Entwicklung des Parteisystems
Beschreibung / Inhalt
Das vorliegende Dokument beschreibt die Entwicklung des deutschen Parteiensystems von 1945 bis 1976. Dabei werden verschiedene Phasen beschrieben, in denen sich das Parteiensystem verändert hat. Die Lizenzierung von demokratischen Parteien nach dem Zweiten Weltkrieg wird genauso thematisiert wie die ersten Nachkriegswahlen 1949, bei denen die CDU/CSU als Sieger hervorging. Es wird darauf hingewiesen, dass die Entwicklung eines Vielparteiensystems durch die schlechte wirtschaftliche Situation begünstigt wurde, jedoch einige Faktoren eine Stabilisierung des Parteiensystems bewirkten. Zum Beispiel hatten Rechtsextreme und Linksextreme keine Rückendeckung in der Bevölkerung. Die CDU/CSU war lange Zeit ein Honoratorenverein, während die CSU sich bald wie eine moderne Massenpartei organisierte.
Die FDP verließ 1956 die Koalition wegen dem Versuch der CDU, CSU und DP ein Wahlsystem durchzusetzen, das Parteien mit Direktmandaten begünstigte.
Im Zeitraum 1961-1969 wurde eine Große Koalition gebildet, die als eine Krise der Parteiendemokratie gesehen wird, da sie aufgrund abweichender Grundauffassungen der Partner oft innerhalb der Parteien für Unmut sorgte. Die Große Koalition führte zur Entstehung einer linksorientierten Außerparlamentarischen Opposition. Die programmatischen Unterschiede zwischen den Parteien traten gegen Ende der Großen Koalition stärker in Erscheinung.
Der Wahlausgang von 1969 bildete für das Parteiensystem der BRD einen fundamentalen Einschnitt. Die CDU verzichtete auf die Regierungsbeteiligung und die erste sozial-liberale Regierung unter Willy Brandt wurde gebildet. Die umstrittene Ostpolitik der sozial-liberalen Koalition führte zur vorgezogenen Bundestagswahl von 1972. Willy Brandt konnte eine größere Anziehung ausüben als Rainer Barzel von der CDU. Die CDU verzeichnete eine eindeutige Wahlniederlage und das Parteiensystem erlebte danach eine organistorische und programmatische Neubelebung.
Insgesamt zeigt das Dokument die Veränderungen des deutschen Parteiensystems auf und beschreibt die Bedingungen, die eine Stabilisierung oder eine Polarisierung des Parteiensystems begünstigt haben.
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Auszug aus Referat
Entwicklung des Parteiensystems Referat von Simon Hirschmann 1945 1949 Auf der Potsdamer Konferenz vom 17. Juli bis 2. August 1945 legten die Siegermächte USA, UdSSR und Großbritannien fest, in ganz Deutschland demokratische Parteien zuzulassen. Die Besatzungsmächte hegten dabei die Befürchtung, daß sich unter dem Deckmantel der demokr. Parteien auch viele NSDAP-Mitglieder wieder aktivieren und gegen die Alliierten mobilisieren könnten. Alle zugelassenen sog. Lizenzparteien verurteilten den Nationalsozialismus entschieden; die Parteien der SBZ mußten allerdings den Weg der politischen Gleichschaltung gehen. So erwies sich z.B. bald, daß die Kommunisten in ihrer Besatzungszone nicht willens waren, die demokratischen Spielregeln eines Mehrparteiensystems einzuhalten. Die Entwicklung bei den ersten Nachkriegswahlen zu den Landtagen ab 1949 lieferte noch kein einheitliches Bild von der Stärke der Parteien. Die schlechte wirtschaftliche Situation schien eher ein zersplittertes Vielparteiensystem ähnlich wie nach dem Ersten Weltkrieg und eine Radikalisierung zu begünstigen. Doch gab es einige andere Konstellationen, die kurz gefaßt positivere Bedingungen schufen: Rechtsextreme hatten keine Chancen Kommunisten errangen keine große Anhängerschaft, weil das Vorgehen der SU und der allmählich zu Satellitenstaaten werdenden Länder die westdeutsche Bevölkerung abschreckte. Die Parteien, die von den Nazis 1933 schon ausgeschaltet wurden, fingen relativ unbelastet wieder an; die alte ...
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Sonstiges
die entwicklung des parteisystems
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Referat
Deutsch
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