Handelsmacht Hanse
Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschäftigt sich mit der Handelsmacht der Hanse im Zeitraum vom 14. bis zum 16. Jahrhundert. Die Hanse organisierte den Güteraustausch hauptsächlich zwischen Ost- und Westeuropa und sicherte ihre Handelsmacht auch militärisch ab. Die wichtigsten Handelsstützpunkte waren Brügge, London, Bergen und Nowgorod und der Handelsraum vergrößerte sich im 15. Jahrhundert bis an die französische Atlantikküste und im 16. Jahrhundert bis Spanien und Portugal. Die Hanse hatte ihre Macht durch den kürzesten Verbindungsweg zwischen Ost- und Nordsee sowie effiziente Bewältigung des Seetransports und rechtliche Rahmenbedingungen, die den Schutz der Kaufleute und Waren sowie Fixierung des Zolls ermöglichten. Die Hanse praktizierte auch die „Verhansung“ von Städten als Machtmittel, um innere Unruhen zu bekämpfen. Die Umstrukturierung von der Kaufmannshanse zur Städtehanse war ein komplexer Prozess, der 1356/66 mit der Einrichtung der Hansetage endete. Die Hanse bestand aus 70 bis 80 aktiven Mitgliedern sowie 100 bis 120 kleineren Städten. Der Niedergang der Hanse wurde durch unterschiedliche Handelsinteressen innerhalb der Hanse, die Dezentralisierung des Handels, neue Produktionszentren in England und Holland sowie zunehmende Konkurrenz bedingt.
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Auszug aus Referat
Handelsmacht HanseDie Hanse, deren Ursprung mit der Gildehalle der Kölner Kaufleute in London 1157 belegt ist, baute ihre wirtschaftliche Macht vom 14. bis zum 16. Jahrhundert aus, indem sie den Güteraustausch vornehmlich zwischen Ost- und Westeuropa organisierte. Die Hanse sicherte ihre Handelsmacht auch durch militärische Aktionen und gestaltete somit als einflußreicher Faktor die Politik in Nordeuropa, z.B. im Frieden von Stralsund 1370.Die ausländischen Haupthandelsstützpunkte der Hanse wurden Kontore genannt; die wichtigsten waren Brügge, London, Bergen und Nowgorod. Der dadurch skizzierte Handelsraum vergrößerte sich im 15. Jahrhundert bis an die französische Atlantikküste und im 16. Jahrhundert sogar bis Spanien und Portugal. Die wachsende Handelsmacht der Hanse lag sowohl in der Verfügung über den kürzesten Verbindungsweg zwischen Ost- (Lübeck) und Nordsee (Hamburg) als auch in der effizienten Bewältigung des Seetransports (u.a. durch die Kogge) begründet. Dazu kamen rechtliche Rahmenbedingungen in der Form von Privilegien an den ausländischen Handelsplätzen, u.a. der Schutz der Kaufleute und der Waren, Fixierung des Zolls bzw. sogar Abgabenfreiheit.Als Machtmittel zur Bekämpfung innerer Unruhen, z.B. bei Rechtsverletzungen oder Sturz der patrizischen Ratsgewalt (durch die Zünfte), wurde der Ausschluß der Stadt ( Verhansung ) praktiziert. Bedrohungen von außen wurden mit Boykottmaßnahmen und Handelssperren beantwortet. Darüber hinaus mußte um 1400 der Seeraub der ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
306
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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