Beraubung und Ausweisung des Syrierprinzen Antiochus (Cicero)

Schlagwörter:
Repetundenprozeß, Referat, Hausaufgabe, Beraubung und Ausweisung des Syrierprinzen Antiochus (Cicero)
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument befasst sich mit dem Raub und der Ausweisung des syrischen Prinzen Antiochus durch den römischen Prätor Verres. Der Prinz kam nach Rom, um über das ägyptische Königreich zu verhandeln, wurde aber aufgrund ungünstiger Umstände nicht vorgelassen und kehrte schließlich in sein Königreich zurück. Auf dem Weg dorthin traf er auf Verres, der die Möglichkeit sah, an die Erbschaft des Prinzen zu gelangen und ihn mit großzügigen Geschenken und einem opulenten Mahl einlud. Anschließend lud der Prinz Verres ebenfalls zu einem Essen ein und zeigte ihm all seine Reichtümer. Verres nutzte die Gelegenheit, um zahlreiche Kunstgegenstände, Möbel und Schmuck des Prinzen zu rauben und zurück nach Rom zu bringen.

Der dokumentierte Prozess beschäftigt sich mit dem Raub von Statuen, Teppichen, Textilien, Vasen, Gemälden, Schmuck, Hausrat, Möbeln, Ziergehängen und Waffen sowie dem Raub der Dianastatue aus einem Gotteshaus. Die unsterblichen Götter wurden beleidigt, der Ruf und Name des römischen Volkes verringert, und die Gastfreundlichkeit wurde ausgenutzt. Die Verbrechen fanden in Städten wie Syrakus, Henna, Segesta, Haluntium und Messana statt.

Der Prozess wurde in zwei Actios aufgeteilt, in denen Beweise und Zeugen vorgebracht wurden. Verres war von 73-70 v. Chr. Prätor in Sizilien und wurde schließlich von den Sizilianern verklagt. Cicero, der als Quaestor gerecht gearbeitet hatte, war erstmals Ankläger und der Patronus der Sizilianer. Der Prozess fand 70 v. Chr. statt, nachdem Ciceros Amtszeit endete.

Insgesamt beschreibt das Dokument einen Fall von Raub und Korruption im antiken Rom, bei dem ein hoher römischer Beamter seinen Posten nutzte, um die Reichtümer eines ausländischen Prinzen zu erlangen.
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Auszug aus Referat
Text: Beraubung und Ausweisung des Syrierprinzen Antiochus Cicero zu den Richtern gewandt: Ich komme nun zu einer anderen Tat, in welcher mir alle Schandtaten zu erscheinen seinen: Die unsterblichen Götter sind beleidigt wurden, der gute Ruf und Name des römischen Volkes ist verringert wurden, die Gast- freundlichkeit wurde ausgenutzt; durch das Verbrechen jenes da wurden alle befreundeten Völker von uns entfremdet, die in ihren Herrschaftsgebiet und Macht gehören. Denn ihr wißt, daß die Prinzen von Syrien, Söhne des Königs Antiochus kürzlich in Rom waren. Denn diese waren nicht wegen dem syrischen Königreich gekommen (denn dieses hatten sie unumstritten sowieso inne, so wie sie es vom Vater erhalten hatten); sondern sie waren gekommen, weil sie meinten, daß das ägyptische Königreich ihnen so wie ihrer Mutter Selene zustehe. Sie konnten vor nicht das verhandeln, was sie gewollt hatten, weil sie wegen der ungünstigen Verhältnisse nicht vorgelassen wurden und so brachen sie nach Syrien in das Königreich ihrer Väter auf. Einer von ihnen, der Antiochus gerufen wird, wollte durch Sizilien reisen. Daher kam er nach Syrakus, als dieser da (Verres) Prätor war. Dann erkannte Verres, daß er die Möglichkeit hatte, an die Erbschaft zu gelangen, weil ihn derjenige in sein seinem Reich in die Hände gekommen war, von dem er gehört hatte, daß er viele und schöne Dinge bei sich hatte. Er schickte den König seinen Steuereinnahmen sehr großzügige Geschenke zur privaten Nutzung: öl, Wein, ...
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Autor:
Kategorie:
Latein
Anzahl Wörter:
505
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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