Kafka, Franz: Ein Hungerkünstler

Schlagwörter:
Nahrungsaufnahme, Verweigerung, Hungerphase, Referat, Hausaufgabe, Kafka, Franz: Ein Hungerkünstler
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument ist eine Erzählung von Franz Kafka aus dem Jahr 1922 mit dem Titel „Ein Hungerkünstler“. Die Hauptfigur ist ein Mann, der als Hungerkünstler arbeitet und in einem Käfig sitzt, um sich dem Publikum zu präsentieren. Er hungert aus Ekel vor dem Essen, nicht um Geld zu verdienen. Seine Fähigkeit, lange zu hungern, wird von allen bewundert, aber er bekommt nicht die Anerkennung, die er sich erhofft. Obwohl das Hungern für ihn einfach ist, wird es ihm als Kunst zugeschrieben und er wird vom Publikum missverstanden. Es kommt zu einem Umschwung, als die Besucherzahlen zurückgehen und der Hungerkünstler schließlich von einem großen Zirkus angestellt wird. Dort wird er vergessen und letztendlich stirbt er. Sein Platz wird von einem wilden Panther eingenommen, der die ungebrochene tierische Lebenskraft symbolisiert.

Das Dokument thematisiert die Suche nach Anerkennung und den unermüdlichen Drang, sich selbst zu übertreffen. Die Handlung zeigt, dass dies oft zu einem Tod durch Überanstrengung führen kann. Die Geschichte stellt auch die Frage, ob das Publikum die Kunst wirklich versteht oder ob sie einfach die Sensation des Schauspiels genießen. Die Erzählung zeigt auf, dass Kunst und Leben oft unvereinbar sind und dass die Suche nach Selbstverwirklichung nicht immer zum Erfolg führt.
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Auszug aus Referat
FRANZ KAFKA EIN HUNGERKüNSTLER (Erzählung, erschienen 1922) Der Hungerkünstler zieht mit seinem Impresario von Ort zu Ort, wo er in einem Käfig auf hingestreutem Stroh sitzend ausgestellt wird. Das macht er jedoch nicht, um sich so auf be- trügerische Weise zu bereichern, sondern er hungert ehrlich, weil er die Speise nicht gefunden hat, die ihm schmeckt, also aus Ekel vor dem Essen. Aus diesem Grund ist ihm das Hungern die leichteste Sache von der Welt; er glaubt sogar, unbegrenzt hungern zu können und ausgerechnet die Hungerpausen, die sein Impresario aufgrund der optimalen Ausnützung des Publikumsinteresses auf 40 Tage angesetzt hat, versetzen ihn in quälende Unruhe. Seine Gereiztheit, die das Publikum als Resultat seiner Erschöpfung mißdeutet, ergibt sich in Wirklichkeit aus der ständigen Unzufriedenheit darüber, daß man ihn nicht ohne Unterbrechung weiterhungern läßt: Warum gerade jetzt aufhören, wenn er ... noch nicht einmal im besten Hungern, war? Auch alle Kontrollmaßnahmen, die der Impresario zur überwachung der Ehrlichkeit des Unterfangens angesetzt hat, und besonders das theatralische Zeremoniell des Abschlusses der jeweiligen Hungerphase bereitet ihm schreckliche Qual. Die innere Verfassung des Hungerkünstlers ist unlogisch: Das Hungern, das ihm ja leichtfällt, also quasi in seiner Natur liegt, übt er als Kunst aus, die ihm Applaus bringen soll und verfälscht damit den wahren Sinn. Erst als ein jäher Umschwung der Publikumsgunst die Besucherzahlen radikal ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
634
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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