Die Reformen Peter des Großen
Beschreibung / Inhalt
Das vorliegende Dokument beschäftigt sich mit den Reformen Peters des Großen in Russland. Es werden zwei unterschiedliche Sichtweisen auf ihn dargestellt - als genialer Reformer oder als brutalen Zerstörer des wahren Russentums. Die Reformen waren jedoch kein durchdachter Gesamtplan, sondern entstanden stückweise aus militärischen Notwendigkeiten. Peters Vorgänger betrieben bereits Expansionspolitik, die er verstärkte. Um streitkräftetechnisch für die Ostseeküste gerüstet zu sein, wurde der Aufbau einer eigenen Industrie benötigt. Dazu wiederum wurden neue Steuern und Abgaben eingeführt, die entsprechende Verwaltungsstrukturen benötigten. Die Modernisierung des Landes erforderte Beamte und Offiziere mit westeuropäischem Niveau und Verbreitung westlicher Wissenschaften. Der Prozess verlief jedoch sprunghaft und ungeordnet, Befehle Peters wurden spontan und ohne Rücksicht auf die Ausführbarkeit erteilt. Für viele der eingeleiteten oder geplanten Reformen fehlten jedoch gesellschaftliche Voraussetzungen, worauf Peter mit Zwang reagierte. Die Einführung der kommunalen Selbstverwaltung steckte in den Anfängen, da es kein selbstbewusstes Bürgertum gab. Zusammenfassend kann man sagen, dass Peters Reformen zwar Veränderungen in Russland brachten, jedoch kein durchdachter Gesamtplan dahinterstand und viele gesellschaftliche Voraussetzungen fehlten, wodurch es ständig zu Reibungen kam.
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Auszug aus Referat
Die Reformen Peters des GroßenBis heute sind im russischen Volk zwei grundverschiedene, aber gleich einseitige Bilder Peters des Großen verbreitet. Den einen ist er der geniale Reformer, der Rußland aus dumpfer Barbarei befreite und auf die Höhen europäischer Kultur emporführte. Die anderen sehen in ihm den brutalen Zerstörer des wahren Russentums, der das Land vom rechten Weg abbrachte und es gewaltsam in die ihm wesensfremde westliche Richtung stieß.Peters Reformen haben Rußland verändert. Sie waren jedoch nicht die Verwirklichung eines durchdachten Gesamtplans, sondern erwuchsen stückweise aus praktischen, zumeist militärischen Notwendigkeiten.Schon seine Vorgänger hatten Expansionspolitik betrieben, die er verstärkt fortsetzte, vor allem in Richtung auf die Ostseeküste mit ihren eisfreien Häfen. Dazu brauchte man Streitkräfte mit moderner Bewaffnung und Ausrüstung. Um diese nicht aus Westeuropa importieren zu müssen, war der Aufbau einer eigenen Rüstungsindustrie und anderer Industriezweige erforderlich.Zur Beschaffung der dazu notwendigen Geldmittel mußten neue Steuern und Abgaben eingeführt werden, und dies wiederum erforderte die Schaffung entsprechender Verwaltungsinstitutionen. Die neuen Behörden und die modernisierte Armee brauchten Beamte und Offiziere, deren Fähigkeiten auf der Höhe der Zeit, d.h. auf westeuropäischem Niveau waren. Deshalb wurde die Verbreitung westlicher Wissenschaften, Methoden und Verhaltensweisen mit allen Mitteln gefördert. So ergab sich ...
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Autor:
Kategorie:
Politik
Anzahl Wörter:
409
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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