Kästner, Erich - Briefe an mich selber (Interpretation)

Schlagwörter:
Erich Kästner, Interpretation, Analyse, Nationalsozialismus, Adolf Hitler, Referat, Hausaufgabe, Kästner, Erich - Briefe an mich selber (Interpretation)
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument ist eine Interpretation des zweiten Briefes aus dem Buch „Briefe an mich selber“ von Erich Kästner. Kästner schreibt darin an sich selbst als einen unzertrennlichen Freund und warnt sich davor, durch seine Bücher oder Gedichte die Menschen zu einem besseren Leben bekehren zu wollen. Der Brief wurde 1940 geschrieben, als der Zweite Weltkrieg bereits zwei Jahre andauerte. Kästners größte Hoffnung war, dass die Menschen aus dem Ersten Weltkrieg gelernt hätten, aber stattdessen hat er beobachtet, dass der Mensch sich nicht vorwärts, sondern im Kreis bewegt, nur um nicht stillzustehen.

Kästner verwendet Vergleiche mit Fischen, die zu Spaziergängern gemacht und mit Raubtieren, die zu Vegetariern umerzogen werden sollten, um zu zeigen, dass er keine Hoffnung mehr hat, die Menschen zur Vernunft zu bringen. Er kommt zu dem Schluss, dass es eine Zumutung ist, die Menschen veredeln zu wollen und dass die Menschen seit Jahrtausenden jede Art von Engelmachern ablehnen.

Kästner war auch besorgt um sein eigenes Leben, weil seine Bücher öffentlich verbrannt wurden und er Schreibverbot hatte. Große Philosophen der Weltgeschichte haben es bis heute nicht fertiggebracht, die Menschheit zur Vernunft zu bringen. Die Wände, gegen die angerannt wurde, brauchen die Menschen, um nicht in Angst leben zu müssen, und können aus religiösen Vorstellungen, Dogmen oder rassistischen Vorurteilen stammen.

Der Kern des Briefes liegt im Satz „Wer die Menschen ändern will, der beginne nicht nur bei sich, sondern er höre auch bei sich selber damit auf“. Kästner sieht die einzige Möglichkeit zur Veränderung darin, sich selbst mit den eigenen Stärken und Schwächen kritisch gegenüberzustehen und nicht den anderen ändern zu wollen.

Trotz aller Enttäuschung bringt Kästner noch Verständnis für die „Beschränktheit“ der Menschen auf, die seiner Meinung nach „die Schranken brauchen“. Sie entziehen sich seinen Besserungsversuchen also nicht aus Bosheit, sondern Unfähigkeit. Gleichzeitig liegt hier die Hauptursache für das Scheitern all dieser Anstrengungen.
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Auszug aus Referat
Briefe an mich selber (der zweite Brief) von Erich Kästner (Berlin 19. Januar 1940) Der Textauszug kann hier (Google Books) kostenfrei abgerufen werden. Erich Kästner schreibt einen Brief an sich selbst und spricht sich darin als unzertrennlichen Freund an. Im Verlauf des Briefes wird deutlich, dass er mehr als ein guter Rat ist Kästner warnt sich selbst davor, durch seine Bücher oder Gedichte die Menschen zu einem besseren Leben bekehren zu wollen. Zitat: Deine Hoffnungen waren das Lehrgeld, das noch jeder hat zahlen müssen, der vermeinte, die Menschen sehnten sich vorwärts, um weiterzukommen. 1940 dauerte der Zweite Weltkrieg bereits 2 Jahre an. Kästner hatte wie viele andere Berliner Künstler bereits den Ersten Weltkrieg als Soldat miterlebt. Seine größte Hoffnung war zu ...
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Autor:
Kategorie:
Deutsch
Anzahl Wörter:
655
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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