augen und erkennt auch die kleinen Dinge, die trotzdem schön sind „es dringen Blüten aus jedem Zweig“ (Z. 5, 6). Auch, dass er den Frühling und nicht den Herbst beschreibt, gibt einen Eindruck auf seine Gefühle preis. Im Frühling beginnen die Pflanzen und Blumen sich zu entwickeln und zu entfallen und alles wirkt fröhlich. Der Herbst hingegen wirkt trist und traurig. Außerdem kann der Frühling als “Vorstadium“ für eine noch schönere Zeit gesehen werden, nämlich dem Sommer. Daher könnte es sein, dass er glaubt, dass ihre Liebe noch schöner und herrlicher werden könnte und sich noch weiter entwickelt, als sie schon ist.

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