Bluthochdruck

Schlagwörter:
Hypertonie, Herz, Krankheit, Symptome, Gefahren, erhöhter Blutdruck, Blut, Referat, Hausaufgabe, Bluthochdruck
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Referat

Bluthochdruck

Der Bluthochdruck ist eine der häufigsten Erkrankungen in den westlichen Industrieländern. Dort leiden ca. 15% der Bevölkerung an Hypertonie, bei weiteren 20% sind die Blutdruckwerte leicht erhöht. Die Häufigkeit der Hypertonie bei der Bevölkerung der Bundesrepublik Deutschland wird mit 12 bis 15 % angegeben.
Unter Blutdruck versteht man den Druck, den das Herz aufwenden muß, um das Blut aus dem Herzen in die Blutgefäße zu pumpen, er wird in Millimeter Quecksilbersäule [mm Hg] gemessen. Bei Blutdruckmessungen werden immer zwei Werte angegeben: ein oberer Wert, den man als systolischen Druck oder Systole bezeichnet [= Druck, der beim Zusammenziehen des Herzens entsteht] und ein unterer Wert, den man den diastolischen Druck oder Diastole nennt [=Druck, der bei der Erschlaffung des Herzens entsteht]. Als Normbereich gelten für den Erwachsenen Blutdruckwerte bis 140/90 mm Hg. Der sicher pathologische Bereich beginnt etwa ab 160 mm Hg systolisch und 95 mm Hg diastolisch, wobei die Blutdruckmessung jedoch wiederholt in diesem Bereich liegende Werte ergeben muss.

Symptome und Gefahren bei Bluthochdruck
Die häufigsten Symptome der Hypertonie sind Druckgefühl und Schmerzen im Kopf, Müdigkeit und Leistungsminderung und Schwindel. Ein über lange Zeit erhöhter Blutdruck führt zu einer Reihe schwerwiegender Schäden, von denen der häufigste eine Schädigung des Herzens infolge der Dauerbelastung ist. Darüber hinaus wird die Arteriosklerose gefördert. Bluthochdruck begünstigt ferner das Risiko für Gehirnblutungen [Schlaganfälle].
Bluthochdruck richtig behandeln!

Täglich hunderttausend mal pumpt das menschliche Herz und bewegt ein Blutvolumen von neun Tonnen. Das fließende Blut drückt dabei - ähnlich wie bei einem prallen Wasserschlauch - gegen die Gefäßwände. Doch dieses leistungsfähige Pumpsystem ist bei etwa 15-20 Millionen Deutschen überfordert. Erhöhte Blutfettwerte, erbliche Veranlagung, Übergewicht, der Missbrauch von Genussmitteln oder aber Stress führen zur Verengung der Blutgefäße. Nur erhöhter Druck kann das Transportproblem lösen. Der Herzmuskel muss dann jedoch angestrengter arbeiten, um das Blut durch das eingeengte Röhrensystem zu pressen. Und zur Bewältigung des erhöhten Energieaufwandes, bilden sich um die linke Herzkammer überdimensionierte Muskeln. Das kann jahrelang gut gehen, die Betroffenen fühlen sich kerngesund. Bestenfalls treten sog. unspezifisch Symptome - Schwindel, Atemnot oder Müdigkeit - auf. Ganz plötzlich kann es indes zu gefährlichen Ausfällen kommen. Denn ständig überlastete Systeme versagen irgendwann ihren Dienst. Lebensgefahr droht, wenn der extrem vergrößerte Herzmuskel nicht mehr ausreichend durchblutet werden kann und sich eine Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) einstellt. Aber auch andere Organe wie Augen und Nieren können langfristig irreparable Schäden davontragen. Fast immer tödlich: das Reißen überlasteter und versprödeter Arterien (Aortenruptur)! Trotz der gefährlichen Folgen des Bluthochdrucks lassen nur 37 Prozent der Deutschen regelmäßig ihren Blutdruck kontrollieren, 13 Prozent nie. 5 Millionen Betroffene wissen nicht einmal, dass sie erhöhte Werte haben; und weitere 5 Millionen sind unzureichend betreut.

Medizinisches Wörterbuch:

Der Blutdruck wird durch die Pumpleistung des Herzens erzeugt. Er ist von der Förderleistung (Schlagzahl & Schlagvolumen) des Herzens und von der Gefäßweite abhängig. Die Regelung des Blutdrucks übernimmt das Blutdruckzentrum im Zwischenhirn und verlängertem Rückenmark.

Bei der Blutdruckmessung wird eine Oberarm-Manschette angelegt und aufgepumpt, bis die Schlagader zusammengedrückt ist und kein Blut mehr fließt. Dann wird die Luft langsam abgelassen und der Arzt hört mit einem Stethoskop ab, wann wieder Blut fließt. Der systolische Wert bezeichnet den Zeitpunkt, zu dem beim Luft Ablassen der Puls erstmals zu hören ist. In diesem Moment wird das Blut mit der größten Kraft durch die Gefäße gepumpt. Der diastolische Wert bezeichnet das letzte hörbare Geräusch und kennzeichnet den niedrigsten Druck.

Der Blutdruck wird in „Millimeter Quecksilbersäule“ (mmHg), in Pa (Pascal 1mmHg=1 mm Quecksilbersäule=133,322 Pa) oder in RR (Riva-Rocci, Erfinder des Messverfahrens) gemessen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) teilt die Blutdruckwerte für Erwachsene (=über 18 Jahre) seit 1999 (Journal of Hypertension 1999, 17: 151-183) in folgende Klassen ein:

Optimal: systolisch (s.) gleich 180, d. gleich 110;

Isolierte systolische Hypertonie: s. gleich 140, d.

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