Bernhard, Thomas: Heldenplatz
Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschreibt das Theaterstück „Heldenplatz“ von Thomas Bernhard, das sich mit der Familiengeschichte der Familie Schuster in Wien auseinandersetzt. Im Zentrum stehen die politischen, moralischen und geistigen Verhältnisse Österreichs nach dem Einmarsch Hitlers auf dem Heldenplatz und der Emigration von Wiener Juden in andere Länder. In drei Szenen diskutieren die Familienmitglieder und Freunde über die Schuld am Selbstmord des Professors und kritisieren dabei die österreichische Politik, das Theater und die Gesellschaft.
Das Stück zeigt, wie Thomas Bernhard die Gegenwart durch die Übertreibung der politischen Verhältnisse kenntlich macht, sodass dem Leser die Augen geöffnet werden und das Lachen vergeht. Die Figuren des Stücks, wie der Professor und sein Bruder Robert, dienen als Sprachrohr für Bernhards Kritik an der österreichischen Gesellschaft und Politik. Der Antisemitismus spielt dabei eine große Rolle, da Bernhard ein erklärter Gegner der heimlichen Nationalsozialisten in Österreich war.
Das Stück hat einen starken Realitätsbezug, da es auf den Geschehnissen am Heldenplatz 1938 aufbaut und historische Hintergründe nutzt. Es zeigt die Schattenseiten der österreichischen Gesellschaft und Gesellschaftspolitik auf und wirft ein kritisches Licht auf Theater und Kultur. Die Gesellschaft fürchtet sich vor dem Stück und Bernhards provokanten Aussagen, da es die Wirklichkeit unverfälscht wiedergibt und zum Nachdenken anregt.
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Auszug aus Referat
Sophie Heitzeneder, 7.a., Juni 1999 Heldenplatz - ein Theaterstück von Thomas Bernhard Aufgabe: Theater Realitätsbezug Inhaltsverzeichnis: Inhaltsangabe Personen Art des Theaterstückes Bezug zur Realität allgemein 1. Szene 2. Szene Inhaltsangabe: 50 Jahre nach den Jubelrufen, anlässlich des Einmarsches Hitlers auf dem Heldenplatz 1938, versammeln sich in einer Wohnung in der Nähe des Heldenplatzes die Familie Schuster und deren engsten Freunde nach dem Begräbnis von Professor Josef Schuster. Von Oxford auf seinen Lehrstuhl in Wien zurückgekehrt, gibt es für den Professor keinen anderen Ausweg als Selbstmord in der Nähe des Heldenplatzes, von welchem seine Frau ständig das Jubeln der Masse hört. Politisch-moralisch-geistige Verhältnisse österreichs werden im Familienverband diskutiert. Nur durch die regelrechte übertreibung der politischen Verhältnisse, gelang es Thomas Bernhard die Gegenwart zu ihrer Kenntlichkeit zu verhelfen, sodass dem Leser die Ohren geöffnet werden und das Lachen vergeht. Personen: ROBERT SCHUSTER; PROFESSOR, Bruder des verstorbenen Professors Josef Schuster; ANNA und OLGA, Töchter, LUKAS, Sohn, HEDWIG, genannt Frau Professor, die Frau des Verstorbenen, PROFESSOR LIEBIG, ein Kollege, FRAU LIEBIG HERR LANDAUER, ein Verehrer, FRAU ZITTEL, die Wirtschafterin des Verstorbenen, HERTA, sein Hausmädchen 3) Art des Theaterstückes: Thomas Bernhards Hauptthema war stets die Beschädigung des einzelnen durch seine naturgegebene und gesellschaftliche Umgebung. ...
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Autor:
Fbcuvr Urvgmrarqre
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
1077
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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