Angina pectoris - Stenokardie Herzenge
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Referat
Angina pectoris (Stenokardie)
Engegefühl, Atembeklemmungen und Schmerzen in der Brustmitte, die sich auf andere Extremitäten ausbreiten, können Anzeichen auf eine Angina pectoris sein. Diese Schmerzen sind dumpf und schwer, treten meist bei körperlicher Anstrengung auf, dauern oft nur wenige Minuten und verschwinden im Ruhestand wieder. Die Anfälle könne ganz verschieden oft auftreten: Mehrmals am Tag, alle paar Monate oder sogar nur Jahre.
Die Ursache für die Angina pectoris sind verengte Arterien, die den Herzmuskel mit Blut versorgen. Da es nur drei große Herzkranzgefäße, die miteinander wenig verbunden sind, gibt, kann eins kaum für ein anderes „einspringen“. Durch die Verengung bekommt der Herzmuskel nicht genügend sauerstoffhaltiges Blut, das ist die Ursache für die typischen Angina pectoris – Schmerzen.
Angina pectoris ist eine der häufigsten Erkrankungen im Alter. Das Erkrankungsrisiko erhöht sich jedoch noch zusätzlich durch:
- Rauchen
- Diabetes
- erhöhten Blutdruck
- zu viel Cholesterin im Blut
- zu viel Harnsäure im Blut (Gicht)
Ob aber Bewegungsmangel, Übergewicht und starke psychische Belastungen das Risiko einer Angina pectoris – Erkrankung steigern gilt als umstritten.
Durch Eindämmung der oben genannten Faktoren kann ein an Angina pectoris Erkrankter ein normales Leben führen. Die Lebenserwartung liegt jedoch niedriger als bei Gesunden, die Gefahr eines Herzinfarkts oder plötzlichen Herztods liegt deutlich höher.
Eine Angina pectoris kann beim Arzt durch eine Koronaranogiografie erkannt werden. Bei dieser Untersuchung wird dem Patient unter Beruhigungsmitteln (keine Vollnarkose) ein Katheter in die Arterie am Arm oder in die Leiste geschoben. Durch ihn spritzt der Arzt ein Röntgenkontrastmittel in die Herzkranzarterie ein und macht sie so durch Röntgenstrahlung auf einem Monitor sichtbar. Bei dieser Art von Untersuchung gibt es aber ein großes Risiko: Im Durchschnitt treten bei einem von 1000 Untersuchten lebensbedrohliche Zwischenfälle auf.
Es gibt verschiedene Behandlungsmethoden:
Die medikamentöse Behandlung unterbricht akute Anfälle und wirkt kurzfristig vorbeugend.
Wenn die medikamentöse Behandlung keine ausreichende Besserung bringt, kann eine Angioplastie (also eine Dehnung der Herzkranzgefäße) oder eine Bypass Operation hilfreich sein. Bei der Bypass – Operation wird dem Patienten aus dem Unterschenkel ein Stück Vene oder aus der Innenseite des Brustkorbs ein Stück Arterie entnommen. Dieses pflanzt ein Chirurg dann als Umgehung zwischen Aorta und Herzkranzgefäß wieder ein. Bei etwa 85 % aller Bypass-Patienten verschwinden die Beschwerden oder bessern sich bedeutend. Die Operation ist jedoch risikoreich:
Ein bis drei von hundert Patienten sterben aufgrund der Operation.
Bei der Angioplastie betäubt der Arzt zunächst eine Stelle am Arm oder Bein, von wo aus er dann einen Katheter in die jeweilige Arterie einführt und sie bis zur verengten Stelle am Herzen vorschiebt. Am Katheter ist ein Ballon angebracht, der an der verengten Stelle aufgeblasen wird. Bei etwa jedem fünften Patienten verengen sich die Gefäße einige Tage oder Wochen nach dem Eingriff erneut, manchmal muss noch während einer Angioplastie eine Notfall – Bypass – Operation durchgeführt werden.
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