Ovidius, Publius Naso (43v.-18n.)

Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschäftigt sich mit dem Leben und Werk des antiken römischen Dichters Ovid, welcher im Jahr 43 v. Chr. geboren wurde und im Jahr 17 n. Chr. im Exil verstarb. Nach einer Ausbildung bei den besten Rhetoriklehrern Roms und Bildungsreisen nach Athen, Kleinasien und Sizilien wandte sich Ovid im Alter von 23 Jahren ganz der Dichtkunst zu und feierte früh Erfolge mit seinen Liebeselegien. Im Laufe seines Lebens veröffentlichte er weitere Werke wie die „Ars Amatoria“, die „Remedia Amoris“ und schließlich die „Metamorphosen“. Letztere gelten als sein bekanntestes Werk und sind ein mythologisches Epos, das auf großen Vorbildern wie Homer zurückgreift und im Versmaß des Hexameters verfasst wurde. Die Metamorphosen umfassen 15 Bücher und ca. 12000 Verse, in denen Ovid Verwandlungssagen von der Schöpfung der Welt bis hin zu Caesar und Augustus erzählt. Die einzelnen Verwandlungen sind dabei aufeinander bezogen und ineinander verwoben, was das Werk zu einem durchdachten Gesamtwerk macht. Ovid hat die Literatur, Musik und bildende Kunst in Europa maßgeblich geprägt und zählt auch im Zeitalter des Barock zum traditionellen Erziehungsgut höherer Bildung. Sein Einfluss lässt sich auch heute noch in kulturellen Werken finden. Das Dokument beschäftigt sich also vor allem mit dem Leben und Werk des Ovid und hebt seine Bedeutung als Dichter hervor.
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Auszug aus Referat
Publius Ovidius Naso - Leben und Werk 1997 Falk Wider Lebenslauf Ovid wurde am 20. März 43 v. Chr. in Sulmo (Mittelitalien) als Sohn einer gutsituierten Ritterfamilie geboren. Nach der literarischen Ausbildung bei den besten Rhetoriklehrern Roms folgten Bildungsreisen nach Athen, Kleinasien und Sizilien. Er bekleidete im Weiteren einige öffentliche ämter, schlug jedoch eine senatorische Laufbahn letztlich aus. Im Alter von dreiundzwanzig Jahren zieht sich Ovid aus dem öffentlichen Leben zurück, um sich ganz der Dichtkunst zu widmen. Erste große Erfolge als Dichter feierte er so schon in jungen Jahren, als er sich dem Dichterkreis um Messalla anschloss und seine ersten Liebeselegien vortrug, die er später auch veröffentlichte. (AMORES und HEROIDES). In der Folgezeit ließ der große Erfolg der Elegien Ovid zum bedeutendsten Dichter Roms aufsteigen. Im Alter von vierzig Jahren wurden Lehrgedichte über die Liebe, die ARS AMATORIA (Liebeskunst) und die REMEDIA AMORIS (Heilmittel gegen die Liebe), veröffentlicht. Nach weiteren zehn Jahren erschien ein Werk, das dem Umfang (ca. 12000 Verse), dem Inhalt (Mythen) und dem Versmaß (Hexameter) nach als Epos bezeichnet werden kann: Die METAMORPHOSEN (griech. Verwandlungen). Im Jahre 8 n. Chr. wurde Ovid aus nie ganz geklärten Gründen - vielleicht missfiel dem Kaisers ein gar zu gewagtes Gedicht - nach Tomis am Schwarzen Meer verbannt. Diese Relegation bedeutete für den kultivierten Stadtmenschen einen hohen Verlust an Lebensqualität, so ...
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