Eichendorff, Joseph von - Mondnacht (Gedichtanalyse)

Schlagwörter:
Joseph von Eichendorff, Analyse, Interpretation, Romantik, Gedichtinterpretation, Referat, Hausaufgabe, Eichendorff, Joseph von - Mondnacht (Gedichtanalyse)
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Beschreibung / Inhalt
Das vorliegende Dokument ist eine Gedichtanalyse des Gedichts „Mondnacht“ von Joseph von Eichendorff. Das Gedicht wurde im Jahr 1837 veröffentlicht und gehört zur Epoche der Romantik.

Das Gedicht erzeugt beim ersten Lesen eine traurige und trübe Stimmung, die durch dunkle Vokale hervorgerufen wird. In der ersten Strophe zeigt sich die Sehnsucht des lyrischen Ichs nach einer Umarmung und einem Kuss. Interessanterweise wandelt sich dieser konkrete Anblick in Vers 4 in Sehnsucht um. In der zweiten Strophe wird die schmerzhafte Trennung der Liebenden beschrieben, besonders deutlich in den Versen 5 bis 8. Die dritte Strophe legt den Fokus auf die Sehnsucht nach einer Wiedervereinigung und dem Wunsch, endlich anzukommen.

Das lyrische Ich wirkt in dem Gedicht lebendig und fühlend, was durch das Personalpronomen „meine“ im Vers 9 verdeutlicht wird. Das Gedicht besteht aus drei Strophen zu jeweils vier Versen und folgt einem Kreuzreim mit dem Reimschema abab. Es enthält sowohl männliche als auch weibliche Kadenzen und ist im dreihebigen Jambus verfasst, was die harmonische Stimmung des Gedichts verstärkt.

Es sind auch Personifikationen in dem Gedicht zu finden, wie die Personifizierung der Erde in Vers 2 als Frau, der ein heimlicher Kuss gegeben wird. Eine weitere Personifikation in Vers 5 lässt die Luft als Gedanken erscheinen, die in ständiger Bewegung und Überlegung sind.

Das lyrische Ich scheint in einer Verzweiflung aus Sehnsucht und unerfüllter Liebe gefangen zu sein, die sich vor allem durch die einseitige Liebe ausdrückt. Dies wird auch durch die Versuche des lyrischen Ichs verdeutlicht, Himmel und Erde durch einen Kuss zu vereinen, was in der Realität nicht möglich ist. Es flüchtet in eine traumartige Zeiteinheit, in der alle Naturphänomene positiv beschrieben werden. Dies kann als eine Form der Flucht in eine ideale, traumähnliche Welt interpretiert werden.

Insgesamt stellt das Gedicht „Mondnacht“ eine tiefe Reflexion des lyrischen Ichs dar, das zwischen Ekstase und Verzweiflung schwankt, ohne eine endgültige Antwort auf die Frage nach der Vollkommenheit der Liebe oder des Lebens zu finden. Das Gedicht bleibt zeitlos relevant und kann auch heute ähnlich verstanden werden.
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Auszug aus Referat
Mondnacht von Joseph von Eichendorff Das Gedicht Mondnacht wurde 1837 von dem deutschen Romantiker Joseph von Eichendorff (1788-1857) veröffentlicht. Es thematisiert die Sehnsucht Liebender nach Wiedervereinigung und kann der Epoche der Romantik zugeordnet werden. Beim ersten Lesen ruft das Gedicht eine traurige und trübe Stimmung hervor. Diese Atmosphäre wird durch dunkle Vokale erzeugt, die einen nachdenklichen und schweren Ton setzen. In der ersten Strophe manifestiert sich die Sehnsucht des lyrischen Ichs in einer Umarmung und einem Kuss. Interessanterweise verfällt dieser konkrete Anblick in Vers 4 in Sehnsucht. In der zweiten Strophe beschreibt das lyrische Ich hingegen die schmerzhafte Trennung der Liebenden. Das wird besonders deutlich in den Versen 5 bis 8. In der ...
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Autor:
Kategorie:
Deutsch
Anzahl Wörter:
404
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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