Lenz, Jakob Michael Reinhold - Die Soldaten (Innere Charakterisierung Marie Wesener)

Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschreibt die innere Charakterisierung von Marie Wesener, einer Figur aus dem Drama „Die Soldaten“ von J.M.R. Lenz. Marie ist ein gutaussehendes Mädchen aus bürgerlichem Stand, das ein enges Verhältnis zu ihrem Vater hat und eine gebildete Sprache spricht. Sie fühlt sich von ihrem Vater geliebt und bewundert ihn sehr. Zu ihrer älteren Schwester Charlotte hat sie jedoch eine geschwisterliche Eifersucht.

Marie hat zwei Verehrer: Stolzius, einen normalen Bürgerlichen, den sie liebt, und Desportes, einen Soldaten, der ihr schöne Geschenke macht und sie umgarnt. Obwohl sie Stolzius liebt, fühlt sich Marie von Desportes Verführungsstrategien angezogen und sieht in einer Heirat mit ihm gesellschaftlichen Aufstieg. Sie schmeichelt anderen Menschen gerne und neigt zu kindlichem Verhalten und Unbeständigkeit in der Liebe.

In der beschriebenen Szene berichtet Marie Desportes von einem Brief, den sie von Stolzius erhalten hat, in dem er sie der Untreue beschuldigt. Sie fürchtet um ihren Ruf und ihre Zukunftsaussichten, denn sie weiß nicht, ob Desportes sie tatsächlich heiraten wird. Diese Szene stellt einen Einschnitt im Handlungsverlauf dar und zeigt Desportes hinterlistige Verführungsstrategien.

Die Autorin hat sich für Marie als Objekt der Charakterisierung entschieden, da sie eine wichtige Figur im Drama ist und bereits im Unterricht behandelt wurde. Zudem findet sie Marie leicht durchschaubar und emotional interessant. Die gewählte Szene spiegelt Maries Beziehungen zu Stolzius und Desportes wider und zeigt ihre Verletzlichkeit und ihre gesellschaftlichen Ambitionen.
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Auszug aus Referat
Charakterisierung zu Marie Wesener aus dem Drama Die Soldaten von J.M.R. Lenz Ich bin Marie Wesener, die Tochter eines Galanteriehändlers, und gehöre somit dem bürgerlichen Stand an. Ich bin ein gutaussehendes Mädchen und etwa um die 16 Jahre alt. Meine Eltern, meine ältere Schwester und ich wohnen in Lille. Ich habe ein recht gutes Verhältnis zu meinen Eltern, insbesondere zu meinem Vater. Wir haben eine innige Vater-Tochter-Beziehung und man könnte sie beinahe schon als Affenliebe von Seiten meines Vaters bezeichnen. Ich bewundere ihn sehr und mache ihn zu meinem persönlichen Vorbild. Auch versuche ich in meiner Ausdrucksweise meinem Vater nachzueifern, daher bemühe ich mich um eine sehr gebildet und erwachsen klingende Sprache. Es ist für mich von großer Bedeutung, dass mein ...
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