Kulturgeschichtliche Aspekte des Mönchtums
Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschäftigt sich mit den kulturgeschichtlichen Aspekten des Mönchtums und des Klosterwesens. Es wird betont, dass die kulturelle Entwicklung des Abendlandes ohne die Einflüsse des Mönchtums und des Klosterwesens undenkbar wäre. Der Fokus liegt dabei auf der Förderung von Kultur und Wissenschaft durch die dem Ordensleben inhärente Form der geistigen Sammlung und Vertiefung. Im Mittelalter blieben die Klöster über einen langen Zeitraum die einzigen Orte, an denen Bildungspflege und Erziehung stattfanden.
Benedikt von Nursia, Gründer des Klosters auf dem Montecassino, hatte mit der Forderung nach ständiger Anwesenheit im Kloster (stabilitas loci) eine wichtige Voraussetzung für die mönchische Bildungsarbeit geliefert. Der Klosterplan von St. Gallen gilt als architektonische Umsetzung der von Benedikt vorgegebenen Lehre. Die Klöster waren in sich geschlossene Institutionen mit verschiedenen Einrichtungen wie Büchereien, Gartenanlagen, Vorratsräumen, Bibliothek und Schreibstube. In den klösterlichen Schreibstuben entstanden neben Bibelübersetzungen wertvolle Abschriften antiker Dichter und Philosophen. Dabei wurde die Kunst der Buchmalerei weiter entwickelt und besonderen Wert auf die Behandlung der Initiale gelegt.
Das Ordenswesen leistete entscheidendes auch auf dem Gebiet der Schulkultur. Die Klosterschulen waren im Mittelalter neben den Domschulen die bedeutendsten Bildungsträger. Hier unterrichteten die Mönche den Nachwuchs der Orden sowie junge Laien aus dem Adelsstand. Zu den Fächern der Elementarausbildung im Lesen und Schreiben zählten Grammatik, Rhetorik, Dialektik (trivium) sowie Arithmetik, Geometrie, Musik und Astronomie (Quadrivium). Mit der Säkularisierung der Bildung durch die Gründung städtischer Schulen verloren die Klosterschulen an Dominanz, jedoch bleibt ihre kulturgeschichtliche Bedeutung davon unberührt.
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Auszug aus Referat
Kulturgeschichtliche Aspekte des MönchtumsDie kulturelle Entwicklung des Abendlandes ist ohne die Einflüsse des Mönchtums und des Klosterwesens nicht denkbar. Dabei bildete die dem Ordensleben inhärente Form der geistigen Sammlung und Vertiefung die ideale Voraussetzung für die Förderung von Kultur und Wissenschaft.über einen langen Zeitraum der mittelalterlichen Geschichte blieben die Klöster die einzigen Stätten, wo Bildungspflege und Erziehung beheimatet waren. Bereits Benedikt von Nursia, der um 529 Gründer und erster Abt des Klosters auf dem Montecassino wurde, hatte mit der Forderung nach ständiger Anwesenheit im Kloster (stabilitas loci) eine wichtige Voraussetzung für die mönchische Bildungsarbeit geliefert. Die lateinische Formel ora et labora ( bete und arbeite ) verwies auf die Pflicht, neben dem Chordienst körperliche und geistige Arbeit zu leisten.Der Klosterplan von St. Gallen kann als architektonische Umsetzung der von Benedikt vorgegebenen Lehre gelten. Um die durch den Kreuzgang verbundenen Lebensräume der Mönche gruppieren sich all jene Einrichtungen, die das Kloster zu einer in sich geschlossenen Institution machten, so Büchereien, verschiedene Gartenanlagen, Vorratsräume, Bibliothek und Schreibstube. In den klösterlichen Schreibstuben entstanden neben Bibelübersetzungen wertvolle Abschriften antiker Dichter und Philosophen. Dabei wurde die Kunst der Buchmalerei weiter entwickelt. Besonderen Wert legte man dabei auf die Behandlung der Initiale, des ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
317
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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