Atomtransporte - mehr als nur ein Restrisiko

Schlagwörter:
Greenpeace, Risiko, Sicherheit, Atom, Kernkraft, Plutonium, AKW, Zugunglück, Castor, Castor-Transport, Katastrophenschutz, Atomunfall, Strahlung, Atommüll, Brennelement, Referat, Hausaufgabe, Atomtransporte - mehr als nur ein Restrisiko
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Beschreibung / Inhalt
In dem Dokument geht es um die Gefahren und Probleme bei Atomtransporten. Es wird auf die Sicherheitstests für die Castor-Behälter eingegangen und gesagt, dass diese nicht realistisch seien und die Behälter immer noch ein immenses Risiko beim Transport von hochradioaktiven Material darstellen würden. Auch der sogenannte Feuertest sei nicht realistisch, da entzündbare Stoffe im Brandfall deutlich höhere Temperaturen als 800 Grad Celsius erzeugen können und es relativ unrealistisch sei, ein Feuer innerhalb von 30 Minuten zu löschen. Es wird beschrieben, dass es für derartige Transportunfälle keinen Katastrophenschutz gibt und dass selbst die Behörden dies inzwischen einräumen. Die möglichen Auswirkungen eines Unfalls beim Transport hochradioaktiver abgebrannter Brennelemente werden als besorgniserregend bis katastrophal beschrieben. Auch im Normalbetrieb strahlen die Transporte bereits erheblich. Die niedersächsische Polizei verbietet ihren Dienststellen, bei der Sicherung derartiger Transporte Polizistinnen und minderjährige Polizisten zum Einsatz zu bringen. Greenpeace fordert die Verantwortlichen auf, die Brennelemente im Abklingbecken des Atomkraftwerks Philippsburg zu belassen und keinen Castor-Transport nach Gorleben durchzuführen.
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Auszug aus Referat
Greenpeace aktuell Hamburg,den 29.04.1995 Greenpeace e.V. Pressestelle,20450 Hamburg, Telefon(040)31186-429, Telefax(040)31186 141, Telex 2164831 gp d Greenpeace-Hintergründe Atomtransporte - mehr als nur ein Restrisiko 1. Sicherheitstest - beeidruckend aber nicht realistisch Der anstehende Abtransport der abgebrannten Brennelemente aus dem AKW Philipps- burg erfolgt in einem sogenannten Castor 2a-Behälter. Dieser Behälter, auch TYP B-Behälter genannt, wurde für den Transport von hochradioaktiven abgebrannten Brennelementen konstruiert. Die gesamte Sicherheitsphilosophie beim Transport konzentriert sich hauptsächlich auf den Behälter. Der Behälter unterliegt zwar Si- cherheitsauflagen und Sicherheitstests, stellt aber trotzdem ein immenses Gefahrenrisiko beim Transport von hochradioaktiven Material dar. Denn die Sicherheitstests decken einen plausiblen Unfall nicht ab. Beim sogenannten Falltest wird ein Prototyp eines B-Behälters aus einer Höhe von 9 Metern auf einen harten Untergrund eine in Beton eingelassene Stahlplatte fallen gelassen. Obwohl dieser Test beeindruckend wirkt und dabei wahrhaftig die Fetzen fliegen, darf dies nicht darüber hinwegtäuschen, daß der Behälter bei diesem Aufprall lediglich eine Geschwindigkeit von 48 km h erreicht. Transportiert wird er aber in der Praxis mit 100 km h dem Doppelten der Testgeschwindigkeit Auch der sogenannte Feuertest entzieht sich jeglicher Realität. Dieser Test sieht vor, daß der Behälter 30 Minuten lang einer Temperatur von ...
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Autor:
Kategorie:
Biologie, Politik, Wirtschaft
Anzahl Wörter:
1308
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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