Wirtschafts- und Währungsunion

Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschäftigt sich mit der Wirtschafts- und Währungsunion der Europäischen Union. Es werden die Funktionsweise und Ziele der Union beschrieben, sowie ein Fahrplan in drei Stufen aufgezeigt, wie die Union eingeführt werden soll. Es wird auch auf die Konvergenzkriterien für die Mitglieder eingegangen und wie die Einheitswährung Euro aussehen wird.

Die EU baut auf der durch das Binnenmarktprojekt erreichte Marktintegration auf. Die Haushaltspolitik der Mitgliedsstaaten wird von der Kommission überwacht, um Haushaltsdisziplin sicherzustellen. In der Währungspolitik soll die Geldpolitik zentralisiert sein, erreicht werden soll dieses Ziel mittels dreier Stufen.

Die erste Stufe begann am 1. Juli 1990 mit der Vollendung des Binnenmarktes und endete mit 31. Dezember 1993. In der zweiten Stufe wurden die wirtschaftliche, fiskalische und monetäre Konvergenz der Mitgliedsstaaten gestärkt. Eine wesentliche Neuerung ist das Europäische Währungsinstitut (EWI), das sich mit der Vorbereitung des Europäischen Systems der Zentralbanken befasst. Die dritte und letzte Stufe soll am 1. Januar 1999 beginnen.

Die Einheitswährung Euro wird eingeführt und die Banknoten wurden vom österreichischen Designer Robert Kalina entworfen. Die Euro-Münzen werden eine europaweite einheitliche Gestaltung aufweisen und die andere Seite wird ein nationales Motiv des ausgebenden Staates zeigen.

Als Vor- und Nachteile der Wirtschafts- und Währungsunion werden das reibungslose Funktionieren des Binnenmarktes durch Wegfall des Wechselkursrisikos und die Einführung einer einheitlichen Währung, die Anregung von Wachstum und Beschäftigung durch stabile wirtschaftliche Rahmen, sowie Wegfall der Transaktionskosten genannt.

Insgesamt ist das Dokument eine detaillierte Beschreibung der Wirtschafts- und Währungsunion der EU und gibt einen guten Einblick in die Funktionsweise und Vorteile für die Mitgliedsstaaten.
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Auszug aus Referat
1 Allgemeines 1.1 Die Wirtschaftsunion Im Bereich der Wirtschaftsunion baut die Europäische Union (EU) auf die durch das Binnenmarktprojekt (4 Freiheiten) erreichte Marktintegration auf. Die wirtschaftspolitischen Kompetenzen verbleiben dabei bei den Mitgliedsstaaten. Die Mitgliedsstaaten haben jedoch die Wirtschaftspolitik zur Angelegenheit von gemeinsamem Interesse erklärt, d.h. sie koordinieren ihr Vorgehen im Rat bzw. der Rat erarbeitete die Grundzüge für die Wirtschaftspolitik, die anschließend in Form einer Empfehlung durch den Europäischen Rat an die Mitgliedsstaaten weitergeleitet werden. Besondere Aufmerksamkeit gilt hier der Haushaltspolitik der Mitgliedsstaaten. Die Kommission der EU überwacht anhand von Kriterien die Haushaltsdisziplin, die Preisstabilität und die Wechselkursstabilität. Bei Nichtbeachtung dieser Kriterien steht dem Rat ein abgestuftes Instrumentarium bis hin zu Sanktionen zur Verfügung, um auf die Haushaltsdisziplin des betreffenden Staates einzuwirken. 1.2 Die Währungsunion Im Bereich der Währungspolitik sieht der Vertrag zur EU für die Endstufe der Wirtschafts- und Währungsunion (WWU) in Artikel 3a ... die unwiderrufliche Festlegung der Wechselkurse in Hinblick auf die Einführung einer einheitlichen Währung ... vor. In einer Währungsunion muß die Geldpolitik zentralisiert sein. Erreicht soll dieses Ziel mittels dreier Stufen werden. Die währungspolitischen Kompetenzen gehen dabei schrittweise auf EU-Institutionen über, in der Endstufe werden ...
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