Die Textgeschichte - Kommentar des Konzilbeobachters Heinz Linnerz
Beschreibung / Inhalt
Das Dokument ist eine Erklärung der katholischen Kirche zum Verhältnis zu Juden und anderen nichtchristlichen Religionen, auf Anweisung von Papst Johannes XXIII. Es gab zuvor noch keine vergleichbare Erklärung in der Kirchengeschichte. Der Entwurf wurde von Kardinal Bea erstellt und in zwei Versionen veröffentlicht, wobei die zweite Version Änderungen enthielt, die von den Konzilsvätern gefordert wurden. Einige orientalische Bischöfe kritisierten den Entwurf als unangebracht und bemängelten die Vernachlässigung anderer monotheistischer Religionen. Der endgültige Text vom 28.10.1965 betonte das Verhältnis der Katholiken zu den nichtchristlichen Religionen ohne ausdrückliche Erwähnung der Juden, wobei die Ablehnung der messianischen Botschaft der Juden betont wurde und das Thema „Gottesmord“ gestrichen wurde. Die Kirche „beklagt“ nun Ausbrüche von Antisemitismus anstatt sie zu „verdammen“. Kardinal Bea betrachtet den Text als einen Beitrag zum Frieden, aber auch nur als einen Anfang, der weiterverfolgt werden muss. Das Ziel ist, dass alle Menschen an einen Gott glauben. Der Text wird als eindeutig genug betrachtet, um keinem mehr das Recht zu geben, Antisemitismus christlich zu begründen.
Direkt das Referat aufrufen
Auszug aus Referat
Textgeschichte - Kommentar des Konzilbeobachters Heinz Linnerz Anlass für die Erklärung war besonderer Wunsch von Papst Johannes XXIII. : Konzil sollte feierliche Wiedergutmachung an den Juden leisten Vorschläge für diese Erklärung in der Kirchengeschichte bis dahin einzigartig: Brüderlicher Dialog mit nichtchristlichen Religionen Hochachtungsvolle Rede von Hinduismus, Buddhismus, Islam, etc. Hervorhebung der Verwandtschaft und dem gemeinsamen Offenbarungsglauben von Juden und Christen Verdeutlichung der Gemeinsamkeiten von Juden und Christen, um Diskriminierung in Zukunft auszuschließen Ausarbeitung des Entwurfs von Kardinal Bea (Chef des Einheitssekretariats) 1963: Veröffentlichung des ersten Entwurfs Trotz vorsichtiger Formulierungen zur Vermeidung politischer Missdeutungen (- ...
Direkt das Referat aufrufen
Autor:
Naavan Xngunevan
Kategorie:
Religion, Geschichte
Anzahl Wörter:
375
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
Bewertung dieser Hausaufgabe
Diese Hausaufgabe wurde bisher 1 mal bewertet. Durchschnittlich wurde die Schulnote 2 vergeben.
Bewerte das Referat mit Schulnoten