Besetzung des Ruhrgebiets und des Rheinlandes 1923

Schlagwörter:
Ruhrgebiet, Besetzung, Weimar, rheinischer Separatismus, Versailler Vertrag, Referat, Hausaufgabe, Besetzung des Ruhrgebiets und des Rheinlandes 1923
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument behandelt die Besetzung des Ruhrgebietes und des Rheinlandes im Jahr 1923. Es beleuchtet die Vorgeschichte der Besetzung, die zugrundeliegenden politischen und wirtschaftlichen Faktoren, das Verhalten der deutschen Bevölkerung, die Entwicklungen im „passiven Widerstand“ und anschließender politischer Entwicklungen in der Region.

Die wesentlichen Themen des Dokuments sind:

1. Vorgeschichte: Die Unterzeichnung des Versailler Vertrages im Jahr 1919 führte zur Besetzung des Rheinlandes durch alliierte Truppen, die die Reparationszahlungen Deutschlands überwachen sollten. Weitere Ereignisse wie der Kapp-Lüttwitz-Putsch 1920, der Londoner Ultimatum 1921, die französische Besetzung der Rheinhäfen und Oberschlesien trugen zur Spannung bei. Das Scheitern der Erfüllungspolitik unter Fehrenbach und die Amtsübernahme von Joseph Wirth und Walter Rathenau mündeten schließlich in die Besetzung des Ruhrgebietes 1923.

2. Verlauf der Besetzung: Französische und belgische Truppen besetzten unter anderem die Städte Essen, Gelsenkirchen, Bochum und Dortmund und lösten damit heftige Proteste in der deutschen Bevölkerung aus. Die Regierung rief zum passiven Widerstand auf, der von Streiks und Gewaltakten gegen die Besatzer geprägt war.

3. Verhalten der Bevölkerung: Die Besetzung wurde als unrechtmäßig empfunden und führte zu einem massiven Streik der deutschen Bevölkerung, der paramilitärischer Widerstand von rechten Gruppen einschloss. Die Katholiken und Zentrumspartei versuchten, einen an Frankreich angelehnten Pufferstaat zu gründen, und rechtspopulistische Gruppierungen hetzten gegen die Regierung.

4. Wirtschaftliche und politische Auswirkungen: Die Besetzung hatte katastrophale Folgen für die deutsche Wirtschaft, insbesondere durch die Lahmlegung von Industrie, Verwaltung und Verkehr. Reparationszahlungen wurden ausgesetzt, Massenentlassungen und Arbeitslosigkeit waren die Folge. Die Inflation stieg rasant an und erreichte Hyperinflation. Im August 1923 stürzte das Misstrauensvotum die Regierung von Cuno, Gustav Stresemann trat seine Nachfolge an.

5. Rheinischer Separatismus: Die Besetzung führte zu Forderungen nach einer „Rheinischen Republik“ zur Loslösung von Preußen innerhalb des Reiches, die jedoch scheiterten, da das Landesparlament und die meisten Einwohner die Aufstände ablehnten.

6. Folgende Jahre - „Goldene Zwanziger„: Trotz der Hyperinflation und politischen Wirren konnten die Währung stabilisiert und die Reparationszahlungen durch den Dawes-Plan wieder aufgenommen werden. Die sog. „Goldenen Zwanziger“ führten zu einer wirtschaftlichen Erholung in Deutschland.

Insgesamt gibt das Dokument einen detaillierten Überblick über die politischen und wirtschaftlichen Ereignisse, die zur Besetzung des Ruhrgebietes und des Rheinlandes 1923 führten, und die Auswirkungen der Besetzung auf Bevölkerung und Wirtschaft. Dabei werden auch die Strategien und Ziele der beteiligten Parteien erklärt und ihre Folgen analysiert.
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Auszug aus Referat
BESETZUNG DES RUHRGEBIETES UND DES RHEINLANDES 1923 Vorgeschichte: 1919 Juni Unterzeichnung des Versailler Vertrages à Blankoscheck über Reparationszahlungen, à alliierte Truppen in Linksrheinischen Gebieten zur überwachung der Reparations- zahlungen 1920 März (13.-17.) Kapp-Lüttwitz-Putsch in Berlin nach Anordnung zur Auflösung der Freikorps à Bildung einer Roten Armee im entmilitarisierten Rheinland à Aufstand durch Reichswehr niedergeschlagen, frz. Truppen im Maingau (Darmstadt, Frankfurt Main, Offenbach) (Besetzung des Ruhrgebietes erwogen und nach brit. Widerstand Rückzug der Einheiten 1921 März alliierte Reparationskonferenz in Paris: 223 Mrd. GM auf 42 Jahren incl. 12 iger Abgabe auf dt. Exportprodukte gefordert à zurückgewiesen durch RK Constantin Fehrenbach (Z) à Französische Besetzung der Rheinhäfen Duisburg, Duisburg-Ruhrort, Düsseldorf sowie Zollgrenze zwischen besetzten und unbesetzten Gebieten durch Franzosen gezogen Volksabstimmung über Zugehörigkeit Oberschlesiens (große Ind.-Städte, ausgedehnte Kohlegruben ) à insgesamt 60 für Weimarer Republik, aber in 2 von 4 Teilen polnische Mehrheit à Alliierte uneins, Völkerbund mit Lösung beauftragt Mai (5.) Londoner Ultimatum: 132 Mrd. GM nach detailliertem Jahresplan (2 Mrd. GM pro Jahr, 1. Mrd. bis 30. Mai, unbedingte Zustimmung bis 12. Mai ansonsten Besetzung des Ruhrgebietes) à dt. volkswirtschaftl. Möglichkeiten um dreifaches überstiegen (John Maynard Keynes) à Fehrenbach lehnt ab à dt. Angebot über 50 Mrd. GM ...
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Autor:
Kategorie:
Erdkunde
Anzahl Wörter:
1226
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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