Kindesmisshandlung

Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschäftigt sich mit dem Thema Kindesmisshandlung und -missbrauch. Es beginnt mit einer Begriffsklärung, wonach Kindesmisshandlung nicht nur physische Gewalt umfasst, sondern auch eine Einschränkung des Rechts der Kinder auf Leben, Erziehung und förderliche Bedingungen darstellt. Es wird betont, dass Kinder als eigenständige Individuen mit eigenen Bedürfnissen und Wünschen betrachtet werden sollten, und nicht als Besitz oder notwendiges Übel.

Sexueller Missbrauch von Kindern wird als besonders gravierend dargestellt und es wird argumentiert, dass das Tabu, darüber zu sprechen, aufgehoben werden muss, um Prävention und Therapie zu ermöglichen. Die derzeitige Situation in Österreich wird anhand von Statistiken dargelegt, die eine hohe Dunkelziffer aufzeigen. Es werden auch Mythen und Vorurteile aufgestellt, die einer kritischen Analyse hinsichtlich versteckter Gewalt bedürfen, und demokratische Wertvorstellungen werden als Basis gewaltloser Erziehung beschrieben.

Eine Längsschnittstudie aus Österreich im Jahr 1990 wird im Dokument beschrieben, die leichte körperliche Gewalt wie eine Ohrfeige durch 61% der Mütter und 67% der Väter feststellte. Schwere körperliche Gewalt wurde von 29% der Mütter und 26% der Väter ausgeübt, und psychische Gewalt wurde von 64% der Mütter und 57% der Väter zugegeben.

Es wird betont, dass Misshandlung im weitesten Sinne jede gewalttätige oder unnötig einengende Handlung an Kindern oder deren Vernachlässigung ist, die zu Angst, seelischem Leid und/oder körperlichen Verletzungen führt. Körperliche Misshandlung umfasst Schläge oder andere gewaltsame Handlungen, während Vernachlässigung bedeutet, dass Kinder notwendige Maßnahmen wie Pflege, Ernährung und Aufsicht nicht erhalten. Die Strafe von Kindern wird als Misshandlung betrachtet, die das Vertrauen und die Beziehung zwischen Eltern und Kindern beeinträchtigt.

Insgesamt beschäftigt sich das Dokument mit verschiedenen Arten von Misshandlung und -missbrauch gegenüber Kindern, sowie mit dem Schutz und der Förderung von Kindern als eigenständige Individuen.
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Auszug aus Referat
Kindesmisshandlung Begriffsklärung SHENGOLD betrachtet physische und sexuelle Misshandlung als Seelenmord, das heißt Brechen des Identitätsgefühles des Kindes durch brutale elterliche Machtausübung. Kindesmisshandlung ist nicht allein die isolierte gewaltsame Beeinträchtigung eines Kindes. Die Misshandlung von Kindern umfasst vielmehr die Gesamtheit der Lebensbedingungen, der Handlungen und Unterlassungen, die dazu führen, dass das Recht der Kinder auf Leben, Erziehung und wirkliche Förderung beschnitten wird Das Defizit zwischen diesen Rechten und ihrer tatsächlichen Lernsituation macht die Gesamtheit der Kindesmisshandlung aus. ( vgl. Büttner Nicklas , München 1984) Kindesmissbrauch Gewalt an Kindern - wie Vernachlässigung, Schlagen, Töten und sexuelle Misshandlung - ist ein weltweites Problem. Es bessert sich erst, wenn sich die Einstellung gegenüber Kindern insofern ändert, dass Kinder als eigenständige Menschen mit Bedürfnissen und Wünschen angesehen werden und nicht als Besitz oder notwendiges übel. (Mitterhumer Zöchling) Kinder lernen ihr Verhalten und reagieren auf die Erwartungen von Erwachsenen. Wenn auch das Kind im Verführerisch-sein gelernt hat, mit Hilfe der Sexualität Zuwendung zu bekommen, hat doch einmal ein Erwachsener in ausbeuterischer Manier begonnen, seine sexuellen Bedürfnisse an das Kind heranzutragen, so dass der kindliche Anteil Folge, nicht Ursache des Inzests ist. Eine Chance für Prävention und familienbezogene Therapie wird nur gesehen, wenn das ...
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