Fontane, Theodor - Irrungen, Wirrungen (Analyse Kapitel 4)
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument ist eine Analyse des Romans „Irrungen und Wirrungen“ von Theodor Fontane, speziell des Textauszugs von Seite 40, Zeile 37 bis Seite 45, Zeile 28. Der Roman behandelt die unstandesgemäße Liebesbeziehung zwischen dem adligen Offizier Botho von Rienäcker und der bürgerlichen Plätterin Lene Nimptsch im Berlin des 19. Jahrhunderts. Die Analyse beschäftigt sich mit der Epoche des bürgerlichen Realismus, in die der Roman eingeordnet wird, und den damaligen Sitten und Normen der Gesellschaft, welche sich vom Gebot der Menschlichkeit entfernt hatte. Der Roman ist in zwei große Themengebiete aufgeteilt: der erste beschreibt die Liebesbeziehung zwischen Lene und Botho, der zweite handelt von der Verarbeitung der Trennung des Liebespaars.
Im untersuchten Textauszug treffen sich Botho und sein konservativ eingestellter Onkel Baron von Osten zum Mittagessen. Wedell, ein Dragonerregimentsmitglied und Neumärker, trifft Botho auf dem Weg zu seinem Onkel und wird von diesem kurzentschlossen zum Essen mit eingeladen. Während des Essens betreibt Baron von Osten lebhafte Konversation und ereifert sich in langen Monologen über politische Gesinnung, Kriegskunst und Standesehre. Der Textauszug zeigt rhetorische Strategien der Auf- und Abwertung, bzw. der Beschwichtigung, die von den anwesenden Personen eingesetzt werden.
Baron von Osten wertet Wedell auf, indem er dessen preußischen Familiennamen und den Dragonerrock positiv hervorhebt und Wedell damit als seinesgleichen identifiziert. Dies dient auch dazu, den Dragonerregiment als wichtigen Pfeiler der alten monarchischen Strukturen darzustellen. Wedell stimmt dem Baron zu und signalisiert ihm damit, dass er keinesfalls ernsthaft widersprechen will. Wedell erklärt zudem, dass es prinzipiell gut und richtig ist, sich hin und wieder aufzulehnen, allerdings nur unter der Bedingung der Reinheit der Überzeugung und Lauterkeit, die ohnehin kaum jemand habe.
Der Textauszug zeigt, wie die Personen versuchen, durch rhetorische Strategien und Beschwichtigung ihre eigene Position und die ihrer Gesellschaftsschicht zu stärken und aufzuwerten. Die Analyse des Textauszugs zeigt somit einen Einblick in die damalige Gesellschaft und deren Umgang mit Macht und Hierarchien.
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Auszug aus Referat
Irrungen, Wirrungen von Theodor Fontane (Kapitel 4) Analyse Textauszug: S. 40, Z. 37 S. 45, Z. 28 Der Roman Irrungen und Wirrungen , 1887 von Theodor Fontane geschrieben und erstmals in der Vossischen Zeitung veröffentlicht, thematisiert am Beispiel der unstandesgemäßen Liebesbeziehung zwischen dem adligen Offizier Botho von Rienäcker und der bürgerlichen Plätterin Lene Nimptsch, die Sitten und Normen der damaligen Gesellschaft, welche sich vom Gebot der Menschlichkeit entfernt hatte. Der Roman ist also der Epoche des bürgerlichen Realismus (1848-1890) zuzuordnen. Folglich hat die Geschichte, die im Berlin des 19. Jahrhunderts (Ende Siebziger) spielt, den Anspruch die zu dieser Zeit gegebene Wirklichkeit darzustellen. Die Handlung erstreckt sich über einen Zeitraum von etwa zwei ...
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Deutsch
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