Hauptmann, Gerhart - Bahnwärter Thiel (Standpunkt Werner Zimmermann)

Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschäftigt sich mit einer kritischen Erörterung des Standpunkts von Werner Zimmermann zu Gerhart Hauptmanns novellistischer Studie „Bahnwärter Thiel“. Die Novelle wird in den Kontext des Naturalismus eingeordnet, der Probleme der damaligen Zeit wie die Industrialisierung und die Schattenseiten der Gesellschaft aufgriff. Zimmermann stellt die These auf, dass der Anfang im Gegensatz zum Ende der Novelle am drastischsten das Handlungsgefälle zeigt und dass Thiel zu Beginn in einer „heilen Welt“ lebt, jedoch am Ende ein tragisches Ende erlebt. Er führt eine antithetische Beweisführung anhand von Adjektiven und der Paronomasie. Der Autor der kritischen Erörterung stimmt nur teilweise mit Zimmermanns These überein. Er argumentiert, dass der Sturz nicht nur mit Thiel, sondern auch mit Lene stattfindet und dass Zimmermanns Aussage von einer „heilen Welt“ übertreiben ist. Er betont, dass Thiel von Anfang an in einem tristen Leben gefangen war und dass die Situation mit Lene und dem erfolgreichen Mord an ihr und ihrem Kind seinen Tiefpunkt darstellt.
Direkt das Referat aufrufen

Auszug aus Referat
Hauptmann: Bahnwärter Thiel Aufgabe Erörtern Sie kritisch den Standpunkt Werner Zimmermanns zu Inhalt und Struktur der novellistischen Studie Bahnwärter Thiel von Gerhart Hauptmann. Nutzen Sie für Ihre Argumentation auch den ersten und den letzten Absatz dieses Werkes, auf welche sich die Ausführungen Zimmermanns beziehen. Lösungsvorschlag Die novellistische Studie Bahnwärter Thiel von Gerhart Hauptmann (1862-1946) erschien 1887. Sie ist in die Zeit des Naturalismus einzuordnen, der eine Strömung am Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland war. Der Naturalismus griff vor allem die Probleme der damaligen Zeit auf: Proletariat und Massengesellschaft während der Industrialisierung und vor allem die Schattenseiten dieser Gesellschaft und der herrschenden Gesellschaftsordnung waren oft ...
Direkt das Referat aufrufen