Schiller, Friedrich - Maria Stuart (Briefwechsel Schiller und Goethe)

Beschreibung / Inhalt
Der Auszug beschäftigt sich mit Schillers Drama „Maria Stuart“ und untersucht die Themen der historischen und poetischen Wahrheit. In Bezug auf die historische Wahrheit betont Schiller, dass es wichtig ist, den geschichtlichen Hintergrund darzustellen und dabei sowohl das Wann als auch das Wie der Ereignisse zu berücksichtigen. Die historische Wahrheit muss sich an Fakten halten und hat weniger Freiraum als die poetische Wahrheit, die darauf abzielt, den Leser zu rühren. Schiller beschreibt die poetische Wahrheit als die Freiheit, die Geschichte auf eine Weise umzuformen, die zur Rührung des Publikums beiträgt. Dabei müssen aber auch die Gesetze der Naturwahrheit eingehalten werden. In „Maria Stuart“ zeigt sich diese Brücke zwischen Historie und Poesie, da das Stück einerseits den historischen Hintergrund berücksichtigt, aber andererseits auch Raum für emotionale Inhalte bietet. Das Stück zeigt das Leiden und die Ideale von Maria Stuart, die trotz ihrer unmenschlichen Bedingungen nicht bereit ist, ihren Glauben oder ihren Stolz aufzugeben. Trotzdem wird deutlich, dass es zu keinem Happy End kommen wird, da bereits in der ersten Szene die Katastrophe, also Marias Tod, heraufbeschworen wird. Trotz der Ernsthaftigkeit des Stoffs wird in der Gestalt der Amme Kennedy auch Zärtlichkeit vermittelt.
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Auszug aus Referat
poetische und die historische Wahrheit Aufgabe 1: Schiller spricht in seinen Briefen an Goethe davon, dass man zum einen den Ausgang dieses Stückes, also die Katastrophe, bereits in der ersten Szene sehen kann, sie sozusagen heraufbeschwört wird und sich wie der sprichwörtliche rote Faden durch das ganze Stück ziehen wird (Z.7-8). Hieraus ist zu schließen, dass Schiller sich sehr am historischen Vorbild orientiert hat und keineswegs versuchen wird, den historischen Hintergrund von Maria Stuart außer Acht zu lassen oder dieser Geschichte ein neues Ende zu geben....Er muss unfreiwillig auf den Tod Marias zu steuern , denn eine größere Katastrophe als den Tod des Hauptcharakters bzw. des Charakters um den sich alle Geschicke drehen, kann es nicht geben. Und dass es zu keinem Happy End ...
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