Der Rüstungskonversionsprozeß in Rußland
Beschreibung / Inhalt
Das vorliegende Dokument beschäftigt sich mit dem Rüstungskonversionsprozess in Russland während der Systemtransformation. Es wird darauf hingewiesen, dass dieser Prozess aufgrund des hohen Gewichts des russischen Rüstungssektors im Vergleich zu westlichen Ländern schwieriger ist.
Im ersten Abschnitt wird der Rüstungskonversionsprozess in den letzten Jahren der UdSSR dargestellt, wobei die mangelnde Versorgung mit Konsumgütern, die Versorgungskrise und Inflation sowie die hohe Arbeitslosigkeit als wichtige Probleme der Gesellschaft genannt werden.
Im zweiten Abschnitt wird die XIX. Parteikonferenz von 1988 genannt, bei der eine politische Wende in der Wirtschaftspolitik angestrebt wurde, um die Krise der sowjetischen Volkswirtschaft zu überwinden. Ein Schwerpunkt lag dabei auf dem Rüstungssektor, der seinen Beitrag zur Produktion und Lieferung von Konsumgütern erhöhen sollte. Eine Neuverteilung der Ressourcen, die den Rüstungssektor mit einschließt, war dabei das Ziel. Eine Beschränkung der Rüstungsaktivitäten sollte außerdem zu einer realistischeren Außenpolitik führen.
Im dritten Abschnitt werden die jüngeren Entwicklungen unter Berücksichtigung der Privatisierungsdebatte diskutiert. Zudem werden zwei Fallbeispiele genannt, um die Problematik zu veranschaulichen.
Insgesamt zeigt das Dokument, wie schwer es für Russland ist, den Rüstungskonversionsprozess während der Systemtransformation zu bewältigen. Probleme wie Versorgungskrise und Arbeitslosigkeit sowie eine politische Wende in der Wirtschaftspolitik stellen große Herausforderungen dar.
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Auszug aus Referat
1. Einleitung Der Rüstungskonversionsprozeß in Rußland unterscheidet sich in zwei wesentlichen Gesichtspunkten von dem in westlichen Ländern. Zum einem findet er gleichzeitig mit der Systemtransformation statt und wird dadurch erheblich beeinflußt. Zum anderen ist das Gewicht des russischen Rüstungssektors wesentlich höher als in westlichen Ländern. In der UdSSR betrug der Anteil ca. 25 des BSP. Die Ausgangslage für Konversion ist damit völlig anders als im Westen. Diese Problematik wird im vorliegenden Referat thematisiert. Zunächst werden die ersten Ansätze von Abrüstung und Konversion in den letzten Jahren der UdSSR dargestellt. Im Anschluß wird der Begriff der Systemtransformation theoretsich betrachtet und die Situation nach dem Ende der UdSSR aufgezeigt. Im dritten Abschnitt werden die jüngeren Entwicklungen unter besonderer Berücksichtigung der Privatisierungsdebatte diskutiert. Schließlich wird versucht, die Problematik anhand zweier Fallbeispiele zu veranschaulichen. 2. Block I: Situation in der UdSSR 1986-89 2.1 Wirtschaftspolitischer Hintergrund 2.1.1 Versorgungskrise Im Frühjahr 1988 war zu erkennen, daß viele sowjetische Bürger von den praktischen Ergebnissen der Perestrojka-Politik zunehmend enttäuscht waren. Durch das Fehlen konkreter Veränderungen nach 3 Jahren Gorbatschowscher Politik sowie der großen Unterschiede zwischen offiziellen Versprechungen und der Realität des sowjetischen Alltags, der sich durch Versorgungsmängel und steigende Preise ...
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Autor:
Fgrcuna Xögur
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
13111
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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