Teller, Edward - Vater der Wasserstoffbombe

Schlagwörter:
Edward Teller, H-Bombe, Manhattan-Projekt, Atombombe, Physiker, Referat, Hausaufgabe, Teller, Edward - Vater der Wasserstoffbombe
Themengleiche Dokumente anzeigen

Referat

Edward Teller 1908 – 2003

 

Edward Teller war ein ungarisch-amerikanischer Physiker. Neben weiteren bedeutenden wissenschaftlichen Leistungen die er vollbracht hat, ist er heute vor allem als „Vater“ der Wasserstoffbombe bekannt. 

Teller studierte in Deutschland, ist dann aber auf Grund seiner jüdischen Herkunft 1935 in die Vereinigten Staaten ausgewandert. Ab 1942 arbeitete er im sogenannten Manhattan-Projekt mit, das die Entwicklung der Atombombe zum Ziel hatte. Teller plädierte dort allerdings von Anfang an auch auf eine Fusionsbasierte Bombe, wie z.B. die H-Bombe, da diese eine wesentlich höhere Sprengkraft entwickeln kann als eine konventionelle, Fisionsbasierte Bombe.
Er sagte später in einem Gerichtsprozess gegen seinen ehemaligen Kollegen Robert Oppenheimer aus, was zur Folge hatte, dass Teller fortan von einem großen Teil der Wissenschaftler geächtet wurde. Er erhielt nichtsdestotrotz von der US-Regierung und dem Militär weiterhin Unterstützung.
Später fiel Teller vor allem durch unkonventionelle Denkweisen bei der zivilen und militärischen Problemlösung auf, er wollte z.B. einen künstlichen Hafen in Alaska mit Hilfe von Atombomben bauen.
Gegen Ende des 20. Jahrhunderts hielt er in Frankfurt eine Rede, in der er sich für die Erfindung der Atombombe entschuldigt:
„Nicht viel später lag ich da, 20 km vom Explosionspunkt, wo der erste Versuch in Alamogordo stattfinden sollte, mit einem dunklen Glas an mein Gesicht gepreßt. Da kam nun das erste Zeichen, ganz schwach. Im ersten Bruchteil einer Sekunde, daran erinnere ich mich noch sehr deutlich, dachte ich: Ist das alles? Und dann erinnerte ich mich, daß ich ja dieses äußerst schwere Glas hatte. Ich schob es etwas weg und sah von der Seite Licht, in keiner Weise direkt. Es war 6 Uhr morgens. Das war, als ob ein schwerer Vorhang aufging und die strahlende Sonne ins Zimmer kam. Da war ich beeindruckt, und in dem Moment wußte ich: In einer kurzen Zeit wird das alles andere sein als nur ein Versuch. – Und dann kamen die Bilder. Dann wußten wir, was wir getan haben. – Es tat mir leid.“ 

Weiter fährt Teller aber mit folgenden Aussagen fort:
„Ich bin der festen Überzeugung, daß wir Wissenschaftler Wissenschaft treiben müssen. Wir müssen ausfindig machen, was geht und was nicht geht. Die Entscheidungen muß das Volk treffen und besonders die Politiker, die das Volk repräsentieren. Das ist der Sinn der Demokratie.“ 

Edward Teller starb am 9. September 2003 im Alter von 95 Jahren. Bis zu seinem Tode wurde er mit zahlreichen Preisen geehrt, unter anderem dem Albert Einstein Award und der Presidential Medal of Freedom, verliehen von George W. Bush.

Zurück