Die Machtentwicklung Habsburgs
Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschäftigt sich mit der Machtentwicklung der Habsburger Dynastie. Die besondere Rolle der Habsburger Heiratspolitik als Machtpotential wird herausgestellt, die jedoch durch das Rechtsprinzip, jedem Sohn ein Erbe zuzusprechen und gemeinsam zu regieren, behindert wurde. Der Aufstieg der Habsburger begann im 13. Jahrhundert mit der Königswahl von Rudolf von Habsburg zum deutschen König im Heiligen Römischen Reich. Nach dem Sieg über den böhmischen König Ottokar in der Schlacht auf dem Marchfeld 1278 waren die Voraussetzungen für ihren weiteren Aufstieg gegeben. Unter Friedrich III. gelangte 1452 die römisch-deutsche Kaiserwürde an das Haus Habsburg, und durch die Heiratspolitik wurden Burgund und die Niederlande sowie der spanische Thron erworben. Die Weltherrschaft Karls V. markierte den Höhepunkt der Machtentwicklung, doch die innere Basis der Dynastie erodierte durch Erbteilungen. 1806 wurde das „Heilige Römische Reich Deutscher Nation“ durch Franz II. niedergelegt, was die formale Verbindung zur Reichsgeschichte unterbrach. 1839 wurde das „Familienstatut“ erlassen, welches die Macht des Familienoberhauptes und die Heiratspolitik strikt regulierte, aber als dynastischer Anachronismus keine dauerhafte Erhaltung der Macht sicherte. Schließlich wurden 1919 alle Herrscherrechte des Hauses Habsburg in Deutschösterreich entzogen.
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Auszug aus Referat
Die Machtentwicklung HabsburgsDas habsburgische Machtpotential wurde vornehmlich durch politische Heiraten (Habsburgische Heiratspolitik) und das der Machtentfaltung entgegenlaufende Rechtsprinzip bestimmt, allen Söhnen ein Erbe zuzugestehen, was zu häufigen Bruderzwisten sowie vielfachen Teilungen des Reiches führte. Außerdem schränkten die Erbfolgekriege des 18. Jahrhunderts Macht und Besitz der Dynastie ein.Der Aufstieg der Habsburger begann mit dem Ende des Interregnums im Heiligen Römischen Reich, als am 1. Oktober 1273 Rudolf von Habsburg zum deutschen König gewählt wurde. Die Krönung erfolgte am 24. Oktober in Aachen. Der Erlangung der Königswürde schloß sich eine Verlagerung des habsburgischen Machtzentrums aus dem alemannischen Südwesten Deutschlands in den Osten an. Hier hatte der böhmische König Ottokar die Zeit des Interregnums (1256 bis 1273) genutzt, seine Machtposition auszubauen. Er widersetzte sich der Königswahl Rudolfs und ließ es zum offenen Konflikt mit dem Habsburger kommen. In der Schlacht auf dem Marchfeld am 26. 8. 1278 wurde Ottokar schließlich besiegt und fand auf der Flucht den Tod.Mit diesem Sieg Habsburgs waren die machtpolitischen Voraussetzungen für den weiteren Aufstieg der Dynastie geschaffen. Unter Friedrich III. gelangte 1452 die römisch-deutsche Kaiserwürde an das Haus Habsburg. Die Heiratspolitik brachte in der Folgezeit u.a. Burgund und die Niederlande sowie den spanischen Thron in den Besitz der Habsburger. Die Weltherrschaft Karls V. ...
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Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
304
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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