Holocaust Vorgeschichte

Beschreibung / Inhalt
Das vorliegende Dokument beschäftigt sich mit der Vorgeschichte des Holocaust. Es wird darauf eingegangen, dass die feindliche Haltung gegenüber dem Judentum schon sehr alt ist und auf den Predigten der Kirchenobrigkeit sowie der Mittelalterlichen Judengesetzgebung basiert. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich in Deutschland ein Rassenwahn, der sich zu einer Art Antisemitismus entwickelte. Hier spielte das Werk von Houston Stuart Chamberlain, „Die Grundlagen des 19. Jahrhunderts“, eine wichtige Rolle. Die nationalsozialistische Rassenlehre wurde durch den österreichischen Antisemitismus und die Christsozialen vorbereitet. Der Text enthält zudem einen Auszug aus Chamberlains Buch, in dem er argumentiert, dass Persönlichkeit und Rasse eng miteinander verknüpft sind und dass die Menschheit, wie bei Tieren, verschiedenen Rassen angehört.

Weiterhin wird erläutert, dass die Juden durch die Industrialisierung und Mechanisierung ihren wirtschaftlichen Aufschwung erlebten und dadurch Neid auf sich zogen. Dies führte dazu, dass der Aufstieg der Juden und der kapitalistischen Klassen eine Herausforderung für die Unterschicht und die Oberschicht darstellte, die daraufhin gegen die Juden mobilisierten. Der Nazismus, der über Europa hereinbrach, existierte in einer Zeit, in der mehrere Kulturen nebeneinander existierten und in der es seit über hundert Jahren einen Fortschritt an Aufklärung, Liberalismus, wissenschaftlichem Rationalismus und religiöser Toleranz gab. Der Text geht auch auf die Phasen der Judenverfolgung unter den Nazis ein. Es wird erwähnt, dass sich in den Jahren nach der deutschen Niederlage zahlreiche völkisch-antisemitische Gruppen und Parteien gebildet hatten, die von der NSDAP aufgesaugt wurden und erhielten gerade durch Hitler Auftrieb. Der erste antijüdische Gesetzesentwurf entstand 1933, nur sieben Wochen nach Hitlers Ernennung zum Reichskanzler.

Insgesamt zeigt der Text auf, dass der Holocaust eine lange Vorgeschichte hatte und auf eine tief verwurzelte Feindschaft gegenüber dem Judentum zurückzuführen ist. Es wird auch deutlich, dass die nationalsozialistische Propaganda alle Türen offenfand und es in Deutschland trotzdem immerhin eine beachtenswerte Minderheit gab, die für diese Aufwiegelung nicht zu gewinnen war und die auch ihre Empörung über die beginnende nationalsozialistische Gewaltaktion gegen das Judentum unverhohlen zum Ausdruck brachte.
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Auszug aus Referat
Vorgeschichte des Holocaust Wie allgemein bekannt, war die feindlich gesonnene Haltung gegenüber dem Judentum schon recht alt, denn die Judengesetzgebung war ein Produkt des Mittelalters. Schon damals wurden Juden verachtet. Der Antijudaismus basierte auf den Predigten der Kirchenobrigkeit, nach dem die Kirchenobrigkeit die Macht an den Adel und das Fürstentum abtrat wurde diese Einstellung vorgesetzt und der Haß in den Leuten weiter am leben gehalten. Der europäische Nationalismus, der aus dem revolutionären Frankreich stammte, hat sich in der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts in Deutschland zum Rassenwahn und von dort aus zu einer ganz neuen Art von Antisemitismus entwickelt, für dessen Begründung und politische Zielsetzung das bekannte Werk von Houston Stuart Chamberlain ...
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