Schiller, Friedrich - Don Karlos (Interpretationsansatz von Helmut Koopmann)

Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschäftigt sich mit dem Drama „Don Karlos“ von Friedrich Schiller und den verschiedenen Interpretationsansätzen, die es dazu gibt. Der Autor des Dokuments, Helmut Koopmann, vertritt die Ansicht, dass das Drama keine willkürliche Niederschrift von Gedanken ist, sondern dass Schiller eine klare Zielsetzung verfolgte. Obwohl Schillers Ansichten sich während des Schreibens möglicherweise geändert haben, wurde dies nicht unbewusst im Drama umgesetzt. Wenn eine Konzeptänderung stattfand, wurde sie vom Autor beabsichtigt, um beim Leser den gewünschten Effekt zu erzielen. Die Entwicklung des Dramas vom „Familiengemälde“ zur „politischen Tragödie“ war keine Veränderung des Konzepts, sondern eine Schwerpunktverschiebung innerhalb des Dramas. Der interpretierende Autor meint abschließend, dass Schillers Dramen durchgeplant und zielgerichtet sind und dass der Dichter mehr geben als nehmen sollte, indem er seinen Schriften einen klaren Handlungsstrang gibt, der beim Leser die gewünschte Wirkung erzielt.
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Auszug aus Referat
Don Karlos von Friedrich Schiller (Interpretationsansatz von Helmut Koopmann) Für das Drama Don Karlos von Friedrich Schiller gibt es viele verschiedene Interpretationshypothesen. Die wohl am meisten verfestigte Hypothese ist die Ansicht, dass das Drama sich von einem Familiengemälde in einem Fürstlichen Hause zu einer politischen Tragödie entwickelt. Zwei weitere Auffassungen, welche sich jedoch größtenteils nicht durchsetzen konnten, sind die vom Ideendrama die in seinem Verfasser einen Idealisten sieht, und die vom Freundschaftsdrama welche sich auf Schillers Briefe über Don Karlos stützt. Keine der genannten Interpretationen war je vollkommen akzeptiert, was dazu führte, dass man im Don Karlos oft eine Mischung aus allem sehen wollte. Man las viel aus dem Karlos heraus: realistische ...
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