Der Fall Galileo Galilei

Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschreibt den Fall Galileo Galilei, einer der bedeutendsten Physiker der Geschichte, und seinen Konflikt mit der katholischen Kirche im 17. Jahrhundert. Es beschreibt, wie Galilei die kopernikanische Lehre verteidigte und dabei großen Widerstand von der Kirche erfuhr, welche die lehre als haeretisch und ketzerisch bezeichnete. Der Text beschreibt auch, wie Galilei aufgrund seines Wissens über die Naturwissenschaften und der Verwendung des empirischen Tests zur Überprüfung von Hypothesen zu einem der Begründer der modernen Naturwissenschaften wurde, und wie seine Arbeit die Aristotelische Methode des Nachdenkens und Nachlesens zugunsten der experimentellen Methode in den Hintergrund drängte. Der Text beschreibt auch die Folgen von Galileis Geschichte, insbesondere die Tatsache, dass die katholische Kirche heute versucht, sich in wissenschaftliche Fragen nicht einzumischen, aus Angst vor Wiederholung ihrer Fehler des 17. Jahrhunderts. Der Papst Johannes Paul II. hat Galilei im Herbst 1992 rehabilitiert, fast 360 Jahre nach seiner Verurteilung durch die Kirche.
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Auszug aus Referat
Der Fall Galileo Galilei Der groesste Physiker unseres Jahrhunderts sagte ueber Aristoteles: Man kann kaum moderne Atomphysik betreiben, ohne die griechische Naturphilosophie zu kennen. Am Beispiel dieses Zitats zeigt sich, wie die Philosophie des Aristoteles, obwohl sie nach heutigen Erkenntnissen voll Fehler ist, bis ins 20. Jahrhundert heraufwirkt. Ihre Geschlossenheit, ihr harmonisches Bild vom Kosmos, ihre kristallenen Himmelssphaeren, ihre zentrale Lage der Erde im Weltall, ihr Mensch als Mittel- und Hoehepunkt der Schoepfung, all das und noch viel mehr war so attraktiv, dass kleine Ungereimtheiten gerne verziehen wurden. So behauptete Aristoteles, dass Fliegen 8 Beine haetten (ein genauer Blick zeigt, dass es 6 sind) oder dass das Gehirn des Menschen ein blosses Organ zum Kuehlen des Kopfes sei. Aristoteles war jahrhundertelang einer der Lieblingsphilosophen der katholischen Kirche. Der Grund ist leicht verstaendlich, deckte er doch weite Bereiche der Naturwissenschaften ab, die von der Bibel eher spaerlich behandelt werden. Der Mittelpunkt des Kosmos war die Erde. Dies war eine der zentralen Aussagen des Aristoteles, und diese Aussage wurde bis ins 16. Jahrhundert nicht in Zweifel gezogen. 1543 veroeffentlichte der Kanonikus und Bistumsverweser Nikolaus Kopernikus sein an Papst Paul III gerichtetes Hauptwerk Sechs Buecher ueber die Umdrehungen der Himmelskoerper. Kopernikus konnte keine Beweise im heutigen Sinne vorlegen, daher argumentierte er philosophisch. Fuer ...
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