Deutschlands Weg in den 2. Weltkrieg - Die deutsche Industrie als Wegbereiter

Beschreibung / Inhalt
Das vorliegende Dokument beschäftigt sich mit der wirtschaftlichen Lage Deutschlands in den 1930er Jahren und ihrer Rolle als Wegbereiterin für den Zweiten Weltkrieg. Zu Beginn der 1930er Jahre befand sich die deutsche Industrie in einer schwierigen Lage. Die Allgemeine Geldknappheit führte zu einem Stagnieren der Absatzmärkte, die Produktion ging zurück, und die Zahl der Arbeitslosen war hoch. Die Ursachen für diese Missstände lagen in den Reparationsleistungen für das Kriegsgeschehen im Ersten Weltkrieg sowie der hohen Inflation in den 1920er Jahren. Die Währungsreform von 1923 brachte zwar eine Konsolidierung der deutschen Währung, aber auch finanzielle Einschränkungen für weite Teile der Bevölkerung.

Die Lage besserte sich im Laufe der 1920er Jahre. Die Reparationsforderungen wurden gemildert, und die Währungsreform brachte wirtschaftliche und politische Entspannung. Trotzdem war das industrielle Wachstum zurüchhaltend und die Verarmung breiter Teile der Bevölkerung in wenigen Jahren nicht zu lösen. Die Weltwirtschaftskrise verschärfte die Probleme der deutschen Wirtschaft, da Absatzmärkte fehlten und die Zahl der entlassenen Arbeiter und Angestellten hoch war.

Das Dokument beschreibt auch die Einstellung der deutschen Wirtschaft zur Machtergreifung der Nationalsozialisten. Da eigene Lösungen fehlten und das demokratische System als Hemmnis empfunden wurde, unterstützte die orientierungslose deutsche Industrie mangels Alternativen die Machtergreifung der Nazis. Im Folgenden werden die Maßnahmen der Nationalsozialisten zur Förderung der Wirtschaft in der Vorkriegszeit, insbesondere arbeitsbeschaffende Maßnahmen zur Erhöhung der Beschäftigungszahl, beschrieben. Die Nazis förderten vor allem öffentliche Arbeiten wie Straßenbau, Autobahnbau und Landmeliorationen sowie Kasernenbauten und Flugplatzanlagen. Gleichzeitig vergab das NS-Regime viele Staatsaufträge an Industriefirmen, insbesondere an solche, die zur Aufrüstung des Reiches beitrugen.

Insgesamt veranschaulicht das Dokument den Zusammenhang zwischen wirtschaftlicher Lage und politischem Geschehen. Es zeigt auf, wie die schwierige wirtschaftliche Lage Anfang der 1930er Jahre dazu beitrug, dass die deutsche Industrie mangels Alternativen die Machtergreifung der Nationalsozialisten unterstützte und diese Maßnahmen zur Förderung der Wirtschaft ergriffen.
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Auszug aus Referat
Deutschlands Weg in den 2. Weltkrieg Die deutsche Industrie als Wegbereiter I. Die Lage zu Beginn der 30er Jahre I. 1 Zur wirtschaftlichen Situation Deutschlands anfangs der 30er Jahre Anfangs der 30er Jahre befand sich die deutsche Industrie in einer sehr schwierigen Lage. Allgemeine Geldknappheit führte zu einem Stagnieren der Absatzmärkte. Die Produktion war aufgrund fehlender Nachfrage stark zurückgegangen. Die Zahl der Arbeitslosen war sehr hoch. Hierfür gab es verschiedene Gründe:Hohe Reparationsleistungen für das Kriegsgeschehen im 1. Weltkrieg, die im Versailler Friedensvertrag Deutschland auferlegt worden waren, erschwer- ten von Anfang an die Chancen der jungen Weimarer Demokratie, das wirtschaftliche Gesche- hen durch politisches Vorgehen zu fördern und so der Weimarer Republik eine wirtschafts- politisch stabile Grundlage zu geben. Erst 1932 erließ man Deutschland die Reparationsschul- den bis auf 3 Milliarden, die aber nie bezahlt wurden. Die Inflation vernichtete mit der Währungsreform am 15. November 1923 - aus einer Billion Papiermark wurde eine Rentenmark - einen immensen Teil der Ersparnisse der deutschen Bevölkerung und schränkte deren Kaufkraft entscheidend ein. Die Währungsreform war zwar ein wichtiger Schritt zur Konsolidierung der deutschen Währung, doch gleichzeitig hatte sie schwerwiegende Auswirkungen auf die finanzielle Lage breiter Teile der deutschen Bevöl- kerung. Im Verlauf der 20er Jahre besserte sich die Lage.Die Reparationsforderungen ...
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