Katalytische Antikörper gegen Kokainsucht
Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschäftigt sich mit der Entstehung von Kokainsucht und der Suche nach einer Wirkstoff, mit dem sich die Folgen einer Überdosis oder die Abhängigkeit behandeln lassen. Die Verstärkung des Belohnungseffektes im Gehirn ist die Quelle des Suchtverhaltens bei abhängig machenden Drogen. Kokain hat das höchste suchterzeugende Potential und verhindert den Abbau des Neurotransmitters Dopamin, welcher den Belohnungseffekt erzeugt. Eine Lösung könnte in katalytischen Antikörpern gegen Kokain liegen, die die Droge im Blut zerstören, bevor sie das Gehirn erreicht. Diese Abzyme schaffen bei besonders hoher katalytischer Aktivität einige Dutzend Reaktionen pro Sekunde und könnten ein großes Quantum an Kokain inaktivieren. In einem Abzym sind die Falten, Taschen und aktiven Zentren nicht auf die normale Struktur des Zielmoleküls zugeschnitten, sondern auf einen Übergangszustand zwischen Ausgangs- und Endzustand der Reaktion. Der erste Schritt zur medikamentösen Anwendung wäre eine erfolgreiche Immunisierung mit einem Analagon und die Herstellung passiver Antikörper, die für mindestens einige Wochen im Organismus stabil sind und Kokain inaktivieren können. Eine einfache Injektion könnte dann eine Monat lang Kokain inaktivieren und so die schlimmsten psychischen Qualen während der Entwöhnungsmaßnahmen mindern.
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Auszug aus Referat
Katalytische Antikörper gegen Kokainsucht André Langhorst Seit den achtziger Jahren hat der Mißbrauch von Kokain größere Ausmaße angenommen. Zuerst in den Vereinigten Staaten, dann auch in Europa. Einige Millionen Menschen konsumieren diese psychostimulierende Droge mit - unter anderem - schweren psychischen Störungen, Herz-Kreislauf-Komplikationen, sowie plötzlichen Herzattacken zur Folge. In den USA haben die sozialen Auswirkungen der Kokainwelle zum Niedergang vieler Städte beigetragen, denn der Konsum entzieht Arbeitskraft und Kapital, die beide ansonsten produktiv hätten eingesetzt werden können. Die Beliebtheit läßt sich auf die gesellschaftliche Akzeptanz als Modedroge, die wenig erfolgreiche Bekämpfung des Schmuggels, sowie die Entwicklung von Crack zurückführen. Denn Crack wirkt schneller und intensiver, weil es geraucht und geschnupft werden kann. Die Betroffenen können keine pharmakologische Hilfe in Anspruch nehmen, da es auch nach jahrzehntelanger biomedezinischer Forschung noch keine Wirkstoffe gibt, mit denen sich die Folgen einer überdosis oder gar die Abhängigkeit vom Kokain behandeln ließe. Die Folgen einer überdosis können mitunter gravierend sein, bis hin zum Herzstillstand oder Hirnschäden. Deshalb verfolgte man schließlich einen radikal neuen Ansatz: Die Sucht wird bekämpft, indem die Wirkung der Droge aufgehoben wird. Die Droge muß im Blut zerstört werden, bevor sie das Gehirn erreicht. Eine Droge ohne Wirkung ist überflüssig. Dieser Ansatz bot sich ...
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Autor:
Naqeé Ynatubefg
Kategorie:
Biologie
Anzahl Wörter:
1611
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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