Neumanns, Franz: Angst und Politik

Schlagwörter:
Marx, Schiller, Hegel, Entfremdung, Triebe, Identifizierung, Massenpsychologie, Nationalsozialismus, Rassenkonflikt, Referat, Hausaufgabe, Neumanns, Franz: Angst und Politik
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschäftigt sich mit Franz Neumanns Aufsatz „Angst und Politik“. Zentraler Punkt ist die Betrachtung von Angst als Problem in verschiedenen Disziplinen, wobei Neumann vor allem die politische Perspektive beleuchtet. Er analysiert die Entstehung von Angst im Kontext der Entfremdung des Menschen von sich selbst und seiner Umwelt, die durch die Reduktion des universellen menschlichen Potenzials auf einzelne Prozesse im Arbeitsablauf und Gesellschaftsleben entsteht. Neumann führt aus, dass trotzdem der Triebverzicht in allen Gesellschaftsformen vertreten ist und Auswirkungen auf die Politik hat. Angst kann dabei konstruktiv oder destruktiv wirken, was auch in der politischen Funktion der Angst deutlich wird. Des Weiteren untersucht Neumann das Verhältnis von Entfremdung und Angst im Bereich der Individualpsychologie und dessen politische Relevanz. Er analysiert die Identifizierung von Massen mit führenden Personen und kommt zu dem Schluss, dass die Basis, die eine Masse zusammenhält, eine Summe zielgehemmter Triebe ist. Angst spielt hierbei eine große Rolle und führt zur Identifikation mit einem Führer, was eine Regression des Menschen darstellt. Allerdings gibt es auch affektlose Identifikationen mit Organisationen, bei denen Zwang oder gemeinsame Interessen im Vordergrund stehen. Innerhalb der affektiven Identifikation kann zudem zwischen kooperativem und caesaristischem Typus unterschieden werden. Insgesamt stellt der Text einen umfassenden Überblick über Neumanns Überlegungen zum Thema Angst und Politik dar.
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Auszug aus Referat
Universität Hannover Institut für Politische Wissenschaft Referat Franz Neumanns Grundaussagen in seinem Aufsatz ´Angst und Politik´ I. Einleitung Trotz des großen Befreiungsschlages der alliierten Völker gegen das Regime des deutschen Nationalsozialismus und dessen Demontage erfuhr das Phänomen der Angst, gegenüber gegenteiligen Erwartungen, einen wahren Aufschwung. Nach Neumann sollte die Angst daher ein zentrales, allen Zweigen gemeinsames Problem der Wissenschaft sein, da jegliche Art von Angst die Freiheit der persönlichen Entscheidung bis zur Unmöglichkeit beeinträchtigt - nur ein furchtloser Charakter vermag sich frei zu entscheiden -, die Wissenschaft allgemein aber die Bestimmung der Freiheit des Menschen als vordringliche Aufgabe besitzt. Er behandelt in seinem hier dargestellten Aufsatz das Angstproblem aus der Sicht des Politologen, wobei er sich aber auch eingehend auf Autoritäten anderer Fachbereiche bezieht, u.a. die theorethischen Einsichten Siegmund Freuds, die er als überzeugend und bis dato noch nicht widerlegt ansieht. II. Entfremdung und Angst Der Mensch ist, im Sinne Schillers, Hegels oder Marx´, ein universelles Wesen, zur Gänze frei nur in der Selbstbetrachtung in einer vom ihm geschaffenen Welt. Dieses trifft jedoch in den modernen Gesellschaften nicht mehr zu - falls es dies überhaupt je tat -, durch die Reduktion des universellen menschlichen Potentials auf einzelne Prozesse im Arbeitsablauf und Gesellschaftsleben wird das Individuum sich selbst ...
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Autor:
Kategorie:
Politik
Anzahl Wörter:
3015
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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