Über den Standort der Industrie - Alfred Weber

Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschäftigt sich mit der Industriestandorttheorie von Alfred Weber, die er 1909 in seinem Werk „Über den Standort der Industrie“ erstmals systematisch darstellte. Weber betrachtet dabei die Standortwahl von Industriebetrieben unter betriebswirtschaftlichem Aspekt und kommt zu dem Schluss, dass diese auf drei Faktoren basiert: Transportkosten, Arbeitskosten und Agglomerationswirkungen. Dabei geht Weber von vereinfachten Annahmen aus, wie z.B. unbegrenzt verfügbaren Arbeitskräften und konstanten Löhnen.

Allerdings wird im Dokument auch deutlich, dass diese Standorttheorie in der Praxis nicht direkt umsetzbar ist, da sie sehr idealisiert und vereinfacht ist. So berücksichtigt Weber beispielsweise nicht den Markt und vernachlässigt wichtige Faktoren wie Umweltfaktoren und vorhandene Infrastruktur. Auch sind die Transportkosten heutzutage nicht linear von Gewicht und Entfernung abhängig, sondern werden von Frachttarifen und unterschiedlichen Preisen für Massen- und Stückgüter beeinflusst. Zudem spielen Arbeitskräfte heutzutage eine wichtigere Rolle bei der Standortwahl als in Webers Theorie angenommen.

Insgesamt kann die Industriestandorttheorie von Alfred Weber als Grundlage für umfassendere Standorttheorien betrachtet werden, jedoch müssen bei der praktischen Umsetzung weitere Faktoren berücksichtigt werden.
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Auszug aus Referat
Hamburg Fachbereich Geowissenschaften Proseminar Anthropogeographie Dozent: Dr. E. Burchards WiSe 2001 02 Referenten: Matthias Otto & Sönke Schreiber Sönke Schreiber Alfred Weber Über den Standort der Industrie Mit seinem 1909 erschienenen Werk Über den Standort der Industrie schafft Alfred Weber die erste systematische Darstellung einer Industriestandorttheorie. Darin ermittelt er den optimalen Standort eines industriellen Einzelbetriebes unter betriebswirtschaftlichem Aspekt. Vereinfachte Annahmen: Standorte der Rohmaterialien sind bekannt und gegeben Räumliche Verteilung des Konsums ist bekannt und gegeben Räumliche Verteilung der Arbeitskräfte ist bekannt und gegeben Arbeitskräfte immobil aber unbegrenzt verfügbar Lohnhöhe konstant aber räumlich differenziert ...
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