Romantik - eine kulturgeschichtliche Epoche

Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschreibt die kulturgeschichtliche Epoche der Romantik, die vom Ende des 18. Jahrhunderts bis weit in das 19. Jahrhundert hinein dauerte und Auswirkungen auf den Gebieten der bildenden Kunst, der Literatur und der Musik hatte. Die Romantik lehnte die Wirklichkeit des ausgehenden 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts ab und sah die Gesellschaft geprägt vom Streben nach Gewinn und vom bloßen Nützlichkeitsdenken des beginnenden industriellen Zeitalters. Der politische Hintergrund dieser Zeit war von den Napoleonischen Kriegen, dem Ende des Deutschen Reiches, den Befreiungskriegen, der Restaurationszeit und der Wiederherstellung des alten absolutistischen Systems in Europa geprägt. Der gesellschaftliche und wirtschaftliche Hintergrund umfasste die Enttäuschung liberal gesinnter Kreise nach dem Wiener Kongress, die beginnende Industrialisierung mit der Gefahr einer Reduzierung des Menschen auf seinen ökonomischen Nutzwert sowie das wachsende Kapitalbewusstsein und die bleibende Untertanenmentalität. Die Romantik war geprägt von der Poetisierung und Romantisierung der Welt, Sehnsucht, Seelisches, Unbewusstes, Irrationales, Dämonisches und Triebhaftes, der Harmonie von Mensch, Natur, Kunst und Leben sowie Gefühlen, Empfindungen, Liebe und Mystik. Vorbilder für die Romantiker waren u.a. Volksdichtung, Volkslieder, Volksmärchen und das Mittelalter als goldenes Zeitalter. Die Formen der Romantik umfassten Lyrik, Drama und Epik, wobei die Gegenbewegung zur Weimarer Klassik und die Loslösung von klassischen Elementen hin zu subjektiven Empfindungen im Vordergrund standen. In der Sprache der Romantiker spielten Sprachmagie, Wortmusik, Synästhesie, einfache Bilder, Personifikation und Metaphern eine wichtige Rolle. Zu den bekannten Autoren der Romantik zählten Ludwig Tieck, Novalis, August Wilhelm Schlegel, Karoline von Günderrode, Clemens Brentano, Jacob und Wilhelm Grimm, E.T.A. Hoffmann, Joseph von Eichendorff und Arnim Chamisso.
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Auszug aus Referat
(1795-1848) Die Romantik ist eine kulturgeschichtliche Epoche, die vom Ende des 18. Jahrhunderts bis weit in das 19. Jahrhundert hinein dauerte. Die Romantik hatte dabei Auswirkungen auf den Gebieten der bildenden Kunst, der Literatur und der Musik. In der Literatur der Romantik (ca. 1795 1848) unterscheidet man Frühromantik (bis 1804), Hochromantik (bis 1815) und Spätromantik (bis 1848). In der Malerei dauert die Spätromantik bis Ende des 19. Jahrhunderts, in der Musik sogar bis Anfang des 20. Jahrhunderts. Vertreter in der Musik waren Gustav Mahler oder Richard Strauss. Die Romantik lehnte die Wirklichkeit des ausgehenden 18. und beginnenden 19. Jh. ab. Sie sah die Gesellschaft geprägt vom Streben nach Gewinn und vom bloßen Nützlichkeitsdenken des beginnenden industriellen ...
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