Lessing, Gotthold Ephraim - Emilia Galotti (Interpretation Akt 2, Szene 6)

Beschreibung / Inhalt
Das auszugsweise vorgestellte Dokument gibt eine Analyse des zweiten Akts und sechsten Auftritts von Lessings bürgerlichem Trauerspiel „Emilia Galotti“ wieder. Das Drama handelt von der Willkürherrschaft des Adels gegenüber dem Bürgertum. Im Fokus steht der Prinz Hettore Gonzaga, der in Oberitalien regiert und sich in die bürgerliche Emilia Galotti verliebt, die kurz vor ihrer Hochzeit mit dem vom Hofe unabhängigen Grafen Appiani steht. Mittels Intrigen und Täuschungen versucht der Hof, Emilia zurückzugewinnen. Der sechste Auftritt des zweiten Aktes zeigt das erste Aufeinandertreffen Emilias und ihrer Mutter Claudia Galotti nach Emilias Aufruhr bei einer Messe, die der Prinz stört, um seine Liebe an Emilia zu gestehen. Die Szene veranschaulicht Emilias Abhängigkeit von der Mutter und ihr kindliches Verhalten. Claudia versucht, ihre Tochter und die bevorstehende Eskalation zu schützen, indem sie ihr suggeriert, dass alles ein Albtraum war. Die Szene verdeutlicht auch den Konflikt zwischen Emilia und ihren Eltern sowie den zwischen Claudia Galotti und ihrem Mann, Odoardo Galotti. Auch wird die Sorge des Adels über den Verlust der Macht aufgezeigt. Wahrscheinlich vertritt die Familie Galotti eine repräsentative Rolle in der Gesellschaft des 18. Jahrhunderts, wobei Emilia das Bürgertum, Claudia Galotti der Adel und Odoardo Galotti der Klerus ist. Lessing hat das Drama geschrieben, um die absolutistische Fürstenherrschaft zu kritisieren und auf die Konflikte zwischen Bürgertum und Adel aufmerksam zu machen.
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Auszug aus Referat
Emilia Galotti (2. Aufzug 6. Auftritt) Das bürgerliche Trauerspiel Emilia Galotti dass 1722 von Gotthold Ephraim Lessing publiziert und in Braunschweig uraufgeführt wurde, thematisiert die Willkürherrschaft des Adels im Kontrast zur frommen Tugendhaftigkeit des Bürgertums. Dabei handelt es von dem Prinzen Hettore Gonzaga der mit absolutistischer Willkür über Guastalla in Oberitalien herrscht und der beim ersten Anblick des Porträts der bürgerlichen Emilia Galotti, von einer emotionalen Leidenschaft für sie erfasst wird. Jedoch steht die Hochzeit von Emilia Galotti mit dem vom Hofe unabhängigen Grafen Appiani unmittelbar bevor. Mithilfe von seinem Kammerherrn, Marinelli, einem intriganten und gewissenlosen Höfling, setzt der Prinz alles in Bewegung um die Offizierstochter, Emilia ...
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